Konnten sie ihre bisherigen Erfolge immer als unbeschwerter, aufmüpfiger Außenseiter erzielen, mussten sie nun erstmals als Favorit gegen den Tabellenletzten angesehen werden.
BERICHT von G. Both
In Runde zwei nahm die Partie Fahrt auf. Die 04-er bemühten sich mit zunehmender Spielzeit immer mehr, um eine Ergebniskorrektur. Der Neuling versuchte dagegen zu kontern. Maksim Kharin schoss aus wenigen Metern vorbei und Björn Weißbrodt musste gegen Völker retten. Auf der anderen Seite kamen die eingewechselten Fabian Hartung und Dominik Voigt (Eggemann) im Zusammenspiel nicht am Torwart vorbei. Mit seinen folgenden Großtaten avancierte Allzeit zum besten Mann auf den Platz. Gegen Philipp Volkhardt parierte er aus spitzem Winkel und gegen Seidel gleich zweimal aus Nahdistanz. Bis er schließlich machtlos war, als Adrian Hlawatschek einen von Völker quergelegten Kopfball in die Maschen wuchtete. Danach zuckte Grün-Weiß tatsächlich noch einmal auf. Ein Zuspiel von Jonas Vogt beförderte Voigt über die Linie. Doch Bad Salzungen gab nicht auf: Florian Petter zielte alleine vorm Gehäuse vorbei, ehe Kharin und Belmin Cibo die 100%-ige Ausgleichsmöglichkeit verstolperten. Der nun offene Schlagabtausch setzte sich bis in die Nachspielzeit fort. Voigt wurde vom Keeper abgedrängt und traf nur das Außennetz, Teufelskerl Allzeit parierte noch einmal gegen Dustin Hennig, bis Weißbrodt seinen Gegenspieler foulte. Diesen allerletzten Freistoß brachte Leonard Schmidt von rechts in den Strafraum und der aufgerückte Marvin Berg drückte das Leder tatsächlich über die Linie.
Für die Kurstädter war der Punktgewinn schließlich hoch verdient, wenn auch nach dem Spielverlauf glücklich.
Wolfgang Triebel (Trainer Erlau) total aufgewühlt: „Wir hatten unser angestrebtes Ergebnis schon in der Tasche und dann schenken wir es wieder durch einen Abwehrfehler her. Ich bin total enttäuscht. Allerdings muss man auch sagen, dass unser Torwart uns in dieser umkämpften Partie eigentlich erst lange im Spiel gehalten hat.“
Mathias Weisheit (Trainer Bad Salzungen): „In der ersten Halbzeit haben wir schlecht gespielt, viele Fehler in der Verteidigung zugelassen. Nach einer deutlichen Kabinenansprache haben wir es richtiger gemacht. Durch unsere schlechte Chancenverwertung haben wir uns selbst bestraft.“