2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ansage: Marcus Lauer will mit der SG Unter-Abtsteinach aufsteigen.	Archivfoto: Dagmar Jährling
Ansage: Marcus Lauer will mit der SG Unter-Abtsteinach aufsteigen. Archivfoto: Dagmar Jährling

SGU hat Hoffnung, dass Aufstieg diesmal klappt

SG Unter-Abtsteinach möchte erfolgreich um den Aufstieg mitspielen +++ Wunsch nach mehr Resonanz

Unter-Abtsteinach. Kreisoberligist SG Unter-Abtsteinach überwintert auf dem zweiten Tabellenplatz. In der vergangenen Saison war das Team als Vizemeister in der Aufstiegsrelegation gescheitert. Auch diesmal könnte die SG die Extra-Chance im Kampf um den Aufstieg bekommen.

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Anspruch und Wirklichkeit: „Im Sommer war klar: Unser Ziel für diese Saison kann nur Aufstieg heißen“, sagt SG-Coach Marcus Lauer. Doch der Start in die neue Runde verlief doch sehr holprig. Vor allem auf fremdem Platz hatte sein Team Schwierigkeiten, spielte beim VfL Birkenau (1:1) und verlor beim SV Unter-Flockenbach II (1:4) sowie beim FC Fürth (1:3). Nach dem 2:2 gegen den SV Fürth am 24. September war der Rückstand auf den damaligen Tabellenführer Eintracht Bürstadt schon groß.

„Klick hat es gemacht, als wir die Eintracht dann in Bürstadt mit 6:0 geschlagen haben“, sagt Lauer. Die restlichen neun Partien entschied die SG alle teils sehr souverän für sich. „Dass das Spiel bei der Tvgg Lorsch, das für den 3. Dezember geplant war, ausgefallen ist, tut ein bisschen weh. Das hätten wir gerne noch mitgenommen“, sagt der Trainer. Die Unter-Abtsteinacher haben aktuell sieben Punkte Rückstand auf Spitzenreiter SV Fürth. Aber ein Spiel weniger. Aufstieg und Titel sind weiter möglich.

„Die Jungs haben sich reingebissen“

Was war gut? „Ich finde es super, dass sich die Mannschaft nach dem verkorksten Start nicht hat auseinanderreißen lassen. Der Druck war da, und so manch anderes Team hätte nach den Rückschlägen gesagt: Ok, probieren wir es wieder nächste Runde. Aber die Jungs haben sich reingebissen“, sagt Lauer und ergänzt: „Es freut mich auch sehr, dass die Neuzugänge wie Dustin Lelek oder Furkan Cevik sich schnell integriert haben. Wir hatten zudem Glück, dass Blerton Muca den Weg praktisch aus dem Nichts zu uns fand und voll einschlug. Das waren Glücksgriffe.“ Furkan Cevik hat bislang 17 Tore erzielt, ist der beste Torschütze des aktuellen Ligazweiten. Muca traf elfmal.

Was geht besser? „So wie wir in den vergangenen zehn Begegnungen gespielt haben, geht es eigentlich nicht besser“, findet Lauer und betont: „In der Abwehr standen wir kompakt. Vorne haben wir Lösungen gefunden. Wichtig ist, dass wir das zu Beginn der Rückrunde direkt wieder abrufen.“ Trainingsauftakt im neuen Jahr ist bei der SG Unter-Abtsteinach am 15. Januar. „Abgesehen vom Derby gegen den FC Ober-Abtsteinach hatten wir doch recht wenige Zuschauer.

Zu Verbandsligazeiten waren da mehr, gut möglich, dass das durch Corona und die Abstiege schlechter geworden ist. Aber die Mannschaft spielt schönen Fußball. Vielleicht muss der Verein noch mehr Werbung machen. Es müssen nicht immer die 400 wie beim Derby sein. Das Team hätte aber um die 100 Zuschauer pro Partie schon verdient.“

Einige Abgänge

Wer kommt, wer geht? Einige Abgänge stehen bei der SG Unter-Abtsteinach schon fest. Enes Bagci wechselt im Winter zum badischen Landesligisten RW Rheinau. Maurizio Müller will mehr Spielpraxis und schnürt ab Januar die Fußballschuhe für den Ligakonkurrenten KSG Mitlechtern. Simon Plewa kehrt zum SV Schriesheim zurück. „Wir wollen bei dieser Zahl von Abgängen schon noch ein bis zwei Spieler bis zum Ende der Wechselperiode am 31. Januar verpflichten“, sagt Lauer. Zurück ist Clement Glässer nach seinem Auslandsaufenthalt. Ilyas Can Dinc wurde im November suspendiert und spielt keine Rolle mehr.

Wer steigt auf? „Das ist schwierig, es geht enger zu als noch in der vergangenen Saison. Der SV Fürth ist stabil, aber es kann noch viel passieren. Eintracht Bürstadt, FC Fürth, die Tvgg Lorsch und der VfL Birkenau sind noch mit dabei. Natürlich hoffe ich, dass wir aufsteigen. Auch in der Relegation wären wir diesmal stärker“, sagt Lauer.

Wer steigt ab? „Der TV Lampertheim plant ja schon für die A-Liga. Bei einem Punkt muss da auch viel passieren, wenn sie oben bleiben wollen“, sagt der SG-Trainer. „Wer die anderen beiden Abstiegsplätze belegt, ist schwer einzuschätzen. Es ist unten genauso eng“, sagt Lauer.



Aufrufe: 020.12.2023, 18:00 Uhr
Reiner BohlanderAutor