2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Eintracht-Trainer Thorsten Effgen hat den Ball und sein Team gut im Griff	Foto: Mario Luge
Eintracht-Trainer Thorsten Effgen hat den Ball und sein Team gut im Griff Foto: Mario Luge

SGE: Gerüstspieler und Positionskämpfe

Eintracht am Samstag gegen den FK Pirmasens +++ Auf das erste Spiel freut sich nicht nur Trainer Effgen „wie Bolle“

BAD KREUZNACH. Am Samstag fällt der Startschuss. Mit dem Heimspiel gegen den FK Pirmasens II starten die Fußballer der SG Eintracht ins neue Verbandsliga-Jahr. Die Bad Kreuznacher gehen aus einer aussichtsreichen Verfolgerrolle heraus in die verbliebenen 13 Spiele.

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Auftaktgegner ist auf dem Ausweichplatz in Winzenheim die Reserve des FKP (Anstoß um 15 Uhr), die zwei Plätze und acht Punkte hinter der Mannschaft von Thorsten Effgen rangiert. Der Eintracht-Trainer blickt allerdings bekanntlich selten auf die Tabelle, denkt von Spiel zu Spiel. Trotzdem: Er freut sich auf den ersten Anstoß 2024.

Herr Effgen, wie fällt Ihre Bilanz der Wintervorbereitung aus?

So weit, so gut. Phasen der Vorbereitung sind ja meist sehr wechselhaft. Mal treiben dich Winter-Verhältnisse in die Halle, dann stehst du wieder bei vier Grad auf dem angefrorenen Platz. Diese Zeit besteht aus vielen Experimenten. Aber die Jungs haben fünf, sechs Wochen richtig gut gearbeitet. Das Zwischenmenschliche kommt im Sommer allerdings besser zur Geltung. Das ist in der Winterzeit etwas schade.

Was bedeuten die Ergebnisse der Testspiele?

Wir haben natürlich jede Begegnung genau analysiert, haben gesteuert, was ging. Aber alles eben wechselhaft. Unterschiedliche Besetzungen waren mal gewollt, mal gezwungen. Es waren gute Dinge dabei, allerdings auch mal etwas Schwächere. Und genau das spiegeln auch die Ergebnisse.

Und das bedeutet was genau?

Unsere Intensität hat mir gut gefallen, bei der Entscheidungsfindung herrscht dagegen Luft nach oben. Da hatten wir einige wilde Halbzeiten. Teilweise müssen wir effizienter werden.

Hat sich eine erste Elf herauskristallisiert?

Eine erste Elf gibt’s doch gar nicht mehr. Klar, gibt’s Gerüstspieler, aber auch Positionskämpfe. Bis zum Abschlusstraining hat das Trainerteam absolute Gestaltungsfreiheit.

Welcher Neuzugang hat das Zeug für die Startelf?

Ivan Curic war wegen einer entzündeten Achillessehne leide länger verletzt und ist aktuell noch kein Thema. Aber er hat gezeigt, dass er eine Verstärkung sein kann. Gianni Auletta ist ein sehr fleißiger Spieler, muss jedoch effizienter werden. Das braucht noch Zeit, wir bauen ihn langsam auf. Er arbeitet hart und muss sich belohnen. Es macht mir Freude, wenn ich sehe, dass es klappt. Ich mag es, Spieler zu entwickeln.

Ist der SGE-Kader stärker als vor der Winterpause?

Was soll ich sagen? Das ist nicht zu vergleichen, weil wir heute in einer anderen Phase der Saison sind.

Wie sind die Vorgaben für den Auftakt am Samstag?

Wir wollen alles auf den Platz bringen und im Idealfall gewinnen. Mit dem Gegner habe ich mich nicht viel beschäftigt. Aber man weiß, in Pirmasens sind die Fußballer gut ausgebildet. Egal wie: Das Schönste an der Vorbereitung ist das erste Spiel. Und da freuen wir uns alle wie Bolle auf Samstag.

Wie sieht die personelle Situation aus?

Erstmals stehen wohl fast alle Spieler zur Verfügung, das ist gut für Konkurrenzkampf.

Das 4:0 aus dem Hinspiel dient aber nicht als Maßstab, oder?

Das Ergebnis hatte damals den Spielverlauf nicht widergegeben, darf sich aber gerne wiederholen. Wichtig wird sein: zum richtigen Zeitpunkt zuschlagen und mit Schärfe verteidigen. Es wird Zeit, dass es los geht. Das spürt man auch bei den Jungs.

Das Interview führte Mario Luge.



Aufrufe: 023.2.2024, 10:55 Uhr
Mario LugeAutor