2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Jo Voß kritisiert den Rückzug der Spvgg Sterkrade-Nord.
Jo Voß kritisiert den Rückzug der Spvgg Sterkrade-Nord. – Foto: Stefan Klümpen

SGE-Coach tadelt Sterkrade-Nord und lobt SV Hö.-Nie.

Die Lage des Landesligisten hat sich nach dem Sterkrader Rückzug etwas verschlechtert. Heute Heimspiel gegen PSV Wesel.

Jo Voß, Coach der SGE Bedburg-Hau, hat am Mittwochmorgen das gemacht, was wohl die meisten Trainer der Gruppe zwei der Landesliga getan haben. Er hat sich beim Thema Tabelle auf den aktuellen Stand gebracht, nachdem die Nachricht vom sofortigen Rückzug des bisherigen Vorletzten Spvgg Sterkrade-Nord, dessen Spiele deshalb alle aus der Wertung genommen werden, die Runde gemacht hatte. Die Rechnung ist für die SGE, die beide Partien gegen Sterkrade-Nord gewonnen hatte, nicht gerade erfreulich ausgefallen. Denn der Vorsprung vor dem wahrscheinlichen Relegationsplatz 16 ist so um drei auf zwei Punkte geschmolzen.

Sonderlich überraschend kam die Entwicklung bei der Spvgg Sterkrade-Nord für die SGE Bedburg-Hau allerdings nicht, weil sie sich zehn Tage zuvor selbst ein Bild vom sportlichen Zustand des einstigen Oberligisten hatte machen können. Da hatte die SGE einen 8:2-Heimsieg gegen den Vorletzten geschafft, der da schon mit einem Team angetreten war, das in der Klasse eigentlich nicht mehr wettbewerbsfähig war. „Während dieses Spiels war es bei den Sterkradern bereits ein Thema, dass die Mannschaft zurückgezogen werden könnte“, sagt Jo Voß. Seit Mittwoch ist Aus für das seit Wochen von Personalsorgen gebeutelte Team Gewissheit.

Der Verein musste die Entscheidung fällen, nachdem Trainer Sercan Baloglu seinen Rücktritt erklärt hatte und bei einer Sitzung dann auch 80 Prozent der verbliebenen Spieler erklärt hatten, nicht mehr in sportlich aussichtsloser Mission für den Traditionsklub auflaufen zu wollen. „Es ist schon enttäuschend, dass der Verein nicht alles versucht hat, die Sache sportlich zu einem Ende zu bringen. Da kann man nur den Hut vor der SV Hönnepel-Niedermörmter ziehen, die sicherlich einen noch größeren personellen Aderlass hatte und trotzdem auf einen Rückzug verzichtet hat und die Sache durchzieht“, sagt Jo Voß.

SGE gegen Wesel unter Druck

Die SGE Bedburg-Hau will jetzt am Donnerstag, 20 Uhr, im Heimspiel gegen den Tabellensechsten PSV Wesel unbedingt einen Sieg schaffen, um ihre Lage im Rennen um den Klassenerhalt wieder etwas komfortabler zu gestalten. „Wir haben das Hinspiel nur unglücklich verloren und rechnen uns durchaus Chancen auf einen Erfolg aus“, sagt Jo Voß. Zumal sich die personelle Lage etwas entspannt hat.

Zwar ist Ousamma Toumzine nach seiner umstrittenen Gelb-Roten Karte, die er am Sonntag bei der 0:6-Niederlage beim Spitzenreiter Sportfreunde Niederwenigern erhalten hat, gesperrt. Doch dafür haben Sezai Kezer und Felix Beeker ihre Gelb-Sperren abgesessen. Auch Robin Deckers, der in Niederwenigern kurzfristig verletzt passen musste, ist wieder dabei. Tom Versteegen, der zuletzt verletzt gefehlt hatte, ist zwar noch keine Option für die Startelf. „Doch er wird wohl als Alternative auf der Bank sitzen“, sagt Jo Voß.

Aufrufe: 027.3.2024, 23:00 Uhr
Joachim SchwenkAutor