2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
Die SGE Bedburg-Hau muss weiterhin auf die Rettung warten.
Die SGE Bedburg-Hau muss weiterhin auf die Rettung warten. – Foto: Stefan Klümpen

SGE Bedburg-Hau ist immer noch nicht gerettet

Fußball-Landesligist muss nach 2:4 bei Arminia Klosterhardt weiter zittern.

Die Zitterpartie geht weiter. Vor dem letzten Spieltag in der Landesliga ist die SGE Bedburg-Hau tatsächlich immer noch nicht gesichert. Die Mannschaft von Trainer Jo Voß erwischte am Sonntag im Oberhausener Stadtteil Klosterhardt einen völlig gebrauchten Tag und handelte sich bei der dortigen DJK Arminia eine völlig verdiente 2:4 (0:2)-Niederlage ein.

Das hat Konsequenzen: Die SGE steht zwar weiterhin mit 37 Punkten auf Rang 15. Doch dahinter folgt jetzt punktgleich die SpVgg Steele, die ihre Pflichtaufgabe gegen Absteiger FSV Duisburg mit einem 5:1 löste. Die Ränge 15 und 16 bedeuten aller Voraussicht nach den Klassenerhalt, weil sich der KFC Uerdingen trotz finanzieller Turbulenzen für den Aufstieg in die Regionalliga entschieden hat.

Rettung steht noch aus, weil Frohnhausen siegreich war

Doch jetzt kommt’s: Auf Abstiegsplatz 17 folgt der VfB Frohnhausen, der nach dem überraschenden 3:2 in Lintfort 34 Punkte auf seinem Konto hat und damit am letzten Spieltag gleichziehen kann. Und bei eventueller Punktgleichheit geben Torverhältnis oder direkter Vergleich nicht den Ausschlag – dann müssen Entscheidungsspiele her. Soll heißen: Die SGE Bedburg-Hau muss am kommenden Sonntag gegen die SG Essen-Schönebeck wenigstens einen Punkt holen. Die SGE Bedburg-Hau geriet nach 13 Minuten in Rückstand. Nach einem Eckball kam Enes Bayram ungehindert zum Kopfball und sorgte damit für die 1:0-Führung der Hausherren. „Wir hatten für jeden Gegenspieler eine klare Zuordnung angeordnet“, ärgerte sich Jo Voß. Den nächsten Nackenschlag gab’s in Minute 21, als die Gastgeber über außen angriffen und Sezai Kezer den Ball zu kurz abwehrte – Rikiya Ohashi musste nur noch aus kurzer Distanz zum 2:0 vollenden. „Das war kein guter Auftritt in Hälfte eins von uns. Deshalb haben wir in der Halbzeitpause Tacheles geredet“ sagte Voß.

Und die Mannschaft kam mit einer besseren Einstellung und Motivationzurück aufs Spielfeld. Direkt zeigte die Kabinenansprache Früchte, denn der für Levon Kürkciyan eingewechselte Jan-Luca Geurtz (47.) markierte nach einer Ecke per Kopf den 1:2-Anschlusstreffer. „Da ging ein Ruck durch die Mannschaft“, so Voß. Aber kurze Zeit später folgte schon die Ernüchterung in Form des 1:3, da Bünyamin Burak Sari (54.) mit einem unhaltbaren Schuss den alten Abstand wiederherstellte. In der Folgezeit hatten die Mannen von der Hasselter Schulstraße, die sich nicht aufgaben, einige Halbchancen. Doch Schüsse von Geurtz und Oussama Toumzine verfehlten jeweils knapp das Klosterhardter Gehäuse.

Am Ende Vorentscheidung verspielt

Spät, aber nicht zu spät, fiel dann doch noch das 2:3. Kosovar Demiri (84.) ließ sein Team noch einmal auf einen Zähler hoffen. Danach warfen die Gäste alles nach vorne, spielten alles oder nichts, beorderten Abwehrchef Leander Derksen in den Angriff – aber die SGE wurde klassisch ausgekontert. DJK-Torjäger Mirac Bayram (90.) beendete mit seinem Treffer alle Hoffnungen der SGE auf den vorzeitigen Klassenerhalt. „Wir haben im ersten Abschnitt alles selber verbockt. Im zweiten Durchgang haben wir eine bessere Einstellung an den Tag gelegt und müssen jetzt gegen Schönebeck alles geben“, so Jo Voß.

SGE Bedburg-Hau: Puff – Derksen, Saiti, Beeker (82. Demiri), Claaßen (60. Versteegen), Deckers, Kezer, Kürkciyan (36. Geurtz), Roser, Schümmer (75. Ploenes), Toumzine.

Aufrufe: 027.5.2024, 09:00 Uhr
RP / Peter NienhuysAutor