2024-04-25T14:35:39.956Z

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Zwischen der SG Weinheim II und dem  Vfl Eppelsheim, hier stoppen Daniel Schuster, Fabian Domes und Dominik Mandler (in Gelb) Michael Haster, geht es hoch her.
Zwischen der SG Weinheim II und dem Vfl Eppelsheim, hier stoppen Daniel Schuster, Fabian Domes und Dominik Mandler (in Gelb) Michael Haster, geht es hoch her. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

VfL Eppelsheim schafft den Turnaround

Auf den freiwilligen C-Klassen-Abstieg folgt beim ehemaligen A-Klassisten nun die Rückkehr in die B-Klasse

EPPELSHEIM. Mehrere Jahre war der VfL Eppelsheim in der A-Klasse vertreten, bevor nach zwei Jahren in der B-Klasse 2018 der freiwillige Abstieg in die C-Klasse stand. Nun geht es vier Jahre später immerhin wieder in die B-Klasse zurück.

Der Umschwung begann vor zwei Jahren

Trainer Siggi Wouda und sieben Spieler – darunter sein Sohn – kehrten dem SV Bechtolsheim II den Rücken zu. Grund war die damalige Abmeldung der zweiten Mannschaft. Sie wechselten zu den Eppelsheimern, wo der Vater vier Jahre zuvor als Assistenztrainer tätig gewesen war. „Ein Grund, dass die Spieler alle mitgekommen sind, ist der wunderbare Rasenplatz“, erklärt Wouda. Die Spieler hätten zusammenbleiben wollen, weil sie auch eine Clique bilden.

Wouda erinnert sich: „Wir haben uns damals sofort das Ziel gesetzt, aufzusteigen.“ Bereits im ersten Jahr spielte der VfL eine starke Rolle und stand nach sieben absolvierten Spielen auf Platz zwei, von Tabellenführer TSG Gau-Bickelheim II nur durch das schlechtere Torverhältnis getrennt. Dann wurde die Saison abgebrochen. „Ich war froh, dass alle Spieler geblieben sind“, so Wouda. Sein Sohn Jan habe beispielsweise Angebote bis hin zur Bezirksliga vorliegen gehabt.

Komplizierter Modus

„Vor der Saison haben wir uns drei Ziele gesteckt, von denen wir bereits zwei erreicht haben. Wir wollten Herbstmeister werden und als Erster aufsteigen. Nun bleibt noch der erste Platz als Ziel.“ In der Hauptrunde kassierte Eppelsheim nur eine Niederlage – gegen die SG Weinheim/Heimersheim III. Die Bildung der Aufstiegsrunde gestaltete sich kompliziert – weil zum einen sich sowohl die zweite als auch die dritte Mannschaft von Weinheim sportlich dafür qualifiziert hatten und zum anderen der SV Normannia Pfiffligheim II, in der Hauptrunde Zweiter, für die Aufstiegsrunde zurückzog. Der komplizierte Modus sorgte dafür, dass Eppelsheim in diesem Kalenderjahr noch zehn Spiele zu absolvieren hatte, die Konkurrenz deutlich weniger.

Der dauerhaft härteste Konkurrent war die SG Weinheim/Heimersheim II. Als besonders schwierig empfand Wouda es auch, gegen den SV Bechtolsheim anzutreten. „Die waren enorm motiviert, als sie gegen uns gespielt haben.“ Das drückte sich auch in zwei Platzverweisen für den Gegner aus – am Ende siegte Eppelsheim 2:1. Einige Spieler hätten ihre Karriere bereits beendet gehabt, sich aber unter Wouda noch einmal zu einem Comeback entschieden.

Blick in die Zukunft

Die Zusammensetzung seiner Mannschaft bezeichnet der Niederländer als „gute Mischung aus Jung und Alt“. Neben seinem Sohn sind Marcel Schölch, Lukas Gergely und Nico Schlösser auch jetzt von der alten Clique, die schon in Bechtolsheim zusammenspielte, noch dabei.

Für die neue Saison in der B-Klasse würde sich der 63-Jährige, der die Zusammenarbeit mit seinem Vorsitzenden Andreas Bucher – selber auch Spieler in der Mannschaft (!) – lobt und begeistert von der Arbeit der beiden Platzwarte ist, noch den einen oder anderen Neuzugang wünschen. „Wir arbeiten daran, müssen aber schauen, was machbar ist.“ Gerade deshalb sei es aber auch wichtig, Erster zu werden: „Dann sehen auch externe Spieler, dass sich hier etwas entwickelt, und man hat bessere Voraussetzungen.“

Zudem geht Wouda davon aus, mit dem bisherigen Kader weitermachen zu können. Die Zielsetzung sei Klassenerhalt. „Ich bin guter Hoffnung, dass das auch machbar ist“, sagt der Niederländer. Die Mannschaft habe sich fußballerisch weiterentwickelt. „Und die Einstellung stimmt.



Aufrufe: 018.5.2022, 15:30 Uhr
Alexander SchlögelAutor