2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Der SC Kapellen gewann am Freitag 4:0.
Der SC Kapellen gewann am Freitag 4:0. – Foto: Heiko van der Velden

SC Kapellen freut sich über Platz zwei

In der Landesliga fuhr der SCK daheim gegen Unterrath den nächsten Sieg ein. Holzheim spielte unentschieden und Kleinenbroich sehnt das Saisonende herbei.

Bei einem Heimsieg haben der SC Kapellen und bei einem Unentschieden die Holzheimer SG gezeigt, dass sie nicht daran denken, die Saison in der Landesliga gemütlich ausklingen zu lassen, obwohl es aus sportlicher Sicht eigentlich nicht mehr um viel geht. Bei der schon länger als Absteiger feststehenden Teutonia Kleinenbroich scheint dagegen die Luft raus zu sein, in Süchteln setzte es eine deftige Niederlage.

SC Kapellen – SG Unterrath 4:0 (4:0). Für die Unterrather ging es noch darum, mit einem Sieg in Kapellen die Chancen auf den direkten Klassenverbleib zu wahren. Doch da spielten die Gastgeber nicht mit, schon in der ersten Hälfte zerlegten sie die SG nach allen Regeln der Kunst. „Da war wirklich gegen und mit dem Ball richtig stark. Zusätzlich hatten wir noch drei Pfostentreffer“, sagte SCK-Coach Björn Feldberg, der auf ein seriöses Auftreten im Vorfeld auch großen Wert gelegt hatte. „Schließlich wollen wir uns nicht nachsagen lassen, irgendwie in den Abstiegskampf eingegriffen zu haben.“ Der klare Sieg hatte aus tabellarischer Sicht aber auch einen positiven Effekt für den SCK. Weil nämlich am Freitagabend parallel der 1. FC Viersen bei der Hildener Reserve unterlag, ist der zweite Platz sicher. Sechs Punkte und 28 Tore werden die Viersener in zwei noch ausstehenden Spielen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr aufholen. „Das ist das i-Tüpfelchen auf eine Topsaison“, meinte Feldberg. Gegen Unterrath ließ sich sein Team auch nicht davon abhalten, dass mal wieder die Personalnot ausgebrochen war. Durch Tore von Germanos Ioannidis (9.), Alexander Hauptmann (25., 30.) und Thomas Lavia war schon früh eine Vorentscheidung gefallen. Da konnten es sich die Gastgeber erlauben, in der zweiten Hälfte einen Gang zurückzuschalten.

Rather SV – Holzheimer SG 3:3 (2:0). Wie dramatisch sich die Personalsituation bei der HSG am Freitagabend zugespitzt hatte, wird dadurch deutlich, dass sich plötzlich Co-Trainer Stefan Schellenberg in der Startformation wiederfand. Auf zehn Spieler mussten die Holzheimer insgesamt verzichten, zudem kamen Yannick Joosten und Patrick Becker aus beruflichen Gründen erst in der Halbzeit hinzu. „Wir haben eine ganze Zeit gebraucht, bis wir ins Spiel gefunden haben“, erklärte HSG-Coach Hamid Derakhshan. Dementsprechend verdient gingen die Gastgeber durch Moritz Steppler (21.) und Marcel Schröder (34.) in Front. Nach dem Seitenwechsel wurde es dann aber besser für Holzheim. „Wir haben die Räume besser genutzt, die uns Rath angeboten hat und mächtig Druck gemacht“, sagte Derakhshan. Seinen Teil dazu bei trug Yannick Joosten, der Schellenbergs Comeback als Spieler beendete, obwohl der seine Sache ordentlich gemacht hatte. Damian Kaluza (52.) und Dennis Brune (80.) glichen zunächst aus, ehe Nico Stracke Rath doch wieder in Front brachte (82.). Das Brune postwendend das 3:3 erzielte, machte seinen Trainer mächtig stolz: „Bei diesen Widrigkeiten war das eine unserer stärksten Leistungen. Ein weiterer Beweis für unsere tolle Entwicklung.“

ASV Süchten – Teutonia Kleinenbroich 5:0 (2:0). Nachdem die Formkurve der Kleinenbroicher in den vergangenen Wochen trotz ihres feststehenden Abstiegs nach oben gezeigt hatte, setzte es am Freitagabend mal wieder eine deftige Abreibung. Und das, obwohl die in dieser Saison meist so angespannte Personallage in Süchteln für Trainer Norbert Müller keinen Anlass zu Klage gab. „Die Luft ist raus, was ich auch ein Stück weit verstehen kann“, sagte der Coach, der dennoch enttäuscht war. Ein Gegentor kurz nach Beginn der Partie und eins kurz vor der Halbzeit brachen die Moral der Kleinenbroicher.

Aufrufe: 029.5.2022, 21:00 Uhr
RP / David BeinekeAutor