2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
– Foto: Pressefoto Eibner

SG Sonnenhof: Trotz der Niederlage mit Zuversicht in die Relegation

Fußball-Oberligist Großaspach verliert letztes Saisonspiel in Holzhausen mit 1:2 und kämpft gegen die TuS Koblenz um den Regionalliga-Aufstieg.

Das letzte Saisonspiel Normalerweise stinkt es Evangelos Sbonias ganz gewaltig, wenn sein Team den letzten Einsatz vermissen lässt. Zum Abschluss der Oberliga-Saison übte sich der 40-Jährige nach der 1:2-Schlappe in Holzhausen allerdings in Nachsicht: „Ich kann keinem Spieler einen Vorwurf machen, wenn er verletzungsfrei aus dieser Begegnung herauskommen wollte.“

Das bedeutet aber keineswegs, dass die Hausherren hart zur Sache gegangen wären, ganz im Gegenteil: Es war ein absolut faires Duell. Der Trainer der SG Sonnenhof Großaspach deutete damit lediglich an, dass seine Schützlinge allesamt bestrebt waren, die Relegationsspiele am 11. und 14. Juni auf gar keinen Fall durch eine Verletzung nach einem unnötigen Zweikampf zu verpassen. „Das hat man vor allem in der ersten Halbzeit gesehen, als ein paar Prozent gefehlt haben.“ Die Konsequenz: Großaspach kam kaum zu nennenswerten Torchancen und geriet kurz vor der Pause mit 0:1 ins Hintertreffen. Bastian Frölich, der seine Vielseitigkeit dieses Mal als Teil der Doppelsechs bewies, leistete sich eine missglückte Kopfballrückgabe. Er produzierte damit letztlich ein Eigentor, denn für Schlussmann Maximilian Reule war nichts mehr zu machen.

Nach ein paar mahnenden Worten in der Kabine und der Einwechslung von Albin Sahiti sowie von SG-Kapitän Volkan Celiktas „waren wir in der zweiten Halbzeit viel griffiger und haben einige Torchancen herausgespielt“, lobte Evangelos Sbonias. Den besseren Torriecher hatten an diesem Tag aber die Spieler des Oberliga-Neulings aus dem Ortsteil von Sulz am Neckar. In der 64. Minute lauerte Marc Wissmann im Zentrum, nachdem sich Pascal Schoch stark durchgesetzt hatte, und erhöhte mit einem platzierten Schuss auf 2:0 für den FC Holzhausen.

„Dieses Tor kam eher unerwartet“, sagt Großaspachs Trainer und offenbart damit, dass er sein Team auf dem Weg zum 1:1 gewähnt hatte. Die SG war trotz dieses Rückschlags aber noch nicht gewillt, klein beizugeben. Vielmehr hatte sie nur 120 Sekunden später die passende Antwort parat.

Nach einer präzisen, hohen Hereingabe von Marco Manduzio stand Volkan Celiktas goldrichtig und verkürzte mit dem Kopf auf 1:2 (66.). Bis zum Abpfiff bemühten sich die Gäste bei sommerlichen Temperaturen fortan um den Ausgleich und tauchten auch immer wieder gefährlich vor dem Kasten von Holzhausens Keeper Kevin Fritz auf. Das 2:2 wollte aber nicht mehr fallen, obwohl sich in Sbonias’ Augen „keiner hätte beklagen dürfen, wenn wir einen Punkt mitgenommen hätten“.

Die anstehende Relegation Seit dem Pfingstsonntag und dem letzten Spieltag in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar kennt die SG Sonnenhof ihren Rivalen. Es ist die TuS Koblenz, die trotz eines 1:0-Erfolges gegen den FV Diefflen auf Platz zwei blieb, weil Spitzenreiter TSV Schott Mainz gegen den FK Pirmasens mit 4:1 gewann und damit als Meister den direkten Aufstieg in die Regionalliga Südwest schaffte. Evangelos Sbonias war entweder auf beide möglichen Kontrahenten vorbereitet oder hat die vergangenen Stunden bereits intensiv fürs Videostudium genutzt.

Seine erste Analyse des Gegners vom Deutschen Eck: „Das ist eine sehr reife Mannschaft, die äußerst körperbetont spielt und ihre Stärken in der defensiven Stabilität hat.“ Klingt nach einer unangenehmen Aufgabe und das ist es wohl auch, „das wird definitiv eine harte Nummer“.

Helfen würde Großaspach ein gutes Resultat im Hinspiel am Sonntag, 11. Juni, in Koblenz. Das wird nach den Leistungen, die in den Auswärtsspielen zuletzt oftmals wenig erbaulich waren, aber kein Selbstläufer. Für Sbonias sind die fast ausnahmslos starken Heimspiele „der Maßstab. Wir müssen auswärts genauso auftreten wie zu Hause, ab der ersten Minute präsent sein“. Klappt es, könnte die Zuversicht vor dem Rückspiel am Mittwoch, 14. Juni, noch wachsen.

Die Personalsituation Eigentlich sieht es sehr gut aus, aber die große Frage ist, ob Dominik Salz rechtzeitig fit wird. Der Torjäger macht laut Sbonias nach seinem Muskelfaserriss in der Fußsohle Anfang April „deutliche Fortschritte, aber wir können noch keine Prognose abgeben, ob es reicht“.

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Aufrufe: 030.5.2023, 07:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Steffen GrünAutor