SG Schlangenbad: Unnötige Rote Karte begünstigt Niederlage
1:2 beim TGSV Holzhausen - SGS extrem aufgrund von Verletzungen gebeutelt, Orkun Zer durch Platzverweise genervt+++FSV Oberwalluf nach 0:2 noch 3:2
Rheingau-Taunus. Kreisoberligist SG Schlangenbad muss allein sechs Stammkräfte aufgrund schwerer Knieverletzungen ersetzen. Dazu kommen weitere verletzungsbedingte Ausfälle. Deshalb hatte Spielertrainer Orkun Zer eindringlich appelliert, sich keine unnötigen Karten abzuholen. Aber es kam anders: Das 1:2 beim TGSV Holzhausen wurde aus Sicht des Coachs durch die Rote Karte gegen Filip Odrljin (43.) begünstigt. Parallel verlor die SG Heftrich/Niederseelbach nach anfänglicher 2:0-Führung noch 2:3 gegen den FSV Oberwalluf.
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Jetzt Trainer-Dreigestirn in Holzhausen
TGSV Holzhausen - SG Schlangenbad 2:1 (2:1). - Orkun Zer legte für die Gäste vor, ehe Holzhausen sofort mit dem Doppelschlag von Alf Mintzel (14.) und Deniz Uysal antwortete (16.). Kurz vor der Pause die Schlüsselszene, als Filip Odrljin einem Gastgeber-Spieler von hinten in die Parade fuhr. "Eine 100-prozentige Rote", gab es für Orkun Zer nichts zu deuteln, der seinerseits nach Verletzung noch nicht komplett fit ist, in der Pause umstellte und selbst draußen blieb. Mit Filip Odrljin sieht er nun Gesprächsbedarf, nachdem sich dieser zuvor schon einmal Gelb-Gelb eingehandelt hatte. Nach oben brauche man angesichts der Personallage derzeit nicht zu schielen, vielmehr gelte es, mit Blick auf die Winterpause Augen und Ohren für mögliche Zugänge offenzuhalten, so Zer. Bei Holzhausen (So., 15 Uhr, bei der TSG Wörsdorf) scheint derweil der Daumen wieder nach oben zu zeigen. Die Schlangenbader empfangen parallel den FC Kiedrich. Davon abgesehen fungieren nun in Holzhausen Cagri Yigit, Kaderspieler Marvin Sonnemann und der neu hingekommene Dennis Jung (zuletzt RSV Würges) als Trainer-Dreigestirn. Neu im Spielausschuss sind Michelle Jäckel und Daniel Rock, bestätigt Patrick Gottlieb aus der sportlichen Leitung.
SG Heftrich/Niederseelbach - FSV Oberwalluf 2:3 (2:1). - Nach Treffern von Quintin Torke und Jan Kirchner (14./26.) schienen die SG-Chancen auf Punktezufuhr günstig. Doch die Rheingauer verkürzten vor der Pause durch Kamil Robert Grudzinski, bogen die Partie dank Can Taleghani und Jose Roberto Rivera Cruces im zweiten Abschnitt noch um. Nach guter erste Hälfte fehlte den Gastgebern hintenraus die Power. Was auf beruflich und familiär bedingte Abwesenheiten im Training zurückzuführen sei, erläutert Marco Wagner, der das Team mit Alex Krebs coacht. An der Einstellung, stellen beide fest, liege es auf keinen Fall. In der Nachspielzeit handelte sich Kirchner allerdings noch Gelb-Rot ein, fehlt damit am 2. November in Laufenselden.
