2024-04-16T09:15:35.043Z

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Der SV Walsdorf ist Meister der Kreisoberliga Rheingau-Taunus.
Der SV Walsdorf ist Meister der Kreisoberliga Rheingau-Taunus. – Foto: SVW

KOL RTK: Der SV Walsdorf ist Meister

Gruppenliga-Aufstieg durch den 2:0-Erfolg in Meilingen und der Orlener Niederlage in Beuerbach perfekt +++ Faist schnürt Siebenerpack +++ Kiedrich grottenschlecht

Rheingau-Taunus. Das Wunder von Walsdorf ist perfekt: Die SV-Fußballer stehen nach dem 2:0 Auswärtserfolg bei der SG Meilingen vorzeitig als Meister der Kreisoberliga Rheingau-Taunus fest. Sie profitierten von der 2:3 Niederlage ihres Verfolgers SG Orlen beim TuS Beuerbach, der dort 2:0 geführt hatte Die von Oliver Schöneck trainierten Walsdorfer, die schon oben mitmischen wollten, aber vor der Runde nie den Titel im Sinn hatten, steigen damit in der Gruppenliga auf. Wohlwissend um die Herausforderung in einer Klasse mit etlichen Absteigern. Doch beim SVW, der in früheren Zeiten in der Landesliga (der heutigen Verbandsliga) spielte, wollen sie das Abenteuer angehen .

„Es war eine Riesenleistung und wir haben die Meisterschaft verdient gewonnen”, jubelte SVW- Trainer Oliver Schöneck. Nach anfänglicher Nervosität habe seine Mannschaft gezeigt, was sie die Saison über ausgezeichnet habe und ging durch Nick Ernstbergers Kopfballtor (63.) in Führung. Die Meisterschaft machte Torhüter Messi Azar mit seinem verwandelten Foulelfmeter (68 ) endgültig perfekt.

„Es hat in der zweiten Hälfte an Zweikämpfen und spielerischen Lösungen mit Kurzpassspiel gefehlt. Wir haben nur lange Bälle nach vorne geschlagen”, zeigte sich SGO-Sportchef Hans Jung verärgert. Nach starker erster Häfte und der Führung dank Ilias Wegeners Doppelpack (19. und 25.), verloren die Orlener die Spielkontrolle. Die Hausherren drehten die Partie, kamen nach Alexander Lorenz‘ Anschlusstreffer ( 27.) durch Jakob Berger zum Ausgleich ( 52.). Den Siegtreffer erzielte Alexander Alexiadis, der mit seinem Treffer und zwei Vorlagen entscheidenden Anteil am Sieg hatte. Aus Jungs Sicht war der Beuerbacher Sieg glücklich, TuS-Trainer Herbert Leus sah es anders: „Wir haben clever gespielt, waren präsent in den Zweikämpfen und haben gegen einfallslose Orlener spielerisch gute Lösungen gefunden.“

„Es hat uns das Quäntchen Glück heute gefehlt”, berichtete SVE-Trainer Sebastian Bruns , der ansonsten ein sehr ordentliches Spiel seiner Mannschaft gesehen hatte. Die Treffer erzielten für Wallrabenstein Timo Ott (35.), Samed Muric (45.) und Justin Reil (75.) und für Erbach traf Malik Ramadani vom Punkt (65.) Wallrabenstein habe laut Bruns verdient gewonnen. Für ihn war ein Lob der Schiedsrichterleistung wichtig: „Die Schiedsrichter haben es häufig nicht leicht. Kevin Hammerschlag hat jedoch sehr gut gepfiffen.“

„Wir haben wie aus einem Guss gespielt und in einem fairen Spiel überlegen gewonnen. Wenn wir manche Situationen noch besser ausspielen, gewinnen wir noch höher”, zeigte sich Laufenseldens Markus Dick zufrieden. Die Treffer erzielten Marvin Christ (8. und 32.), Kai Rehbein (11.), Maximilian Merken (55.) und Nico Melzer (84.). Für Heftrich traf Felix Goetzelt (86.).

„Unsere Leistung als Vollkatastrophe zu bezeichnen wäre noch untertrieben”, meinte FCK-Trainer Mo Akrri, der im Sommer zum SC Klarenthal wechselt. Moritz Jandl und Alessio Desio sorgten jeweils mit einem Doppelpack für Hallgartens Tore, die aufseiten von Kiedrich durch Marlon Ermer ( Foulelfmeter) und Florian Theis erzielt wurden. „Es war kein schöner Saisonabschluss und in der zweiten Halbzeit von uns typischer Sommerfußball, ohne Einsatz oder Wille”, fand FCK-Vorsitzender Bernd Helck verärgert.

„Der Sieg war ein hartes Stück Arbeit und das Glück war heute auf unserer Seite”, bekannte Niederseelbachs spielender Vorsitzdender Kevin Detloff. Erfolgreich waren für Niederseelbach Doppelpacker Rachid Ahsen (56. und 63.) und Marco Wagener (45.) und für Breithardt Sören Graf (8.) und Damian Maciol (46.).

Mit sage und schreibe sieben Treffern schraubte Ra/Ma-Torjäger Dennis Faist seine Saisonbilanz auf satte 42 Tore. Daneben traf Konstantin Stubben für die Rheingauer, die ihren Kultspieler Matze Kaiser noch zum Einsatz brachten. Er hatte zuvor das Siegtor in der dritten Garnitur erzielt.

Aufrufe: 04.6.2022, 20:00 Uhr
Marco Weber/Stephan NeumannAutor