2024-05-02T16:12:49.858Z

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Lucian Mihu geht mit dem SC Bernburg als Trainer in die Landesliga.
Lucian Mihu geht mit dem SC Bernburg als Trainer in die Landesliga. – Foto: Olaf Sankat

SC Bernburg muss in die Landesliga: "Wollen gleich wieder hoch"

Verbandsliga Abstiegsrunde +++ Nach dem Abstieg kündigt sich in der Sparkassen-Arena ein Umbruch an

„Klar wird es Veränderungen im Kader geben. Das ist nun mal im Fußball am Saisonende so“, sagt Michael Angermann. Erst recht nach einem Abstieg. Denn der steht nach dem Samstag fest. Der SC Bernburg spielt nach dem 2:2 bei Rot-Weiß Thalheim künftig in der Landesliga. „Das hat aber nichts mit heute zu tun. Denn das war einer unserer besseren Auftritte“, so der Präsident des SC Bernburg dazu.

Nach dem Spiel hatte er sich noch mal an Mannschaft und Offizielle gewandt. „Es war sehr emotional und ich hatte feuchte Augen“, gibt Angermann zu. Erst ganz spät am Samstag war er zu Hause. Da lief schon längst die zweite Halbzeit des Länderspiels zwischen Ungarn und Deutschland. Doch dafür hatte Angermann keine Augen. Denn wichtiger ist für ihn die Zukunft des Fußballs in der Sparkassen-Arena.

Mihu übernimmt den Cheftrainer-Posten

„Als ich gerade als Präsident angefangen habe, sind wir auch aus der Verbandsliga abgestiegen. Da hat es einige Zeit gedauert. Jetzt wollen wir gleich wieder hoch“, macht er klar. Wie die Mannschaft aussehen wird, darüber möchte Angermann frühestens Dienstag nächster Woche sprechen. Fakt ist: Lucian Mihu bleibt Cheftrainer, an seiner Seite Thomas Schmidt und Marcus Kühn. Obwohl es bei Mihu richtiger wäre, er wird Cheftrainer. Denn so, wie es jetzt gelaufen ist, war es gar nicht geplant. Mihu sollte in aller Ruhe seine UEFA-A-Lizenz erwerben und sich eine wenig Zeit für seine Familie gönnen. Stattdessen verzichtete er auf Urlaub und das Finale der Champions League in Paris, trainierte unter der Woche mit der Mannschaft, flog nach dem Spiel in Gardelegen Richtung Rumänien zu seiner Trainerausbildung.

Und musste mit ansehen, wie sein Team trotz engagierter Leistung am Samstag die Klasse nicht halten konnte. Gardelegen hatte mit einem 3:0 über Dölau den Boden bereitet. Doch Bernburg hätte einen Sieg gebraucht, war nach dem 1:0 durch Giorgaki Tsipi (40.) auch optimistisch. Tsipi, so viel hat Angermann am Samstagabend immerhin verraten, bleibt in Bernburg. Aber auch er konnte den Abstieg nicht verhindern, weil Til Krüger innerhalb von 17 Minuten das Ergebnis drehte (47., 64.). Da war das 2:2 in der 83. Minute durch ein Eigentor zu wenig.

Dünner Kader als einer der Gründe für den Abstieg

Aber: Der Klassenerhalt wurde schon früher vergeigt. Die Ursachen sind vielfältig, die Analyse läuft. Unübersehbar: Der Kader war nicht breit genug aufgestellt. Auf dem Papier gab es zwar jede Menge Spieler, doch auf dem Platz war die Not mehr als nur einmal groß. Mindestens 22 Akteure müsse der Kader laut Angermann für die nächste Saison umfassen. „Und die werden es auch“, verspricht Angermann. Ja, mehr Bernburger werden es sein und mehr Spieler aus der Region. Aber nicht nur. „Das ist nicht machbar. Ich habe noch keinen höherklassigen Verein gesehen, wo das funktioniert“, sagt der SCB-Präsident.

Er, sein Team im Vorstand, Trainer und Betreuer wissen, was auf sie zukommt. Vor allem eins: Sie müssen die Mannschaft wieder zu einer verschworenen Gemeinschaft formen, Disziplin und Einsatzbereitschaft einfordern. Da habe es in der Vergangenheit doch einige Baustellen gegeben, die in der Kürze der Zeit nicht alle abgearbeitet werden konnten. Doch nächste Woche soll es damit weitergehen. Dann wird sich auch abzeichnen, wer beim SCB bleibt.

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Aufrufe: 013.6.2022, 15:00 Uhr
Detlef Liedmann/MZAutor