Die Fußball-Saison 2024/2025 biegt auf die Zielgerade ein. Demzufolge fallen viele Entscheidungen. Besonders groß ist der Jubel bei den Teams, die Meister sind oder den Aufstieg geschafft haben oder sich Pokalsieger nennen dürfen. Und genau diese Mannschaften möchten FuPa Württemberg würdigen. Wenn dein Team auch dabei sein möchte, dann schreibe uns per E-Mail an h.schmidt@fupa.net
Die SG Renhardsweiler/Herbertingen/Fulgenstadt hat den Frauen-Bezirkspokal Oberschwaben mit einem 3:1-Finalsieg gegen den TSV Warthausen erfolgreich verteidigt. In einem umkämpften Duell war es vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit und Kadertiefe, die am Ende den Unterschied machte. Trainer Marcel Staiger lobte das gesamte Team – von Spielerin Nummer 1 bis 99.
Ein Abend, der in Erinnerung bleibt
„Natürlich haben wir den Erfolg ausgiebig gefeiert“, berichtet Trainer Marcel Staiger. Der Pokalsieg war nicht nur sportlich bedeutend, sondern auch emotional ein Höhepunkt: „Das Pokalspiel war wieder ein absolutes Highlight in dieser Saison mit toller Unterstützung der vielen Fans und Zuschauer.“ Dennoch blieb der Blick auf das große Ganze gerichtet: „Neben der Party hatten wir ja auch noch den Fokus auf das letzte Rundenspiel und die damit verbundene Chance auf die Meisterschaft.“
Titelverteidigung als klares Ziel
Zwar sei ein Titel nie planbar, so Staiger, doch der Anspruch war da: „Mit Titeln kann man nie im Voraus rechnen, aber der Finaleinzug war schon ein ungeschriebenes Saisonziel.“ Als es dann soweit war, wollte die Mannschaft den Pokal unbedingt erneut gewinnen. „Wenn du im Endspiel stehst, möchtest du natürlich den Pokal auch wieder mit nach Hause nehmen. Das hat man auch in der gesamten Mannschaft gespürt.“
Breite im Kader macht den Unterschied
Einer der zentralen Faktoren war die Tiefe des Kaders. „Am Ende ist es wieder die Breite des Kaders, die den Erfolg bringt“, betonte Staiger. „Wir hätten mit mehr als 20 hochmotivierten Spielerinnen anreisen können, die alle bereits in der laufenden Regionenliga-Runde zum Einsatz kamen.“ Genau diese Variabilität, dieses Miteinander mache den Unterschied. „Fußball ist einfach ein Teamsport und man benötigt alle Spielerinnen – von Nummer 1 bis 99 – um erfolgreich zu sein.“
Spielverlauf: Blitzentscheidung nach offenem Mittelfeld
Das Spiel begann mit einer starken Anfangsphase der SG, die durch Dilek Esüntimur in der 27. Minute in Führung ging. Danach aber verlor die Mannschaft den Zugriff. „Wir haben den Gegner zum ‚Mitspielen‘ eingeladen“, sagt Staiger selbstkritisch. Der TSV Warthausen nahm die Einladung an und kam durch Samara Hutzel zum Ausgleich (52.).
Dann folgte die entscheidende Phase des Spiels. In der 75. Minute traf Paulin Rauser-Härle zum 2:1, nur eine Minute später erhöhte Carina Gußmann auf 3:1. „Dann ging es ganz schnell“, so Staiger. „Davon konnte sich der Gegner nicht mehr erholen.“
Wechsel als taktischer Trumpf
Dass der Spielstand bis zum Ende gehalten werden konnte, lag auch an der Qualität von der Bank. „Wir konnten den Spielstand gut verteidigen, auch weil wir die notwendigen Wechseloptionen hatten und sehr gute und erfahrene Ersatzspielerinnen ins Spiel bringen konnten.“ Genau diese Tiefe war letztlich auch ein Ausdruck der Stärke des gesamten Teams.
Der Pokal kehrt an seinen Platz zurück
Für den neuen alten Pokal steht sein Platz bereits fest: „Der Pokal darf seinen Platz im Sportheim in Renhardsweiler wieder einnehmen – da stand er ja bereits“, sagte Staiger mit einem Lächeln. Mit dem erneuten Erfolg schreibt die SG nicht nur sportlich Geschichte – sondern auch ein weiteres emotionales Kapitel in einer ohnehin erfolgreichen Saison.