2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Tobias Sellmaier

Für den Titel fehlt der Spvgg Kleinaspach noch ein Sieg

Der Zweite der Fußball-Kreisliga A2 fährt zum Abschluss zum Topduell beim Spitzenreiter. Während Weiler zum Stein schon ein Punkt reicht, muss die Elf aus dem Hardtwald gewinnen. Im Tabellenkeller droht ein böses Erwachen, da es doch vier Direktabsteiger geben kann.

Herzschlagfinale in der Fußball-Kreisliga A2. Zum Showdown im Titelkampf kommt es in Weiler zum Stein, wenn Spitzenreiter FSV den Tabellenzweiten Kleinaspach/Allmersbach empfängt. Beide Teams trennt nur ein Zähler. Zwei Punkte und das viel schlechtere Torverhältnis trennen den TSV Rudersberg, der aufgrund des direkten Vergleichs der beiden Vordermänner beste Chancen auf die Vizemeisterschaft und die damit verbundene Aufstiegsrelegation hat, sofern er sich bei der SGV Kirchberg durchsetzt. Ebenfalls noch auf Rang zwei schielt der SV Allmersbach II, der aber nicht nur beim SV Steinbach II siegen, sondern auch auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen muss. Im Abstiegskampf ist dagegen vieles aber noch nicht alles klar. Kaisersbach II, die SGOS II sowie der FC Viktoria Backnang sind abgestiegen. Der TSV Oberbrüden muss hoffen, über die Relegation den Abstieg noch verhindern zu können. Daran etwas ändern würde sich nur, wenn in der Landesliga mit Schornbach, Schwaikheim und dem SV Allmersbach drei Rems-Murr-Vereine direkt runter müssen. Denn dann erhöht sich die Zahl an Direktabsteigern in der Bezirksliga wie in der Kreisliga A 2 je: weils auf vier Teams und die jeweiligen Fünftletzten müssen in die Relegation. Ob es dazu kommt, wissen die Beteiligten aber bereits vor dem Anpfiff der Partien am Sonntag um 15 Uhr, fallen in der Landesliga die Entscheidungen doch schon tags zuvor.

Allmersbach patzte zu Hause gegen Kirchberg und rutschte auf Rang vier ab (65 Punkte). Der Titel ist futsch, die Vizemeisterschaft aber noch möglich und Trainer Florian Mrasek sagt: „Wir hoffen bis zum Schluss.“ Zumal er einen Ausrutscher des Kontrahenten Rudersberg (66) in Kirchberg sowie eine Aspacher Niederlage (67) in Weiler zum Stein nicht ausschließen will, denn „So richtig konstant ist von uns da oben keiner“. Voraussetzung, die Relegation noch erreichen zu können, ist aber ein SVA-Sieg in Steinbach. Das rangiert nach dem 5:3 in Kaisersbach auf dem zwölften Tabellenplatz (37 Punkte), der im schlimmsten Fall den Gang in die Relegation bedeutet. Deshalb wird SVS-Spielertrainer Mika Abraham wohl erst einmal den Ausgang in der Landesliga abwarten, ehe er seine Ankündigung wahr macht und den Spielern aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten gönnt. Fakt ist für ihn allerdings schon jetzt: „Wir werden keine Punkte verschenken, Allmersbach spielt noch um den Aufstieg und ist Favorit.“

Erbstetten hat wie Oberrot 38 Punkte und ist deshalb in derselben unangenehmen Lage. Viel passieren kann nicht mehr, aber ein geringes Risiko in Sachen Abstieg besteht noch. SKG-Abteilungsleiter Torsten Greiner hofft aber auf einen „versöhnlichen Saisonabschluss, damit wir mit einem positiven Gefühl in die Sommerpause gehen können.“ In erster Linie jedoch, um allerletzte Zweifel zu beseitigen. Verzichten muss Erbstetten auf Maurice Leistner, Max Bauer, Yannic Denzinger und Martino Maretti.

Oberbrüden rangiert auf Rang 13, der noch den Abstieg bedeuten kann, sehr wahrscheinlich aber für die Relegation reicht. Das Heimspiel gegen das bereits abgestiegene Oppenweiler/Strümpfelbach II ändert daran nichts mehr. Während die Auenwalder ihr Schicksal, das zunächst einmal davon abhängt, ob in der Landesliga mehr als zwei Rems-Murr-Klubs absteigen, schweigend hinnehmen, sagt Daniel Funk, Trainer des Vorletzten SGOS: „Wir wollen uns ordentlich aus der Liga verabschieden und eine gute Leistung zeigen.“

Weiler zum Stein setzte sich in Welzheim klar mit 5:1 durch und verteidigte damit den Tabellenthron. Mit 68 Punkten hat der Spitzenreiter aber nur einen Zähler Vorsprung vor den Gästen aus Kleinaspach, die ihr Heimspiel gegen Oberbrüden mit 3:0 für sich entscheiden konnten. „Unser Sieg in Welzheim war absolut verdient und nie in Gefahr. Nun haben wir das Endspiel erreicht und alles spricht für uns“, sagt ein selbstbewusster Hakan Keskin. Der FSV-Trainer schöpft seinen Optimismus aus der Tatsache, „dass wir in den letzten Spielen Selbstvertrauen ohne Ende tanken konnten“. Personell können die Hausherren aus dem Vollen schöpfen. Ein weiterer Grund für Keskin, voller Hoffnung auf den kommenden Sonntag zu blicken. „Wir wollen zu Hause das Einzigartige in der Geschichte des FSV, den direkten Aufstieg in die Bezirksliga, mit aller Macht erreichen.“ Auch bei den Gästen aus Kleinaspach blicken alle erwartungsfroh auf das entscheidende Spiel. „Vor der Saison hat sicher niemand mit dieser Platzierung gerechnet. Jetzt haben wir ein echtes Endspiel und wollen natürlich das Maximale erreichen“, sagt Ralf Klimpke. Er weiß aber auch, dass seine Elf zum Siegen verdammt ist. Denn selbst ein Teilerfolg könnte bedeuten, dass die Spvgg nicht nur nicht Meister wird, sondern am letzten Spieltag gar noch auf Rang vier hinter Rudersberg und Allmersbach II zurückfallen könnte. Personell ist Kleinaspach für sein Spiel der Spiele bestens gerüstet, sagt Klimpke doch zur Frage, welche Ausfälle es gibt: „Keine.“

Nach der Niederlage in Althütte belegt Oberrot mit 38 Punkten Rang elf und zählt damit zu den Teams, die bei vier Direktabsteigern noch Fünftletzter werden und eventuell noch auf den Relegationsrang zurückfallen können. Auch deshalb appelliert FCO-Abteilungsleiter Pietro Santonastaso an seine Elf, im letzten Saisonspiel noch einmal alles abzurufen. Zumal: „Wir wollen uns ordentlich von den Fans und dem Trainerteam verabschieden.“ Vor allem aber will Oberrot die wichtigen Punkte im Rottal behalten. Ausfallen werden Remy Butsch und Nico Adolf.

Kirchberg hat die Titelchancen des SVA II mit einem 3:2 zunichte gemacht. Dank des Sieges über den Heimatverein von Roland Stampfl kann der Tabellenachte (40 Punkte) sein letztes Saisonspiel völlig unbeschwert angehen und der Coach seiner alten Liebe aus dem Täle vielleicht Schützenhilfe leisten-. In Rudersberg (66) weiß Coach Mario Palomba jedenfalls um die Schwere der Aufgabe: „Kirchberg ist ein sehr starkes Team und wird sicher alles tun, damit wir nicht bei der SVG auf dem Platz unsere Vizemeisterschaft feiern.“ Wobei der Tabellendritte um Torjäger Fabian Keinath (54 Saisontore) selbst wiederum alles tun wird, um sich Rang zwei zu holen. „Mit einem Sieg haben wir uns für die Relegation qualifiziert“, weiß Palomba. Schließlich klaut sich die Konkurrenz aus Weiler zum Stein und Kleinaspach gegenseitig die Punkte. Für Rudersbergs Coach steht fest: „Sollten wir es schaffen, Zweiter zu werden, dann fühlen wir uns bereit für die Relegation.“

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Aufrufe: 010.6.2022, 09:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Dieter GallAutor