2025-01-17T15:20:36.910Z

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Aller Einsatz half nichts gegen das Team aus Habach: Maximilian Angerer und seine Bad Kohlgruber Kollegen standen am Sonntag auf verlorenem Posten.
Aller Einsatz half nichts gegen das Team aus Habach: Maximilian Angerer und seine Bad Kohlgruber Kollegen standen am Sonntag auf verlorenem Posten. – Foto: Kögl

SG Oberau/Farchant bleibt ungeschlagen, Spitzenspiel nächsten Samstag in Grainau

A-Klasse Zugspitze

Bad Kohlgrub geht gegen Habach zum ersten Mal leer aus – Grainau souverän gegen Ohlstadt II. SG/Oberau Farchant als einziges Team ungeschlagen

Der Kampf an der Spitze scheint in der A-Klasse 6 keine allzu klare Sache zu werden. Zumindest macht es derzeit so den Anschein. Vier Teams halten aktuell ganz gut Karten. Einziges noch ungeschlagenes Team ist nach dem 4:2 die SG Oberau/Farchant. Wichtige erste Punkte holte der VTA im Käfig-Derby gegen Megas.

FC Bad Kohlgrub mit erster Saisonniederlage, Gäste aus Habach mit starker Leistung

Seit gestern Nachmittag hat auch der FC Bad Kohlgrub die erste Saisonniederlage zu verzeichnen. Die Gäste vom ASV Habach II nahmen durch ein 3:1 am Kohlgruber Erle die Punkte mit. Während die Bezirksligareserve damit den zweiten Platz in der A-Klasse 6 behaupten konnte, rutschten die Gastgeber auf Rang sechs ab.

Für Trainer Markus Burkart ist das kein Beinbruch, aber natürlich ärgerlich. „Man hat schon gesehen, dass Habach zurecht da vorne steht, das ist ohne Frage eine gute Mannschaft.“ Das eigene Team kam an diesem Nachmittag einfach nicht ins Laufen. „Wir haben nie richtig in die Partie gefunden, hatten auch kein Spielglück. Habach hingegen war einfach wahnsinnig effektiv.“ Die Szenen, in denen die Platzherren die Begegnung auf ihre Seite hätten ziehen können, waren ein Pfostenschuss, mangelnde Präzision bei einem Nachschuss und eine durchrutschende Ecke, die an Freund und Feind vorbeistrich. Erst zehn Minuten vor dem Ende kam der FC noch zur Ergebniskorrektur: Steilpass, Querpass, dann drückte Jonas Bauer den Ball über die Linie.

„Noch schlimmer als die Niederlage ist, aber, dass wir wieder zwei Verletzte mehr haben“, haderte Burkart mit dem Schicksal. „Ich musste schon früh Ludwig Kargl und Nicolas Schedler auswechseln, und ich befürchte, dass mir beide in den nächsten Spielen nicht zur Verfügung stehen.“

SC Eibsee-Grainau fertigt Ohlstadt mit 5:0 ab, trotz vieler Wechsel „kein Bruch“ im Spiel

Pünktlich zum Wiesn-Auftakt läuft die Schankanlage des SC Eibsee-Grainau auf Hochtouren. Zum Leidwesen des SV Ohlstadt, dessen Reserve sich am Samstag eine heftige 0:5-Klatsche beim Spitzenreiter der A-Klasse 6 abholte.

Die Partie bildete die zehn Plätze Differenz im Tableau am Ende sehr beispielhaft ab. Wobei: In einem ausgeglichenen ersten Abschnitt hatten auch die Gäste ihre Möglichkeiten. Getroffen aber haben allein die Hausherren. „War eher ein 1:0 statt ein 3:0 zur Pause“, gesteht sogar Grainaus Trainer Christoph Saller. „Aber wir haben eben unsere Chancen gemacht.“ Zunächst nach einer Flanke in den Rückraum, dann im Anschluss an einen Eckball, respektive Einwurf. Und schon war der SVO ruhiggestellt.

Nach Seitenwechsel kam viel zu wenig vom Kreisliga-Unterbau in Bezug auf eine realistische Wendung. Seine Elf habe den Vorsprung „relativ souverän runtergespielt“, bilanziert Saller. Was den Coach des Tabellenführers freute, war die Funktionalität des Schonprogramms. Trotz einiger Wechsel im Laufe der Partie war „kein Bruch“ im Spiel der Grainauer auszumachen. Im Gegenteil: In Ilkkan Karatas lieferte einer der Neuen eine spektakuläre Fallrückzieher-Vorlage zum 5:0 von Stefan Bilz ab.

VTA Garmisch-Partenkirchen mit erstem Saisonsieg, Traumtor durch Tatlici

Die Null ist gewichen. Die ersten Punkte sowie der erste Erfolg der Saison verschaffen dem VTA Garmisch-Partenkirchen Auftrieb. „Jetzt fahren wir mit Motivation nach Ohlstadt“, kündigt Trainer Utku Soysal an. 2:1 gewannen seine Mannen das Käfig-Derby gegen den FC Megas, der einen doch enttäuschten Trainer zurückließ. „Zweite Halbzeit ziemlich schlecht, da hatten wir nichts auf der Kette“, sagt Ioannis Hristoforidis.

In Durchgang eins passte wenigstens noch die Abwehr der Mulitkulti-Elf. Nach vorne ging wenig, das 1:0 des FC fiel per Elfmeter. Mal wieder möchte man sagen, zu oft verursacht der VTA einen Strafstoß. „Überlaufen, zu spät, unnötig“, moniert Soysal. Auch ihn überraschte die Harmlosigkeit von Megas. „Hatte ich besser in Erinnerung.“

Bei den Türken trugen drei Männer das Spiel: Rachid Ouhammou, der im Mittelfeld aufräumte. Kapitän Koray Etekli, der hinten die Bälle einsammelte und nach einer Ecke den Ausgleich köpfte. Sowie Berke Tatlici, der via Traumtor den Sieg sicherte. Einen langen Ball musste FC-Torwart Theodoros Tegos per Kopf klären. Tatlici zog auf Höhe der eigenen Mannschaftsbank ab und knallte den Ball unter die Latte. Entfernung zischen 35 und 40 Meter. „Gigantisch getroffen“, schwärmt Soysal. „Den machen nicht viele“, lobt Hristoforidis. Der Rest – wie der Großteil – der Partie plätscherte ruhig bis zum Ende. Von wegen Hoch-Risiko-Spiel im Käfig. Der FC-Coach erklärt’s: „So viele Hitzköpfe haben wir nicht mehr. Und wir schauen, dass wir das Image loswerden.“

Eschenlohe besiegt Garmisch

Florian Mayr hat schon durchschaut, was beim Gegner vom Sonntagnachmittag los ist. „Da sind gute Fußballer drin, aber als Team klappt es noch nicht so“, analysierte der Eschenloher Trainer aus der Ferne die Reserve des 1. FC Garmisch-Partenkirchen. Damit trifft er es ganz gut auf den Punkt. Denn ähnlich sieht es Trainer Evangelos Chatzis am Gröben: „Wir brauchen Zeit und Geduld, ich hatte wieder eine sehr junge Mannschaft. Das dauert.“

So viel zum Hintergrund. Auf dem Rasen in Eschenlohe waren die Gastgeber über weite Strecken die tonangebende Mannschaft. Zur Freude von Coach Mayr, der im Vorfeld Probleme hatte, eine Elf für das Duell aufzustellen. „Wir hatten ein paar Kranke.“ Die halfen alle bei den Jubiläumsfeierlichkeiten mit, packten richtig an. Und bekamen die Quittung in Form einer Erkältung. Da kam der noch ganz so stabile 1. FC II vielleicht gerade recht. In Halbzeit eins vergab der SVE ein paar Möglichkeiten, wurde dafür nach der Pause durch einen abgefälschten Schuss von Felix Müller zum 1:0 belohnt. Den Elfer vor dem 2:0 zweifelt Chatzis mächtig an, moniert zudem, selbst keinen Strafstoß bekommen zu haben. Hilft aber alles nichts. Ein Lattentreffer der Eschenloher und ein Pfosten-Kopfball des 1. FC waren in der Schlussphase die einzigen Aufreger.

SG Oberau/Farchant bleibt ungeschlagen

FCO-Vereinschef Florian Elgas macht dem Gegner erst einmal ein Kompliment: „Das war bisher die beste Mannschaft, stabil am Ball, gute Techniker.“ Sagt sich aus Sicht der SG Oberau/Farchant freilich nach dem 4:2-Erfolg im A-Klassen-Verfolgerduell vom Sonntag auch recht leicht.

Für die Spielgemeinschaft war die Partie eine kleine Berg- und Talfahrt. Der Start glückte gut. Michael Scharpf vollendete einen schönen Angriff über außen mit dem 1:0. Nach einer Ecke stocherte Christoph Fischer den Ball zum 2:0 über die Linie. In den zehn Minuten vor der Pause aber kam etwas Unruhe ins Spiel: Die nutzte Penzberg glatt zum Ausgleich.

Spitzenspiel in Grainau am kommenden Samstag

Die Pause half der SG auf dem Oberauer Kunstrasen. Fortan übernahm sie wieder die Regie. Marcus Wagner kam kurz nach seiner Einwechslung zum 3:2, in der Nachspielzeit setzte er mit seinem zweiten Treffer den Deckel obendrauf. Elgas Fazit: „Das war ein gutes Spiel, ging hin und her.“ Die SG schaut nun voller Vorfreude auf das Duell in Grainau kommenden Samstag. „Das wird der erste große Härtetest.“ Denn das Wort Wiederaufstieg umschiffen sie bisher bei der SG noch sehr erfolgreich. Elgas bestätigt: „Ist kein großes Thema.“

Aufrufe: 023.9.2024, 12:23 Uhr
Christian FellnerAutor