HILTERSKLINGEN. Nach mehreren Jahren des stetigen sportlichen Niedergangs hat sich die SG Mossautal in der Kreisliga C konsolidiert und ist wieder in der Lage oben anzugreifen. Neben dem guten Klima in der Mannschaft steht vor allem Mossautals Spielertrainer Till Hoffmann für den Aufschwung.
Zur Winterpause stand die SGM auf Tabellenposition drei mit satten 28 Punkten und 53 erzielten Toren. Dabei war der Ligastart alles andere als verheißungsvoll: Bei der SSV Brensbach II setzte es gleich eine 0:3-Niederlage und beim TSV Sensbachtal II hatte die Hoffmann-Elf mit 1:3 auch das Nachsehen. „Ja, wir sind in diese Runde extrem schlecht gestartet. In Brensbach traten wir nur mit einer Rumpftruppe an. Gleich acht Spieler fehlten urlaubsbedingt. Mit etwa 18 Spielern im Kader kann ich planen, da ist es auf Dauer schon nicht einfach, Konstanz aufzubauen“, so der Spielertrainer.
Vier Punkte aus den letzten drei Spielen
Dabei begann die Vorbereitung auf die Saison gleich mit mehreren Rückschlägen. Florian Brom, Michael Juhasz, Christofer Helm und Marcel Neff verletzten sich schwer, weshalb gleich vier Stammspieler längerfristig ausfielen. Nach durchwachsenem Start nahm der C-Ligist aber Fahrt auf, siegte sechsmal hintereinander, ehe es im Spiel gegen den Meisterschaftsfavoriten SG Bad König/Zell II eine 2:3-Niederlage setzte. „In einem Spiel auf Augenhöhe hatte Bad König das glücklichere Ende, wobei der Erfolg der Kurstädter verdient war“, kommentierte Spielertrainer Hoffmann.
Aus den letzten drei Spielen holten die Mossautaler immerhin noch vier Punkte und werden nun in der Aufstiegsrunde um Meisterschaft und Aufstieg mitspielen. Dass dieser Erfolg zustande kam, verdankt die SGM auch ihren Routiniers, wie beispielsweise Björn Kriechbaum, der auf der Sechserposition den ganzen „Laden“ zusammenhält. Auch Hoffmann selbst ist vom Außenverteidiger, den er einst beim TSV Günterfürst spielte, zum torgefährlichen Spielmacher avanciert. Vorne trifft der schnelle, willensstarke und durchsetzungsfähige Dominic Hockertz regelmäßig. „Er antizipiert unheimlich stark“, lobt der Spielertrainer. Bauen kann Mossautal aber vor allem auch auf seine Defensive: „Dass wir mit 19 Gegentoren nicht mehr als Tabellenführer Bullau hinnehmen mussten, liegt auch daran, dass die Viererkette nicht ständig umbesetzen müssen“, erklärt Hoffmann weiter, der die SG Bad König/Zell II weiterhin als klaren Aufstiegsfavoriten ausmacht.