SG Hüffelsheim mit "One-Touch"-Konter ins Achtelfinale

Mi., 04.09.2024, 19:00 Uhr

SG HüffelsheimSG Hüffelsheim

VfR BaumholderVfR Baumholder

3

1

Abpfiff

In einer sehr intensiven Anfangsphase, in der die Hausherren gleich ihr Revier abstecken wollten, sorgten die Gäste zunächst noch für eine erste kalte Dusche. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde brachte Niklas Schindler den VfR – durchaus etwas überraschend nach einem Konter – in Führung. Zuvor hatte Hüffelsheim mehr vom Spiel gehabt, doch mit seiner ersten echten Möglichkeit traf der Oberliga-Absteiger, der sich erneut vor allem auf eine sichere Defensive konzentriert hatte, zum 1:0.

Hüffelsheims Tim Reidenbach hat den VfRler Marius Gedratis "flachgelegt". – Foto: Mario Luge

Die Gastgeber, bei denen im Vergleich zum vorangegangenen 5:0 im Landesliga-Derby gegen die SG Meisenheim neben Keeper Jannik Geiß auch Fabian Scheick und Jaden Dayton in die Startelf rotiert waren, schüttelten sich aber nur kurz und glichen noch vor der Pause durch Tim Krafft aus. Der Angreifer zog aus der Drehung trocken ins lange Eck ab (36.). „Es war für uns ein weiterer Schritt in der Entwicklung. Wir haben gegen eine sehr robuste Mannschaft die Zweikämpfe angenommen und trotzdem das Fußballspielen nicht vergessen. Und auch in Rückstand sind wir ruhig geblieben“, freute sich Weingärtner.

Nach einer Stunde drehte die Mannschaft von Trainer André Weingärtner die Partie komplett: Nach Vorlage von Tim Reidenbach traf Johannes Balzer zur 2:1-Führung und vollende damit einen äußerst sehenswerten Spielzug, bei dem die Hüffelsheimer aus der eigenen Abwehr heraus über „One-Touch“-Fußball den Ball vor den etwa 300 Zuschauern am Palmenstein nach vorne kombiniert hatten. „Und die Führung war völlig verdient“, betonte der Coach.

Gerade nach dem Wechsel hatten die Gäste von der oberen Nahe zwar mehr Abschlüsse auf dem Konto, aber wie schon beim 0:1 in Bad Kreuznach einige Tage zuvor, fehlten die letzte Konsequenz und die Genauigkeit. „Man hatte aber gemerkt, dass Baumholder wütend war und uns wehtun wollte.“ Indes: Mehr Gefahr ging von den Hüffelsheimern aus, die es allerdings verpassten, zeitnah den dritten oder sogar vierten Treffer folgen zu lassen.

Und so blieb der angereiste Oberliga-Absteiger bis zum Schluss in der Verlosung. In einer hektischen Endphase mit Gelben Karten auf beiden Seiten und einer Zeitstrafe gegen Baumholders Dominic Schuebelin machte Mostafa El-Haiwan in der Nachspielzeit mit dem Treffer zum 3:1 dann aber doch alles klar für die SG Hüffelsheim. Aus einem Konter heraus zog er aus 20 Metern ab und ließ VfR-Keeper Tim-Luca Donner keine Chance.

Jetzt freuen sich die Hüffelsheimer aufs Achtelfinale: Dort hätte man neben Heimrecht freilich gerne entweder einen namhaften Hochkaräter oder eine Mannschaft aus der Region. Wie wär’s mit der Eintracht, Herr Weingärtner? „Klar, sehr gerne.“

SG Hüffelsheim: Geiß – Dayton (68. Hohmann), Mörbel, Hermann, Scheick, Baier (67. Lind), Müller, Balzer (81. Walther), Krafft (72. Keita), El-Haiwan, Reidenbach (86. Schmidt).