HERMERSBERG. Die SG Eintracht hat die richtige Antwort auf die enttäuschende Leistung vor Wochenfrist gegeben. Mit dem 3:1 (2:1) beim SV Hermersberg feierten die Bad Kreuznacher nicht nur ihren achten Saison-Dreier, der Aufsteiger von der unteren Nahe behauptete zudem seinen starken dritten Tabellenplatz in der Fußball-Verbandsliga Südwest.
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Mit Niklas Wollmann, Teo Fakas und Baturay Özen standen Thorsten Effgen gerade noch drei Ergänzungsspieler zur Verfügung. Toni Auletta komplettierte „pro forma“ den Spielberichtsbogen. „Damit haben wir geschickt einen Ersatztorwart vorgetäuscht“, konnte Thorsten Effgen trotz des Engpasses scherzen. Ansonsten war der Trainer sehr angetan von der Vorstellung seiner Mannschaft. „Die Jungs haben umgesetzt, was wir in der Woche im Training thematisiert hatten.“
Richtige Reaktion auf die Vorwoche
Die umgestellte Bad Kreuznacher Mannschaft sorgte schnell für Kurzweil. Bereits in der sechsten Minute brachte Deniz Darcan seine Farben mit 1:0 in Führung. Nach schöner Spielverlagerung über Sebastian Baumann scheiterte zunächst Berkan Celebi, der Kapitän staubte ab.
Die Freude währte allerdings nur vier Minuten. Da gelang Jonas Simon im Anschluss an einen Freistoß der Ausgleich für Hermersberg. „Super getreten, aber auch etwas gepennt von uns“, ordnete Effgen ein. „Wir brauchten schon 15 Minuten, um uns zu ordnen. Der Gegner hat uns hoch angelaufen, dadurch aber auch Lücken gelassen.“
Wiederum Darcan brachte die Eintracht dann erneut in Führung, zeigte diesmal die Zielstrebigkeit, die ihm bei der zurückliegenden Heimniederlage zuvor noch abhandengekommen schien. Diesmal war ein Schuss von Levi Mukamba vorangegangen, den Darcan ins Hermersberger Gehäuse abfälschte. Sein 15. Treffer im 13. Verbandsliga-Spiel – eine starke Quote, die aktuell nur vom Idar-Obersteiner Flo Zimmer (18 Tore/14 Spiele) getoppt wird.
Julius Schött hält den Vorsprung fest
Zwei Eintrachtler sind bislang in allen 15 Meisterschaftspartien zum Einsatz gekommen. Einer davon ist Berkan Celebi. Auch der kreative Mittelfeldspieler zeigte eine Reaktion auf die schwache Vorstellung eine Woche zuvor und sorgte mit seinem Treffer zum 3:1 für die Vorentscheidung in der Pfalz (67.). Der 20-Jährige blieb bei einem Konter nervenstark. Was auch seinen Trainer begeisterte: „Das war richtig gutes Umschaltspiel.“ Nach Vorarbeit von Marc Nauth vollendete Celebi mit einem sehenswerten Volleyschuss.
Die Schlussphase, in der die Hausherren noch einmal alles probierten, überstand die Eintracht ohne größere Schäden. Dafür zeichnete auch der junge Schött verantwortlich: Der 17-Jährige lenkte einen Schuss von Noah Buchmann an den Pfosten. Nur wenige Minuten später hatten die Bad Kreuznacher selbst einen weiteren Treffer auf dem Fuß. Doch den hatte es dann auch gar nicht mehr gebraucht.
SG Eintracht: Schött – Mukamba, Köllmer, Brunswig, Wein – Stavridis (85. Wollmann), Strunk (89. Fakas), Baumann – Celebi – Darcan, Nauth (80. Özen).