2024-12-06T12:23:09.689Z

Ligabericht
Mika Brunswig gewann offensiv wie defensiv meistens seine Kopfballduelle.	Foto: Mario Luge
Mika Brunswig gewann offensiv wie defensiv meistens seine Kopfballduelle. Foto: Mario Luge

SG Eintracht: Arbeitssieg ohne Kunststückchen

Hohes Gras, tiefer Boden: Eintracht Kreuznach bezwingt den FSV Offenbach ohne Glanz, aber verdient mit 3:0

BAD KREUZNACH. Die SG Eintracht Bad Kreuznach hat die Hinrunde der Fußball-Verbandsligasaison 2024/25 mit einem 3:0 (1:0)-Erfolg gegen den FSV Offenbach und auf Tabellenplatz vier beendet. Am Ende einer eher durchwachsenen Begegnung auf hohem Gras und tiefem Geläuf stand ein ebenso verdienter wie letztlich ungefährdeter Erfolg für die Mannschaft von Thorsten Effgen.

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Der Trainer der SGE sprach hernach auch entsprechend von einem „Arbeitssieg“. Unter den gegebenen äußeren Bedingungen und gegen eine eher biedere Gastmannschaft seien schließlich keine Kunststückchen zu erwarten gewesen. „Das ist eh nicht unsere Art Fußball“, betonte der Übungsleiter, der wie schon in der Vorwoche die eigentlichen Stammspieler Deniz Darcan, Sebastian Baumann, Levi Mukamba und Nils Flühr zunächst auf der Bank Platz nehmen ließ. Das spiegele eben die Eindrücke unter der Woche die Fitness betreffend, erklärte Effgen.

Malik Schäfers Treffer löst den Knoten

Vor dem Gang zu den Fans auf der Gegengerade stand ein dickes Brett zu bohren. Bis zum 1:0 durch den fleißiges Malik Schäfer hatten sich beide Mannschaften sehr schwer getan, um kontrolliert in die Offensive umzuschalten. Das taten aber eher noch die Bad Kreuznacher, die den ersten genau getimten Konter über den sehr laufstarken Gianni Auletta und im Anschluss an die präzise Flanke von Berkan Celebi, der diesmal etwas defensiver spielte, erfolgreich zur Führung abschlossen.

Innerhalb des Eintracht-Kollektivs musste jeder Einzelne diesmal auch ungewohnte Positionen einnehmen. „Die Spieler haben Freiheiten, und sie sollen diese Verantwortung nutzen“, fordert der Trainer, der nach der Pause die bessere von zwei Halbzeiten sah. Zwar hatten inzwischen auch die Offenbacher ein, zwei aussichtsreiche Situationen herausgespielt, doch in diesen Fällen war der aufmerksame Keeper Felix Basting im Duell Eins-gegen-eins zur Stelle.

Unterm Strich verbuchten die Bad Kreuznacher ein Chancenplus, das sich in der 53. Minute durch den Treffer von Ilker Yüksel auf dem Scoreboard niedergeschlagen hatte. Eigentlich einfach: Der Ex-Pfeddersheimer, der nächste Woche wieder auf die TSG trifft, zog von der Strafraumkante – mehr zielgenau als kraftvoll – ins lange Eck.

„Hinten raus hatten wir noch zahlreiche Chancen, die wir besser nutzen müssen“, kritisierte Thorsten Effgen die liegengelassenen Möglichkeiten. Dazu blieb bei einem strafstoßwürdigen Vergehen an Levi Mukamba auch die Pfeife von Referee Tim Schmöller (Mainz) stumm. Obwohl der Gefoulte kurz danach wegen einer Zehn-Minuten-Strafe vom Platz musste, machten die Hausherren in der Nachspielzeit den Deckel drauf, als sich Auletta neben Fleißkärtchen auch noch den zehnten Saisontreffer abholte, mit dem er in der vereinsinternen Torschützenliste Deniz Darcan überholte. Dieser hatte sein Tor alleinstehend vor FSV-Keeper Mika Stabel verpasst.

Thorsten Effgen war nach Abpfiff und den nächsten drei Punkten relativ entspannt in seiner Analyse. „Wir hätten höchstens den Deckel früher draufmachen können. Der Gegner hatte zwar wenig Chancen, die waren aber gefährlich. Es war so ein Ding, wo aus dem Nichts heraus der Anschluss fällt. Dann hast du plötzlich ein ganz anderes Spiel, ohne dass du weißt, warum.“ Diese Erfahrung blieb den Bad Kreuznach erspart.

SG Eintracht: Basting – Blenske, Brunswig (80. Strunk), Kreuznacht, Tüysüz, Schäfer (61. Baumann), Celebi (67. Darcan), Wingenter (90. Akcan), Stavridis, Yüksel (70. Mukamba), Auletta.



Aufrufe: 03.11.2024, 20:20 Uhr
Mario LugeAutor