2025-12-17T10:26:01.779Z

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Die SG Benrath-Hassels steht vor dem schwierigen Topspiel gegen Sparta Bilk.
Die SG Benrath-Hassels steht vor dem schwierigen Topspiel gegen Sparta Bilk. – Foto: Michael Heinz Kelleners

SG Benrath-Hassels unter Druck

Nach der Pleite gegen Urdenbach muss die SG im Topspiel der Bezirksliga bei Sparta Bilk punkten.

Es gibt Fußballspiele, die scheinen bereits entschieden, bevor der Anpfiff überhaupt ertönt ist. Die Bezirksliga-Partie zwischen der SG Benrath-Hassels und des TSV Urdenbach zählte am vergangenen zu dieser Sorte. Beim Tabellenzweiten aus Hassels, der bis dahin alle acht Heimspiele in dieser Saison für sich entschieden hatte, setzte kaum einer einen Pfifferling auf die im Abstiegskampf steckenden Gäste aus Urdenbach. Doch die Elf von Mike Kütbach strafte tatsächlich alle Skeptiker Lügen. Ein von Dennis Hanuschkiewitz verwandelter Handelfmeter genügte dem TSV, um den Aufstiegsaspiranten mit 1:0 in die Knie zu zwingen.

Für Nermin Ramic war die Szene, die zum Platzverweis für David Tonou und zum Strafstoß für den Gegner führte, nicht unbedingt die spielentscheidende Situation. „Ich weiß nicht, ob man dafür die Rote Karte geben musste. Aber auch in Unterzahl waren wir noch das überlegene Team“, stellte der Trainer der SG Benrath-Hassels fest. Allerdings gelang es dem haushohen Favoriten gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste nicht, die Feldvorteile auch in Zählbares umzumünzen.

Das Fehlen von Leistungsträgern wie Adin Civa, Timo Hölscher, Benjamin Prah oder Mirnes Selamovic wollte Ramic im Anschluss dabei nicht als Ausrede gelten lassen. Denn: „Dafür ist unser Kader breit genug aufgestellt.“ Fakt ist: Den Start in das Pflichtspieljahr hat sich der ambitionierte Klub anders vorgestellt, auch wenn Nermin Ramic dem deutlichen Aus im Kreispokal gegen den Landesligisten TuRU 80 (1:5) nach Außen hin keine große Aufmerksamkeit schenkte.

Spitzenspiel am Wochenende

„Unser Fokus war während der ganzen Vorbereitung darauf ausgerichtet, bestmöglich für die Liga gewappnet zu sein“, so der Coach. Der Auftritt gegen Urdenbach zeigte, dass seine Mannschaft noch nicht wieder in der Form ist, die sie über weite Strecken der Hinrunde auszeichnete. Vor allem offensiv fehlt noch die Selbstverständlichkeit. Doch viel Zeit, um die Mängel zu beheben, hat Nermin Ramic nicht.

Schon am Sonntag steht das Topspiel bei der viertplatzierten DJK Sparta Bilk auf dem Programm. Die Elf von der Fährstraße ist seit 18 Pflichtspielen ungeschlagen und könnte mit einem Erfolg nach Punkten im Aufstiegsrennen gleichziehen. Immerhin: Die SG weiß, dass sie den Konkurrenten schlagen kann. Das Hinspiel auf eigenem Platz entschied die Ramic-Elf im September des vergangenen Jahres mit 2:0 für sich. Auch wenndie aktuelle Form für Sparta spricht, ist der Ausgang dieses Spitzenspiels völlig ungewiss.

Aufrufe: 011.2.2025, 21:00 Uhr
Marcus GiesenfeldAutor