SFB-Trainer erwartet „hitziges Spiel“

Hierzu muss zunächst am Sonntag (15 Uhr, Sandstraße) der starke Aufsteiger Mülheimer FC 97 am 9. Spieltag auf der eigenen Anlage bezwungen werden. Nach dem unglücklichen 2:2-Remis im Topspiel beim TVD Velbert möchte sich die Mannschaft von Cheftrainer Salah El Halimi im fünften Heimspiel die verschenkten Punkte mit einem Sieg zurückholen – wobei die SFB dem Gegner mit gebührendem Respekt und allerhöchster Konzentration begegnen werden.

„Wir hatten entgegen anderer Teams vor der Saison keine Ambitionen auf den Titel angemeldet, unser Ziel war ein einstelliger Tabellenplatz“, sagt El Halimi. „Demnach sind wir mit dem jetzigen Tabellenstand und dem bisher ausgezeichneten Saisonverlauf überaus zufrieden. Damit hatte schließlich niemand gerechnet. Mittlerweile sind wir in der Lage, gegen jeden Gegner eine fußballerische Lösung zu finden.“ Die konstant beeindruckenden Leistungen seines Teams imponieren dem Fußballfachmann. Er sagt: „Ich achte nicht auf die Ergebnisse anderer Kontrahenten, sondern nur auf meine Mannschaft. Die Jungs liefern eine hervorragende Arbeit ab und es macht Spaß, dass wir zu den positiven Resultaten attraktiven Fußball spielen. Das ist unsere DNA und so soll es auch bleiben.“

Torfabrik gegen guten Aufsteiger

Gegen den griffigen und galligen Gegner, der erst 13 Gegentore kassiert hat, ruhen die Offensivhoffnungen insbesondere auf Topscorer Robin Hömig (neun Treffer), dem momentan alles gelingt. Die Baumberger Torfabrik (24:7) ist auch angesichts der neun verschiedenen Torschützen unberechenbar und schwer auszuschalten. Mülheims Trainer Ahmet Inal führte seine Elf in der Vorsaison mit einem Punkt Vorsprung in die fünfte Liga, wo man den Verbleib anstrebt.

Mit einer Bilanz von zwei Siegen, zwei Remis und vier Niederlagen befindet sich der Neuling mit acht Punkten auf dem zwölften Platz im Soll. Als eine der Baustellen betrachtet Inal die Kartenflut, denn die Gäste haben in acht Spielen fünf Rote Karten gesehen – das will er zukünftig reduzieren. Trotzdem verloren die Mülheimer auch gegen einige Aufstiegsanwärter in Unterzahl nur mit einem Tor Unterschied. „Uns ist bewusst, dass wir als krasser Außenseiter beim Spitzenreiter in die Partie gehen. Aber gerade in solchen Momenten sind wir immer da, das macht mir Hoffnung“, betont Inal mit Zuversicht. El Halimi erwartet einen unbequemen und resoluten Gegner: „Es wird sicherlich ein hitziges Spiel und wir dürfen uns nicht von der Hektik auf und außerhalb des Platzes anstecken lassen, sondern müssen fokussiert unsere Spielweise durchziehen.“

Ein großes Fragezeichen steht hinter den zuletzt erkrankten Bilal Sezer, Tim Knetsch und Kapitän Louis Klotz. Der torgefährliche Denis Sitter verletzte sich in Velbert und wird wie Mehmet Tunc ausfallen. „Das ist ein herber Verlust, denn Denis war in acht Spielen nicht nur wegen seiner drei Tore ein Aktivposten“, sagt El Halimi, der allerdings in bisher jedem Spiel nahezu gleichwertigen Ersatz starten ließ. „Es ist besonders bei den jungen Spielern ein enormer Fortschritt gegenüber der Vorsaison erkennbar. Wir haben uns trotz der Abgänge und des Verjüngungsprozesses in der Entwicklungsstufe enorm verbessert.“