2024-04-24T13:20:38.835Z

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Zweikampf: Der Hausener Kaiss Baktiary (rechts) versucht David Trenkle von den SF Elzach-Yach zu stoppen.
Zweikampf: Der Hausener Kaiss Baktiary (rechts) versucht David Trenkle von den SF Elzach-Yach zu stoppen. – Foto: Daniel Thoma

SF Elzach-Yach und der Bahlinger SC stehen im Pokal-Achtelfinale

Herbolzheim schlägt Weil deutlich +++ Lahr und Offenburg weiter +++ Villingen gewinnt in Donaueschingen

Die SF Elzach-Yach haben das Achtelfinale im südbadischen Verbandspokal erreicht. Am Mittwochabend besiegte der Verbandsligist auf eigenem Platz den Landesligisten VfR Hausen nach großem Fight mit 2:1 (2:0). Seiner Favoritenrolle gerecht wurde auch der Bahlinger SC. Der Regionalligist gewann beim FSV Rheinfelden mit 1:0 (1:0). Der SV Weil scheitert deutlich am FV Herbolzheim.

Ebenfalls eine Runde weiter ist der Bahlinger SC: Der Regionalligist vom Kaiserstuhl setzte sich mit 1:0 beim FSV Rheinfelden durch. Vom Anpfiff weg war das Spielgerät nahezu ausnahmslos an den Füßen der ganz in blau gekleideten Gäste. Der Bahlinger SC ließ den Ball geduldig laufen und bemühte sich Lücken im stabilen Defensivkonstrukt des Landesligisten zu finden. Es dauerte jedoch bis zur 19. Spielminute, ehe Shqipon Bektasi, einst in der Jugend des SV 08 Laufenburg, erstmals gefährlich zum Abschluss kam. Sein Schuss wurde von Stangl aber noch entscheidend geblockt. Mehr dazu im BZ-Plus-Artikel.

FSV: Ozan; Stangl, Fischer, Jäger; Kittel, Kormaz (88. Drammeh), A. Kassem (85. Rueb), Aslan; W, Kassem (83. Schmidt), Weis, Mislimovic. Tor: 0:1 Pepic (25.). Rot: Rautenberg (90./Bahlingen). Schiedsrichter: Schätzle (Schönwald). Zuschauer: 500.

Das Pokalspiel in Elzach bezog seine Brisanz auch aus der Tatsache, dass die Hausener derzeit von Marco Dufner gecoacht werden, der noch in der vergangenen Saison als Trainer der Sportfreunde aus dem Elztal amtierte.

Die Gastgeber hatten den besseren Start erwischt und waren bereits in der 8. Minute durch Niklas Wiese in Führung gegangen, der eine Vorlage von Laurentius Becherer verwertete. Auf den Rückstand reagierten die Hausener mit ein paar gefährlichen Kontern vor allem über Issa Boye. Mehr dazu im BZ-Plus-Artikel.

Das Landesliga-Duell endete im Pokal mit einem klaren Erfolg für die Herbolzheimer. Weils Sportchef Perseus Knab konstatierte bei seiner Mannschaft in der Offensive fehlende Durchschlagskraft. In der ersten Halbzeit sei es ein ausgeglichenes Spiel "ohne große Torchancen" gewesen. Ein langer Ball der Gastgeber führte zum 1:0 des FVH (36.). Nach dem zweiten Gegentor in der 51. Minute "hatten wir unsere beste Phase und mehr Spielanteile, haben uns ein bisschen gewehrt, waren aber vor dem Tor zu zaghaft", resümierte Knab. Statt abzuschließen habe man noch einen Schritt oder eine Drehung gemacht. Mit dem 0:3 (71.) sei das Spiel schließlich frühzeitig zugunsten der Herbolzheimer, die nun im Achtelfinale auf den Verbandsligisten SC Lahr treffen, gelaufen, so der Weiler Sportchef. SVW: Keller; Tarassenko, (88. Toroman) Do Le, Ferati, Deibler (64. Scheurer); Ceesay, Maier, Groß (81. Salja), J. Samardzic; Cammarano (46. Schepperle), Sprich. Tore: 1:0 Stubert (36.), 2:0 Zuska (51.), 3:0 Stubert (72.), 4:0 Tohmaz (87.). Schiedsrichter: Mourad (Freiburg). Zuschauer: 100.

Der Favorit gab sich keine Blöße: Der Fußball-Oberligist FC 08 Villingen nahm die zweite Pokalhürde mit Konzentration, Geduld und Beharrlichkeit und gewann vor 1200 Zuschauern den prestigeträchtigen Vergleich beim Landesligisten DJK Donaueschingen überraschend klar mit 3:0 (1:0)-Toren. Mit Blick auf die Oberliga sorgte der dritte Pflichtsieg hintereinander ohne einen Gegentreffer für den FC08 für zusätzliches Selbstvertrauen.

Die Fußballer des erklärten Favoriten gingen die Aufgabe fokussiert an und sorgten in Allmendshofen schnell für den ersten Paukenschlag: Bereits in der fünften Minute sorgte Spielmacher Erich Sautner für die 1:0-Führung. In der ersten halben Stunde konnte die DJK Donaueschingen dagegenhalten und einen weiteren Gegentreffer verhindern. Da der Oberligist nicht nachlegen konnte, blieb die Begegnung ergebnistechnisch bis zur Halbzeit spannend und offen. Mehr dazu im BZ-Plus-Artikel.

Es war ein hartes Stück Arbeit für den SC Lahr in der zweiten Runde des südbadischen Verbandspokals, am Ende durften sie sich aber über einen 2:0 (0:0)-Erfolg über den Landesligisten VfB Bühl freuen.

Wenn es etwas zu bemängeln am Lahrer Spiel gab, dann, dass sie nicht in der ersten Hälfte bereits den Sack zumachten. Kapitän Johannes Wirth nach sieben Minuten per Kopf sowie Jannis Kalt mit einem Fernschuss, der vom Bühler Torhüter Nicolas Röhrig gerade so um den Pfosten gedreht wurde (19.), hatten die besten Chancen für die Mannschaft von Domenico Bologna. Die erste halbe Stunde war es ein Spiel auf ein Tor. Der SCL kombinierte, lediglich beim letzten Pass haperte es immer wieder.

Der Gast aus Bühl hingegen agierte mit zwei tief stehenden Viererketten, war bemüht, möglichst keine eigenen Fehler zu produzieren. Chancen gab es in der ersten Hälfte für den VfB daher keine zu verzeichnen. Und doch durfte sich der VfB zur Pause Hoffnungen machen: Der Lahrer Simon Zehnle musste nämlich bereits nach 43 Minuten wegen einer Notbremse frühzeitig unter die Dusche. Ein schlechter Pass von SCL-Keeper Lion Wellnitz hatte ihn arg in die Bredouille gebracht.

Von der Unterzahl ließen sich die Lahrer in Durchgang zwei aber nicht beeindrucken. Wie von Bologna gefordert, ließen sie den Ball laufen und lauerten auf ihre Chance. In der 66. Minute war es dann so weit: Neuzugang und Rückkehrer Konstantin Fries fasste sich ein Herz und hielt aus gut 20 Metern drauf. Die Führung. In der Folge fiel den Bühlern nicht mehr viel ein. Der eingewechselte Dennis Häußermann sorgte mit dem Schlusspfiff für die Entscheidung (90.+2). „Es war eine schwierige Geburt, denn dass Bühl so destruktiv spielt, auch nachdem sie in Überzahl waren, damit haben wir nicht gerechnet“, sagte Sportchef Petro Müller. Nun sei man froh, dass der Einzug ins Achtelfinale geglückt sei.

PFAFFENWEILER (bra). Der Fußball-Bezirksligist FC Pfaffenweiler bot dem Landesligisten SG Dettingen-Dingelsdorf in der zweiten Pokalrunde vor nur 80 Zuschauern eine engagierte Partie und führte zur Halbzeit mit 1:0, musste nach dem Ausgleich (53.) aber in der 81. Minute das 1:2 hinnehmen. Beide Teams begannen abwartend, der FCP setzte auf Torsicherung, versuchte aber Nadelstiche zu setzen. Die Partie spielte sich lange zwischen den Strafräumen ab. Die Akzente setzte dennoch die Elf von FCP-Trainer Björn Schlageter. In der 28. Minute hatte Pfaffenweilers Stürmer Lars Rohrer nach einem Querpass die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an SG-Schlussmann Luka Schmid. In der 41. Minute hatte Pfaffenweiler dann doch Grund zum Jubel. Felix Ohlhauser ließ, mustergültig über die linke Seite freigespielt, dem SG-Schlussmann mit sattem Schuss zum 0:1 ins lange Eck keine Chance. In der 53. Minute meldeten sich die Gäste zurück und erzielten durch Schairer den Ausgleich. Dennis Raff markierte in der 81. Minute den Siegtreffer der SG.

Aufrufe: 010.8.2022, 21:45 Uhr
Badische ZeitungAutor