2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Eine konzentrierte Abwehrleistung war die Grundlage für den Derbysieg der SG Hausham gegen den TSV Weyarn. Damit haben die Knappen die besten Karten auf die Relegation zur Kreisliga.
Eine konzentrierte Abwehrleistung war die Grundlage für den Derbysieg der SG Hausham gegen den TSV Weyarn. Damit haben die Knappen die besten Karten auf die Relegation zur Kreisliga. – Foto: Stefan Schweihofer

Vorteil Hausham: SG gewinnt Derby gegen Weyarn - Rottach quasi gerettet

Darching verliert in Geretsried

Die SG Hausham hat in der Kreisklasse nun klar die besten Karten auf den Relegationsplatz, der FC Rottach-Egern hat den Klassenerhalt quasi in der Tasche.

Landkreis – Die SG Hausham hat in der Kreisklasse 2 die besten Chancen auf die Teilnahme an der Relegation. Die Knappen setzten sich im Derby gegen den TSV Weyarn, während sich die DJK Darching in Geretsried mit 0:1 geschlagen geben musste. Einen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt landete der FC Rottach-Egern.

SG Hausham – TSV Weyarn 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Grill (56.), 2:0 Trettenhann (90.).

Ein sehr ausgeglichenes Duell bekamen die Zuschauer beim Derby zwischen der SG Hausham und dem TSV Weyarn zu sehen. In einer durchwachsenen ersten Halbzeit hatten beide Seiten jeweils eine Torchance, Treffer fielen aber keine. Im zweiten Durchgang waren die Weyarner dem Führungstreffer eigentlich näher, das Tor machte aber die SG. Nach einer Flanke von Andreas Schmid köpfte Lukas Grill zum 1:0 ein. Die Gäste warfen alles nach vorne und hatten auch noch Chancen, doch Anian Trettenhann machte in der Nachspielzeit gegen die weit aufgerückten TSV-Kicker alles klar. „In der ersten Halbzeit hatten wir mehr Chancen, nach der Pause dann Weyarn. Am Ende hat die glücklichere Mannschaft gewonnen“, sagte Haushams Vize-Abteilungsleiter Florian Fink. „Die Mannschaft hat genau das gezeigt, was ich gefordert habe und ein gutes Spiel gemacht. Leider wurde die Leistung nicht belohnt, aber wenn wir so weitermachen, bin ich sicher, dass wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen werden“, resümierte Weyarns Trainer Helmut Schenk.

TuS Geretsried II – DJK Darching 1:0 (1:0)

Tor: 1:0 Klein (20.).

Mit nur zwei Auswechselspielern war die DJK Darching zum TuS Geretsried II gereist und musste sich knapp geschlagen geben. Kreisklassen-Torschützenkönig Christoph Klein hatte die Hausherren bereits nach 20 Minuten in Führung gebracht. Noch vor dem Seitenwechsel mussten die Gäste wechseln, nachdem Marinus Epp außerhalb des Platzes in eine Glasscherbe gefallen war. Als nach einer Stunde auch bei Hans Schlagbauer die Kräfte schwanden, kam Keeper Marinus Wiesgigl im Sturmzentrum zum Einsatz. Die Gäste gaben zwar alles, der Ausgleichstreffer fiel aber nicht mehr. „Der Sieg war verdient, wir sind einfach platt. Die Mannschaft hat guten Fußball gespielt und jeder hat alles gegeben. Die Relegation ist jetzt zwar gelaufen, aber ich bin stolz auf die Mannschaft, die eine starke Leistung gezeigt hat. Wir kommen momentan einfach auf dem Zahnfleisch daher“, resümierte Darchings Coach Patrick Lachemeier.

FF Geretsried – FC Rottach-Egern 2:4 (1:1)

Tore: 1:0 Cebotari (17.), 1:1 Schmidt (41.), 2:1 Kindler (73.), 2:2 Sourtsoglou (77.), 2:3 Schmidt (81.), 2:4 Lechner (83.).

Einen wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt hat der FC Rottach-Egern bei den FF Geretsried gelandet. Die Führung der Hausherren glich André Schmidt noch vor der Pause mit einem Kopfball aus 25 Metern über den herauseilenden Keeper aus. Im zweiten Durchgang legten erneut die Geretsrieder vor, ehe die Rottacher das Match in einer fulminanten Schlussphase drehten. Fethullah Sourtsoglou traf zum Ausgleich, Schmidt brachte die Gäste mit seinem zweiten Treffer auf die Siegerstraße und Sebastian Lechner machte mit seinem Tor zum 4:2-Endstand den Sack zu. „Wir haben etwas gebraucht, um ins Spiel zu finden, und FF hat zu Beginn Druck gemacht. Wir haben mit unserem ersten Torschuss ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel besser im Griff. Hut ab vor meiner Mannschaft, die zweimal nach einem Rückstand zurückgekommen ist. Insgesamt war der Sieg auch verdient“, fasste Rottachs Coach Klaus Beckmann die Partie zusammen.

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SV Bayrischzell – SG Aying/Helfendorf 1:0 (0:0)

Auf Torjäger Maxi Wiedmann kann sich der SV Bayrischzell in dieser Spielzeit einfach verlassen. Gegen die SG Aying/Helfendorf kam der 29-Jährige nach gut einer Stunde als Joker in die Partie und erzielte zehn Minuten später den entscheidenden Treffer. „Er war verletzt. Da habe ich gesagt: Wenn die anderen müde sind, kommst du rein“, erklärt Trainer Wacco Schmid. Wobei Wiedmann in dieser Saison schon schwerere Aufgaben zu bewältigen hatte: Nach einer schönen Kombination legte Anian Birmoser quer, Wiedmann schob ein. Allerdings war es bis zur Führung ein hartes Stück Arbeit bei den noch ungewohnt hohen Temperaturen. „In der ersten Halbzeit war es ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für den Gegner“, berichtet Schmid. „Ich habe in der Kabine gesagt, wir müssen mehr Druck machen.“ Gesagt, getan. Die Bayrischzeller kontrollierten die zweite Hälfte, sodass der „insgesamt verdiente Sieg“ des SV bis zum Schlusspfiff nicht mehr zu Debatte stand.

Aufrufe: 015.5.2022, 13:48 Uhr
Thomas SpieslAutor