Seit fünf Partien ungeschlagen: Penzberg entwickelt sich zu Hause zur Macht

Penzberg – Bei der Anzahl der Heimspiele hinkt der FC Penzberg der Konkurrenz in der Bezirksliga Süd um bis zu zwei Partien hinterher. Das ändert aber nichts daran, dass sich der FCP immer mehr zu einer Heim-Macht entwickelt. Mit dem sechsten Heimerfolg insgesamt zog die Truppe von FCP-Coach Sepp Siegert am Landkreisrivalen SV Raisting, der zu Hause gegen Wolfratshausen unter die Räder kam, vorbei und ist nun Vierter.

„Platz drei oder vier wäre nach dem schlechten Saisonstart absolut in Ordnung“, sagt Fotios Roumbus, der sportliche Leiter. Eine Vorentscheidung darüber kann in zwei Wochen fallen, wenn die Raistinger bei den heimstarken Penzbergern gastieren. „Wobei der SVR noch zwei Nachholspiele hat“, sieht Roumbos den Landkreiskonkurrenten allerdings noch im Vorteil.

FC Penzberg: 2:0-Führung nach sechs Minuten

Gegen die abstiegsbedrohten Jahn-Fußballer erwischte der FCP einen optimalen Auftakt. Gleich der erste Angriff brachte den Hausherren die Führung: Eine Flanke von Sepp Siegert junior legte Franz Fischer für den mitgelaufenen Mirco Ramcic (1.) ab, der zum 1:0 vollendete. „Das schnelle Tor hat uns in die Karten gespielt und Selbstvertrauen gegeben“, urteilte Roumbos.

Die Gastgeber, die gegenüber dem Derbysieg in Habach nur eine Umstellung in der Startelf hatten (Emil Mergenhagen ersetzte den urlaubenden Uros Puskas in der Viererkette), machten in der Folge auf dem Kunstrasenplatz weiter Druck – und das zahlte sich aus. Nach einem Foul an Fischer entschied der Unparteiische auf Elfmeter.

Im Gegensatz zum Hinspiel, als er noch einen Strafstoß verschoss, aber den Nachschuss versenkte, traf Dominik Bacher nun gleich auf Anhieb sicher vom Punkt zum 2:0 (6.). Danach bestimmten die Hausherren weiter das Geschehen. „Wir hätten das dritte Tor nachlegen müssen, dann wäre die Partie entschieden gewesen“, ärgerte sich Roumbos über ein paar ausgelassene Möglichkeiten. Dazu gehörte ein Lupfer von Bacher über den weit vor dem Kasten stehenden Jahn-Keeper, der an der Latte landete, sowie ein vermeintliches Tor von Fischer, dem der Referee wegen Abseits die Anerkennung verweigerte.

In der Schlussphase der ersten Hälfte wurden die Gäste gefährlicher. „Daniel Baltzer im Tor war aber gut aufgelegt“, lobte Roumbos den FCP-Keeper, der auch zu Beginn der zweiten Hälfte die eine oder andere Möglichkeit des Jahn entschärfte. Erst nach dem dritten Tor, das Murat Ersoy (70.) nach guter Vorarbeit von Bacher erzielte, war die Partie endgültig gelaufen. „Die Gegenwehr der Landsberger ließ dann merklich nach“, sagte Roumbos nach dem letztlich verdienten Arbeitssieg der Penzberger.

Am kommenden Samstag, 6. April, treten die Penzberger auswärts an – und zwar bei einem Nachbarn: dem BCF Wolfratshausen. (rh)