Einen Tag nach der bitteren 0:2-Heimniederlage gegen den SV Oberpolling hat der TSV Mauth eine weitreichende Personalentscheidung getroffen: Der erst im vergangenen Sommer vom TV Freyung geholte Übungsleiter Stephan Philipp (37) wurde von seinen Aufgaben entbunden. Im Zuge dieses Entschlusses hat Co-Spielertrainer Siegfried Wilhelm (31) seinen Posten zur Verfügung gestellt. Ob der frühere Landesliga-Verteidiger weiterhin für den Traditionsklub auflaufen wird, ist noch ungewiss.
"Die Entscheidung, Stephan zu verabschieden, ist uns nicht leicht gefallen. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass wir gegen Mannschaften aus der Spitzengruppe immer sehr gute Spiele gemacht haben. Das ist auch ein Verdienst von Stephan. Jedoch konnte unsere Mannschaft diese Leistungen gegen Teams aus unserer Tabellenregion kaum bestätigen. Wir wollen mit dem Trainerwechsel der Mannschaft einen neuen Impuls geben, um in der Frühjahrsrunde noch möglichst viele Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Wir wollen nicht außer Acht lassen, dass wir auch Dank Stephan - in Zusammenarbeit mit Co-Trainer Sigi Wilhelm - viele und sehr gute Neuverpflichtungen zu Beginn dieser Saison verzeichnen konnten. Für seinen Einsatz für den TSV Mauth bedanken wir uns und wünschen ihm persönlich wie sportlich weiterhin alles Gute", lässt der TSV Mauth in einer von Abteilungsleiter Uli Köberl verschickten Pressemitteilung wissen.
Nach einem schwachen Saisonstart - aus den ersten sieben Begegnungen konnten nur drei Zähler verbucht werden - spielten Fuchs, Segl & Co. eine sehr ordentliche Herbstrunde, allerdings gingen die beiden wichtigen abschließenden Duelle gegen die Abstiegsmitkonkurrenten Grafenau und Oberpolling verloren. Somit müssen die Rot-Weißen auf einen Relegationsplatz überwintern, wenngleich man punktgleich mit dem TSV Regen und SV Oberpolling, die beide über dem ominösen Strich stehen, ist. "Der Entschluss des Vereins kam für mich sehr überraschend. Wir haben kein überragendes Halbjahr gehabt, es war jedoch auch nicht schlecht. Unser Manko war, dass wir gegen Mannschaften auf Augenhöhe zu oft gepatzt haben. Allerdings haben wir auch eine Reihe sehr guter Leistungen abgeliefert, unter anderem in Künzing, Ruhmannsfelden und Grainet Siege gefeiert. Ich bin mir sicher, dass wir den direkten Klassenerhalt in der aktuellen Konstellation geschafft hätten, aber ich muss die Entscheidung der Verantwortliche akzeptieren. So sind nun mal die Mechanismen im Fußball und wir gehen nicht im Bösen auseinander. Dem Verein und der Mannschaft wünsche ich alles Gute", sagt Stephan Philipp.