2025-12-03T05:51:34.672Z

Allgemeines
– Foto: Pressefoto-Bildredaktion Eibne

Seegerts Kopfball bringt SSV Ulm den lang ersehnten Befreiungsschlag

Der SSV Ulm gewinnt in der 3. Liga mit 1:0 bei Viktoria Köln – erster Sieg unter Pavel Dotchev

Der SSV Ulm 1846 Fußball feiert am 16. Spieltag der 3. Liga einen wichtigen 1:0-Auswärtssieg im Sportpark Höhenberg. Am heutigen Samstag erzielte Marcel Seegert das entscheidende Tor und bescherte den Spatzen den ersten Erfolg unter dem neuen Trainer Pavel Dotchev.

Ein schweres Auswärtsspiel in Köln

Nach der unglücklichen 0:1-Heimniederlage gegen den TSV 1860 München stand für den SSV Ulm 1846 Fußball die nächste anspruchsvolle Aufgabe an. Der FC Viktoria Köln, solide gestartet und mit 23 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz, erwartete die Spatzen bei kühlen Bedingungen im Sportpark Höhenberg.

Ulm reiste mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Vorsicht an: Die Mannschaft wollte unbedingt zeigen, dass sie die defensive Stabilität aus den vergangenen Partien mit stärkerer Durchschlagskraft kombinieren kann.

Ulm setzt frühe Akzente

Der SSV startete schwungvoll. Bereits in der 4. Minute legte Dennis Chessa im Strafraum auf Max Julian Brandt ab, dessen platzierter Schuss in die linke Ecke flog – Viktoria-Torhüter Eduardo Dos Santos Haesler, genannt Dudu, hechtete den Ball jedoch spektakulär ins Aus.

In der 13. Minute war es erneut Chessa, der mit einer Flanke Leon Dajaku am langen Pfosten fand. Dajaku streckte sich, verfehlte jedoch das Tor deutlich – dennoch ein Zeichen Ulmer Offensivfreude.

Defensiv arbeiteten die Spatzen zuverlässig. In der 24. Minute kam ein gefährlicher Steckpass von Leonhard Münst durch, doch Christian Ortag war im richtigen Moment aus dem Tor und begrub den Ball unter sich.

Viktoria drückt – Ortag hält Ulm im Spiel

Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde Viktoria Köln stärker. Nach einer Ecke in der 11. Minute entstand erstes Durcheinander im Ulmer Strafraum, der Ball ging jedoch ins Aus.

Dann folgte eine große Kölner Doppelchance: In der 38. Minute setzte sich Lex-Tyger Lobinger durch und schoss – Ortag faustete den Ball zurück in den Strafraum. David Otto reagierte am schnellsten, doch erneut parierte Ortag stark.

Mit einem 0:0 ging es in die Pause.

Dajaku belebt das Ulmer Spiel

Direkt nach Wiederanpfiff wurde es gefährlich für Ulm. Ein Abschluss von Münst in der 46. Minute zwang Ortag erneut zu einer überragenden Parade.

Doch dann übernahmen wieder die Spatzen. Leon Dajaku dribbelte in der 48. Minute mit viel Platz auf der linken Seite an und schloss ab – Dudu lenkte den Ball zur Ecke. Kurz darauf setzte Niklas Kölle Lucas Röser im Strafraum ein, dessen Abschluss jedoch zu harmlos blieb.

Die Ulmer näherten sich dem Führungstor immer weiter.

Der Moment des Tages: Seegerts perfekter Kopfball

In der 55. Minute folgte die Szene, die den heutigen Nachmittag entscheiden sollte.

Eine kurz ausgeführte Ecke erreichte Leon Dajaku, der sich mit starkem Dribbling Platz verschaffte und den Ball in den Strafraum flankte. Dort köpfte Marcel Seegert den Ball mustergültig ins lange Eck – das 0:1 für Ulm.

Ein Treffer, der die ganze Mannschaft beflügelte und die mitgereisten Fans jubeln ließ.

Ortag hält die Führung fest

Viktoria Köln reagierte mit wütenden Angriffen. In der 66. Minute tauchte Leander Popp nach einem Pass von David Otto frei vor Ortag auf – der Ulmer Torhüter lenkte den Schuss mit einer blitzschnellen Handabwehr ins Aus.

Die Spatzen blieben aber gefährlich. Max Julian Brandt versuchte es in der 80. Minute aus der Distanz, doch sein Schuss wurde geblockt. In der 86. Minute setzte Jonathan Meier einen flachen Abschluss nur Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.

Ulm verteidigte konzentriert und kompromisslos. Als der Schiedsrichter in der 90. Minute abpfiff, war der Jubel groß.

Ein verdienter Sieg mit Wirkung

Der SSV Ulm 1846 Fußball belohnte sich für eine kämpferische und strukturierte Leistung. Der erste Sieg unter Pavel Dotchev bringt nicht nur drei Punkte, sondern vor allem neues Selbstvertrauen im Abstiegskampf.

Ausblick

Mit nun 16 Punkten auf dem Konto stehen die Spatzen weiterhin auf Platz 18, verkürzen aber den Rückstand zu den Teams davor.

Am kommenden Freitag wartet im Donaustadion das letzte Heimspiel des Jahres – ein schweres Duell gegen den VfL Osnabrück. Mit dem Sieg in Köln im Rücken geht Ulm jedoch mit frischem Mut und wachsender Zuversicht in die entscheidende Phase vor der Winterpause.

Aufrufe: 06.12.2025, 17:30 Uhr
red/pmAutor