Zum Rückrundenauftakt hat Aufsteiger Seefeld mit einem 2:0-Sieg über Schlusslicht Bazenheid sogleich den Leaderthron der Interregio-Gruppe 4 bestiegen. Auch Dübendorf startete siegreich, mit einem Last-Minute-Sieg gegen Chur 97. Ein völlig neuer FC Schaffhausen II setzte sich gegen Uster 4:3 durch. Bülach konnte immerhin einen Punkt ergattern, während Red Star leer ausging. In der Gruppe 3 liess sich Thalwil von Malcantone bezwingen und überholen, während Lachen/Altendorf 0:0 spielte.
Abgeklärt: Tabellenführung für Seefeld
Seefeld machte beim 2:0-Sieg gegen Bazenheid, den Tabellenletzten der Interregio-Gruppe 4, vieles richtig. Dem schwierig zu bespielenden Terrain auf der Lengg begegneten die Platzherren mit weiten, hohen Bällen. Ein gewonnenes Kopfballduell ging denn auch dem 1:0 in der 11. Minute voraus; Sinan Ulu brauchte danach nur noch flach einzuschieben. Derselbe Seefelder durfte zehn Minuten später zum Penalty antreten, scheiterte aber an Bazenheid-Keeper Aruel Klinaku.
Während die Gäste kaum zu nennenswerten Torchancen kamen, zeigte sich Seefeld effizient. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld erzielte Yannis Schneiter rund 20 Minuten vor Schluss das 2:0. Mit diesem Sieg - und der gleichzeitigen Niederlage von Wintermeister Widnau bei Dardania St. Gallen - setzt sich Seefeld an die Spitze. Nächsten Sonntag kommt es dann zur Direktbegegnung in Windau.
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Abgewartet: Dübendorf mit spätem Sieg
Mit zwei 1:0-Siegen hat Dübendorf die Vorrunde beendet, mit einem 1:0-Sieg starten die Glatttaler auch in die Rückrunde. Gegen Chur 97 mussten die heimischen Fans aber lange auf das entscheidende Tor warten.
Nur wenige Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit war es, als der eingewechselte Malik Sow an der Mittellinie gleich drei Gegner alt aussehen liess und den ebenfalls eingewechselten Adam Radi bediente. Der passte in die Mitte zu Delil Ferati, welcher den Ball via Lattenunterkante sehenswert in die weite Ecke zirkelte.
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Zwingend sei der Erfolg nicht gewesen, befand FCD-Trainer Shaip Krasniqi nach dem Schlusspfiff gegenüber «zueriost.ch»: «Ein Unentschieden wäre aufgrund der gezeigten Leistungen sicher auch in Ordnung gegangen.» Und: «Zu Beginn der Saison hätten wir dieses Spiel wahrscheinlich noch verloren.» Er würde sofort dafür unterschreiben, wenn sie künftig alle Partien 1:0 gewännen, witzelte Krasniqi.
Ausgeglichen: Bülach muss Gegentor in der 96. Minute hinnehmen
Späte Tore gab es auch in der Partie zwischen Wils U20 und dem FC Bülach - und zwar gleich zwei. Mit einem 1:1 mussten die Zürcher Unterländer die Heimreise antreten und wussten wohl nicht so recht, ob sie sich darüber freuen oder ärgern sollten.
Lange war es beim 0:0 geblieben, erst in der 89. Minute gelang Ricardo Frei das vermeintliche Siegestor für Bülach. Doch es kam anders: In der 96. Minute traf Andi Aliu zum Ausgleich.
Die Winter-Transfers der Interregio-Gruppe 4 auf einen Blick
Aufgeholt: Uster machte es nochmals spannend
Uster musste sich auf heimischem Rasen dem rundum erneuerten FC Schaffhausen II 3:4 geschlagen geben. Immerhin bekamen die Zuschauer ein torreiches Spektakel zu sehen.
Die in der Winterpause mit zahlreichen mindestens Erstliga-erprobten Akteuren verstärkten Gäste waren in der ersten Halbzeit klar überlegen und gingen früh in Führung. Bis zur Pause stand es nach je zwei Toren von Nenad Pejic (4./34.) und Brendon Abazi (25./45.) sowie den Anschlusstreffern von Usters Neuzugang Leonit Trolli (41.; er kam vom FC Schaffhausen II) und Rückkehrer Ivan Jakovljev (45.) 2:4.
Die zweite Halbzeit bot dann etwas weniger Torjubel, aber umso mehr Spannung. Uster fand immer besser ins Spiel und nach einem von Gionata Centoducato in der 60. Minute souverän verwandelten Foulpenalty und beim Stand von 3:4 war die Partie auf der Kippe. Schaffhausen zitterte sich schliesslich zum Sieg.
«Vom Tempo und der Intensität her war dies eine Erstliga-Partie», resümierte Uster-Trainer Etienne Scholz gegenüber «zueriost.ch». Und zum Gegner, bei dem in der Winterpause ein gross angelegter Umbau stattgefunden hatte, finanziert von einem im Tessin ansässigen, russischen Millionär, meinte Scholz: «Die haben Qualität, die werden bestimmt nicht absteigen.»
Abgereist: Red Star kehrt mit 0:2 im Gepäck aus Frauenfeld heim
Schon früh auf die Verliererstrasse geriet Red Star auswärts beim FC Frauenfeld. Mit einem Doppelschlag durch Diogo Vaz Vieira Lopes in der 4. und 5. Spielminute gingen die Platzherren uneinholbar in Führung.
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Abgewehrt: Lachener verteidigen Remis mit einem Mann weniger
In der Interregio-Gruppe 3 startete der FC Lachen/Altendorf ausnahmsweise nicht im Peterswinkel in die Rückrunde, sondern auf dem neuen Kunstrasen des SC Siebnen. In einem intensiven Sechs-Punkte-Spiel gegen Tabellennachbar Ibach erkämpften sich die Lachener ein 0:0 - und das trotz Unterzahl nach einer Gelb-Roten Karte gegen Backa in der 60. Spielminute.
Der Platzverweis war unter den heimischen Zuschauern höchst umstritten. Man war sich einig, dass Stürmer Backa den gegnerischen Torhüter nur leich touchiert hatte und der daraufhin allzu theatralisch zu Boden gegangen sei. Trotz numerischer Unterlegenheit verteidigten die Lachner vorbildhaft, auch als Ibach in der Schlussphase den Druck nochmals merklich erhöhte.
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Vor allem der eingewechselte Haxhi Neziraj kam zu mehreren gefährlichen Kopfballchancen, die entweder vom stark reagierenden FCLA-Torhüter Truniger pariert oder neben das Tor gesetzt wurden. So blieb es auch nach 95 umkämpften Minuten beim torlosen Unentschieden.
Die Winter-Transfers der Interregio-Gruppe 3 auf einen Blick
Abgeschossen: Thalwil bleibt gegen Malcantone chancenlos
Weniger erfreulich startete der FC Thalwil in die zweite Meisterschaftshälfte. Gleich 0:3 verloren die Seebuben zu Hause gegen Malcantone, das damit in der Tabelle zum FCT aufschloss. Die Tessiner dominierten die Partie von Beginn weg und gestanden dem Heimteam so gut wie keine Torchancen zu.
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Bereits nach fünf Spielminuten gerieten die Thalwiler ins Hintertreffen. Die Gäste aus dem Tessin erhöhten nach 21 Minuten auf 2:0 und machten schliesslich in der 71. Minute mit dem 3:0 den Sack zu. Besonders auffällig war Malcantones technisch versierte My Jacopo El Idrissi, der immer wieder mit klugen Anspielen und Dribblings für Gefahr sorgte. Bei den ersten beiden Toren war er als Vorlagengeber beteiligt, das dritte schoss er gleich selbst.
«Der hohe Rückstand spiegelt nicht ganz den Kampfgeist wider, den die Thalwiler in der zweiten Halbzeit zeigten», befand FCT-Vorstandsmitglied Antonio Di Cerbo in seinem Spielbericht auf der Thalwiler Vereinshomepage. Wichtig sei es nun, aus den Fehlern zu lernen und sich in den kommenden Partien zu steigern.
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