2025-12-03T05:51:34.672Z

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Foto: Silas Ilzhöfer / FuPa-Grafik
Foto: Silas Ilzhöfer / FuPa-Grafik

Sechs Scorer: Dominik Gebel will mit Lautern-Essingen an die Spitze

18-jähriger Offensivspieler krönt dritten Herreneinsatz mit drei Toren und drei Vorlagen

FuPa Württemberg präsentiert den "MVP" – den wertvollsten Spieler – der vergangenen Woche. Nicht nur Tore sind hier entscheidend, auch unsere Community trägt dazu ihren Teil bei: Stimmen für die Akteure, die in den einzelnen Spielberichten abgegeben werden können, fließen in die Bewertung ein ⭐.

Beim 8:0 gegen den TV Heuchlingen überragt Dominik Gebel von der SGM Lautern-Essingen mit einem lupenreinen Hattrick und drei weiteren Vorlagen. Der 18-Jährige ist FuPa-Spieler der Woche – und bleibt doch erstaunlich fokussiert: Die Tabellenspitze, der Aufstieg in die Bezirksliga und der Traum von der Oberliga treiben ihn an.

Ein perfekter Nachmittag mit Hattrick und drei Vorlagen

Es ist erst sein drittes Spiel im Herrenbereich – und doch ein Auftritt, der Maßstäbe setzt: Beim 8:0-Sieg der SGM Lautern-Essingen gegen den TV Heuchlingen schnürt Dominik Gebel einen lupenreinen Hattrick und bereitet drei weitere Treffer vor. „Natürlich war ich sehr glücklich über meinen ersten Hattrick im dritten Herrenspiel“, sagt der 18-Jährige. „Dass ich die Mannschaft zusätzlich noch mit drei Vorlagen unterstützen konnte, hat das Ganze umso schöner gemacht.“

Die Freude über die eigene Leistung tritt dabei hinter dem Gesamtbild zurück. Der junge Offensivspieler betont, wie geschlossen die Mannschaft den klaren Erfolg herausgespielt hat: „Wir waren sehr glücklich über den Sieg, da wir genau das umsetzen konnten, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen hatten, wie das Ergebnis auch zeigte.“ In der Kabine bleibt es dennoch vergleichsweise ruhig: „So etwas darf man in der Kabine auch gerne mal mit einer Spezi feiern.“

Fokus auf Sonntag und die Tabellenspitze

Trotz Gala-Auftritt und Auszeichnung zum FuPa-Spieler der Woche denkt Dominik Gebel schon weiter. Die SGM Lautern-Essingen steht mit nur zwei Punkten Rückstand auf die Spitze auf Rang drei der Liga. Euphorie ist erlaubt, Übermut nicht. „Viel gefeiert haben wir aber nicht, weil die Vorrunde noch nicht vorbei ist und der volle Fokus bereits auf dem kommenden Sonntag liegt“, sagt Gebel.

Der Blick geht klar nach oben: „Dort wollen wir uns die Tabellenspitze sichern.“ Auch beim Blick auf die bisherige Saison bleibt er nüchtern und ehrlich: „Zum bisherigen Saisonverlauf kann ich nicht allzu viel sagen, da ich erst drei Spiele bei der SGM Lautern/Essingen absolviert habe und ansonsten bei der U19 oder bei der ersten Mannschaft dabei bin.“ An der Zielsetzung ändert das nichts: „Trotzdem haben wir sehr gute Chancen auf den Aufstieg. Wir wollen dieses Ziel klar vor Augen behalten und in der nächsten Saison in der Bezirksliga spielen.“

Der Sprung von der A-Jugend zu den Herren

Dominik Gebel bewegt sich zwischen drei Welten: U19, erste Mannschaft und SGM Lautern/Essingen in der Kreisliga A. Der Übergang von der A-Jugend in den Herrenbereich ist alles andere als selbstverständlich. „Der Unterschied von der A-Jugend in den Herrenbereich war am Anfang anspruchsvoll“, sagt er offen.

Dass er diesen Sprung schnell gemeistert hat, belegen nicht nur die Zahlen, sondern auch sein eigenes Empfinden: „In den drei Spielen, in denen ich eingesetzt wurde, konnte ich meine Leistungen auf jeden Fall unter Beweis stellen – dazu gehört eben auch ein Wochenende mit drei Toren und drei Vorlagen.“ Gerade das schnelle Ankommen im Männerfußball sei entscheidend gewesen: „Ich habe mich in beiden Mannschaften schnell zurechtgefunden. Dadurch spüre ich den Unterschied inzwischen kaum noch.“

Und doch bleibt der nächste Schritt klar definiert: „Dennoch ist die Spielweise bei der ersten Mannschaft in der Oberliga nochmal schneller und körperlicher als in der Kreisliga A bei der SGM Lautern/Essingen.“

Testspiele gegen VfB Stuttgart II und Eintracht Frankfurt II als Karriere-Highlight

Schon in der Vorbereitung durfte Dominik Gebel Oberliga-Luft schnuppern. Mit der ersten Mannschaft stand er in Testspielen gegen prominente Gegner auf dem Platz. „Das Spiel gegen den VfB Stuttgart II und Eintracht Frankfurt II war bisher eines der Highlights meiner jungen Karriere“, sagt er. „Gegen solche Gegner tritt man nicht jeden Tag an.“

Trotz des hohen Niveaus lässt er sich nicht einschüchtern. Im Gegenteil: „Dennoch konnte ich zeigen, was ich kann, und sehr gute Leistungen abrufen.“ Besonders das Duell mit den Stuttgartern bleibt haften: „Den Klassenunterschied hat man besonders gegen den VfB noch einmal deutlich gemerkt, aber gerade deshalb war es eine wertvolle und beeindruckende Erfahrung, gegen eine Mannschaft aus der 3. Liga zu spielen.“

Der Traum von der Oberliga und der lange Weg

Aus diesen Eindrücken erwächst ein klarer Traum: ein Pflichtspiel-Einsatz in der Oberliga. „Natürlich hoffe ich weiterhin auf einen Einsatz in der Oberliga – dafür trainiere ich seit langer Zeit hart und gebe alles, um mir diesen Traum zu erfüllen“, betont Dominik Gebel. Die Formel, mit der er diesen Weg gehen will, klingt einfach und ist doch kompromisslos: harte Arbeit, Disziplin, Geduld.

Seine langfristigen Ziele beschreibt er ohne Pathos, aber mit großer Entschlossenheit: „Langfristig möchte ich weiter hart arbeiten, mich sportlich wie menschlich weiterentwickeln, Spaß am Fußball haben und natürlich fleißig Tore schießen und Vorlagen geben.“ Was genau möglich sein wird, lässt er bewusst offen: „In der weiteren Zeit wird sich zeigen, was die Zukunft bringt und was alles möglich ist, aber auch, wohin mich mein Weg führen wird.“

Rückhalt der Familie in schweren Phasen

Bei aller Leistungsorientierung verliert Dominik Gebel nicht aus dem Blick, was ihn trägt. Auf die Frage nach Vorbildern und prägenden Personen antwortet er mit seinem engsten Umfeld. „Besonders geprägt haben mich meine Eltern und meine gesamte Familie, die mich seit meiner Kindheit jeden Tag aufs Neue unterstützen“, sagt er.

„Diese Rückendeckung gibt mir viel Kraft, Motivation und Halt – gerade in schwierigen Phasen, nach Niederlagen Mut zu machen oder mir in schwierigen Phasen den Rücken zu stärken – sie stehen immer hinter mir.“ Auch seine Trainer nimmt er ausdrücklich mit hinein: „Wie auch meine Trainer dich mit Jahre lang begleitet, gefördert und unterstützt haben und dafür danke ich ihnen sehr.“

Neben Familie und Trainern gibt es noch eine weitere Figur, die Dominik Gebel seit Kindertagen begleitet. „Schon als kleiner Junge hatte ich ein fußballerisches Vorbild: Cristiano Ronaldo“, erzählt er. Nicht nur Tore, Titel und Rekorde beeindrucken ihn, sondern vor allem das, was dahintersteht. „Seine Mentalität, Disziplin und sein unerschütterlicher Wille, immer besser zu werden, inspirieren mich bis heute“, sagt Gebel.

Aufrufe: 05.12.2025, 15:30 Uhr
Nicolas BläseAutor