2024-05-23T12:47:39.813Z

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Eine besondere Kooperation.
Eine besondere Kooperation. – Foto: Sven Leifer

Sechs BV-Fußballer trainieren beim Profiklub AEK Athen

Adriano Duhanaj ist einer von sechs Jugendspielern des BV Weckhoven, die eine Einladung für einen Sichtungslehrgang beim griechischen Topverein AEK Athen erhalten haben.

Erst im September ist der griechische Topklub AEK Athen eine Kooperation mit dem BV Weckhoven eingegangen. Nicht als Werbeaktion, sondern als „Teil einer globalen Nachwuchsstrategie“, erklärt der im Verein für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Friedhelm Krahwinkel.

Dass es dem Double-Sieger damit ernst ist, erfuhr Panagiotis „Pano“ Kontos, Cheftrainer der im Aufbau befindlichen Fußball-Akademie an der Karl-Goerdeler-Straße in Weckhoven, in der vergangenen Woche, als er von den Griechen eine Einladung für sechs seiner Kicker der Jahrgänge U19 und U17 erhielt. „Die seien den zu den Partien unserer Mannschaften entsandten Talentscouts aufgefallen und man wolle sie nun vor Ort in Testspielen auf Herz und Nieren prüfen“, erfuhr Krahwinkel. Die Abreise nach Athen ist bereits für den 12. Januar geplant.

Unglaubliche Kooperation

Das große Engagement des prominenten Kooperationspartners hat selbst Kontos überrascht. „Für den Frühsommer hatten sich der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums in Athen, einer der Jugendtrainer und ein hochrangiger Scout angekündigt, um unsere Akademie und die Spieler genauer unter die Lupe zu nehmen. Und selbst das mochte man in Athen wohl nicht mehr abwarten.“ Adriano Duhanaj aus der U17 ist einer der Auserwählten, stolpert bei aller Freude indes nicht blauäugig ins Abenteuer hinein. „Die Weihnachtsferien sind gerade zu Ende, da machen wir uns schon Gedanken darüber, wie wir für mehrere Tage beurlaubt werden können“, stellt er nüchtern fest.“ Er hoft nur darauf, „dass die Schulleitung dafür Verständnis hat. Das ist eine einmalige Chance, die mein ganzes Leben verändern kann.“

Die Unterstützung des BV Weckhoben ist ihm und seinen Teamkollegen gewiss. Vorsitzender Robert Meyen versichert: „Wir sind ein kleiner Verein der nach der Restrukturierung gerade erst wieder richtig Fahrt aufnimmt. Da sind die Mittel ein wenig knapper als sonst. Wir haben aber unser gesamtes Netzwerk aktiviert und werden damit einen Großteil der Kosten übernehmen.“

Aufrufe: 09.1.2024, 12:00 Uhr
RP / Dirk SitterleAutor