2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Till Schweitzer (l.) und der VfB haben noch ein Heimspiel vor der Brust.
Till Schweitzer (l.) und der VfB haben noch ein Heimspiel vor der Brust. – Foto: Siegfried Lörz

Schwung aufnehmen für die neue Runde

Verbandsliga +++ Das will der VfB Eppingen +++ Zuzenhausen mit Außenseiterchancen auf Rang zwei

Vergangenen Samstag ist er endlich gelungen, der erste Sieg 2022/23 gegen eine Mannschaft aus der oberen Tabellenregion. Es ist gleichzeitig die letzte Chance für den VfB Eppingen gewesen, schließlich war der 2:1-Sieg beim FC-Astoria Walldorf das letzte Duell gegen ein Team von oben. Da die Schweinfurth-Elf kommende Woche beim letzten Durchgang spielfrei ist, ist das Heimspiel am Samstag gegen Türkspor Mosbach die abschließende 32. Partie. Anpfiff in der HWH-Arena ist um 17 Uhr, im Anschluss stehen Verabschiedungen und das Saisonende an. Die sportliche Zielsetzung ist klar: Mit einem weiteren Sieg würde der VfB die 40-Punkte-Marke knacken und ein versöhnliches Ende einer durchwachsenen Saison erreichen. Zeitgleich, die letzten beiden Spieltage sind jeweils ausschließlich mit einer einzigen Anstoßzeit versehen, bekommt es der FC Zuzenhausen mit dem FC-Astoria Walldorf II zu tun. Im Kampf um die Vizemeisterschaft ist die Schieck/Groß-Elf seit vergangenem Samstag Außenseiter und muss, selbst wenn sie noch sechs Punkte holt, auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.

VfB Eppingen

Christian Schweinfurth muss schmunzeln, als er auf den ersten Sieg gegen eine Spitzenmannschaft angesprochen wird. "Das macht die ganze Sache auf jeden Fall entspannter", sagt der VfB-Trainer. Der 2:1-Coup in Walldorf sei verdient gewesen, "auch wenn Walldorf über die gesamte Dauer gesehen etwas mehr Spielanteile hatte." Was ihn weiter gefreut hat, war die engagierte Defensivleistung, die Eppinger haben viele Angriffe der Astorstädter schlichtweg wegverteidigt.

Nun stehen noch einmal 90 Minuten auf dem Saisonprogramm und mit Türkspor Mosbach kommt ein Gegner, gegen den ein Dreier drin sein sollte. Die 40-Punkte-Marke ist ein weiteres ehrenwertes Ziel. "Das wollen wir erreichen, auch wenn wir natürlich zugeben müssen, dass unterm Strich für diese Runde zu wenig herausgekommen ist", zieht Schweinfurth ein erstes Saisonfazit.

Nach der Runde ist bekanntlich vor der Runde, deshalb hat der 35-Jährige die Planungen für die kommende Vorbereitung bereits weitestgehend abgeschlossen. Am 9./10. Juli ist das erste Mannschaftstraining vorgesehen, drei bis vier Wochen vorher starten die individuellen Trainingspläne der Kicker. "Für die Testspiele suchen wir aktuell nach passenden Terminen, was aber seit vergangenem Samstag klar ist, ist die Tatsache, dass die Verbandsliga nächstes Jahr mit 16 Mannschaften startet", erläutert er weiter. Deshalb beginnt die Punktspielrunde auch eine Woche später als letzten Sommer und zwar am Wochenende des 19./20. August.

FC Zuzenhausen

Nicht ganz auf der letzten Felge, aber doch personell stark gebeutelt müssen die Zuzenhäuser in ihr letztes Heimspiel. Seit mehreren Wochen werden die Stammkräfte Dominik Zuleger, Yannick Heinlein sowie Nils Reißfelder schmerzlich vermisst. Zusätzlich muss Abwehrroutinier Dennis Bindnagel von außen zuschauen, da er vor Wochenfrist bei der unglücklichen 1:2-Niederlage in Spielberg eine ungerechtfertigte Gelb-Rote Karte erhalten hat. "Solche Ausfälle würden jedem Verbandsligisten zu schaffen machen", sagt FC-Trainer Marcel Groß. Rechtzeitig fit werden könnte Joshua Keßler. Der im Mittelfeld variabel einsetzbare 22-Jährige fehlte zuletzt krankheitsbedingt.

Für Groß ist das Heimspiel gegen die U23 aus Walldorf gleichzeitig der Abschied vor eigenem Publikum. "Dabei zu gewinnen wäre natürlich perfekt", grinst Groß. Einfach wird das nicht, der Regionalliga-Nachwuchs aus Walldorf verfügt über eine spielstarke Mannschaft. Aber egal, wie die Partie endet, der vierte Platz ist Zuzenhausen nicht mehr zu nehmen. Neben sechs Punkten mehr haben sie auch das um 23 Treffer bessere Torverhältnis gegenüber dem FCA.

"Alleine Rang vier wäre zum Abschluss eine super starke Platzierung", so Groß, der aber nichts dagegen hat, wenn es mehr werden sollte. "Die Jungs hätten sich am Ende dieser herausragenden Runde auch die Vizemeisterschaft verdient." Dazu gehört aber mehr als sechs Punkte aus den verbleibenden beiden Partien. Die Konkurrenten um Spielberg und Mühlhausen müssten nämlich Punkte lassen. "Sollte das der Fall sein, wollen wir da sein", sagt Groß abschließend.

Aufrufe: 020.5.2023, 08:00 Uhr
red.Autor