Schweres Auswärtsmatch

Die Partie dürfte es deshalb spannend und an Brisanz gewinnen, weil Futsal Allgäu auswärts in Karlsruhe noch nicht gewinnen konnte. Anfang des Jahres 2024 gelang ihnen ein 6:6-Remis, wobei sie einen 2:4-Rückstand in eine Führung verwandelten und beim Stande von 6:5 für Futsal Allgäu in der Schlussminute noch das Unentschieden kassierten. Das Heimspiel verlief sogar tragischer: Nicht nur, dass sich bei der 4:7-Niederlage Adis Slmatic nach einem Kreuzbandriss im Knie für fast ein Jahr verletzungsbedingt verabschieden musste, so wurden Can Balcioglu mit Gelb-Rot und Andreas Stelz mit glatt Rot vorzeitig zum Duschen geschickt. „Karlsruhe ist einer der unangenehmsten Gegner für uns“, weiß Vorstand Tom Neitzel, „dass sie uns das Leben auf dem Parkett durchaus schwermachen können. Sie sind ohne Wenn und Aber ein starker Gegner.“

Karlsruhe hat bisher sechs Pflichtspiele auf dem Konto. Ihre Bilanz: Drei Siege, ein Remis und zwei Niederlagen. Dabei fällt auf, dass sie ihre drei Erfolge allesamt daheim erzielt haben. Sie gewannen gegen den TSV Neuried (5:4), zwangen den TSV 1860 München (8:3) in die Knie und versohlten den Remchinger Futsal Club (11:2) haushoch. „Wir werden trotzdem versuchen, drei Punkte zu entführen. Auch wenn es alles andere als leicht sein wird“, betont Neitzel. Mirhan Kaya, einer der spielstarken und torgefährlichen Kicker bei Futsal Allgäu hat den KSC noch in guter Erinnerung. „Sie verteidigen stark und kontern gut. Ihr Tabellenplatz muss uns bewusst sein: Es läuft gar nicht so schlecht bei ihnen. Um zu gewinnen, müssen wir alles abrufen“, macht Kaya deutlich. Dabei gilt es auch einmal, eine Negativserie auswärts in Karlsruhe zu beenden. Bis auf das Unentschieden bezahlte Futsal Allgäu nur Lehrgeld. „Jetzt wollen wir endlich beim KSC dreifach punkten.“ Ob Spielertrainer Erduan Topallaj alle Protagonisten im Gepäck hat, ist noch offen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Besfort Radovica und Jonathan Pohl.