Ligabericht
Seebachs Kapitän Christoph Beck konnte sich zwar in die Torschützenliste eintragen, konnte die 2:3-Niederlage gegen den SV Schwandorf-Ettmannsdorf jedoch nicht verhindern
Seebachs Kapitän Christoph Beck konnte sich zwar in die Torschützenliste eintragen, konnte die 2:3-Niederlage gegen den SV Schwandorf-Ettmannsdorf jedoch nicht verhindern – Foto: Florian Würthele

Schwarzer Nachmittag: Seebach, Bogen und Waldkirchen verlieren

24. Spieltag: Seebach verliert Schlagermatch gegen Schwandorf-Ettmannsdorf +++ Bogen und Waldkirchen beziehen empfindliche Heimniederlagen +++ Lam schlägt Roding

Schwarzer Nachmittag für die niederbayerischen Vertreter, die in der Landesliga Mitte an den Start gehen. Dagegen jubeln die Oberpfälzer. Der TSV Seebach muss nach einer 2:3-Heimpleite gegen den SV Schwandorf-Ettmannsdorf die Pole-Position räumen. Der TSV Bogen wartet 2023 weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis und setzte das Heimspiel gegen den TSV Kareth-Lappersdorf mit 1:3 in den Sand. Immer prekärer wird die Lage für den TSV Waldkirchen, der nicht nur das Kellerduell gegen den FC Tegernheim klar mit 2:5 verlor, sondern bereits in der Anfangsphase Kapitän Manuel Karlsdorfer mit einem Platzverweis. Außerdem setzte sich der SV Neukirchen in Amberg haarscharf mit 1:0 durch und die SpVgg Lam setzte sich im Landkreisderby gegen Roding überraschend mit 2:0 durch.


Ähnlich wie am Saisonanfang kommt der TSV Bogen auch nach der Winterpause nicht in die Spur. Nach den Niederlagen gegen die Top-Teams Fortuna Regensburg und Hauzenberg vergeigten die Rautenstädter auch das Heimspiel gegen den TSV Kareth-Lappersdorf und zogen trotz einer zwischenzeitlichen 1:0-Führung mit 1:3 den Kürzeren. Während die Gäste 2023 weiter verlustpunktfrei sind, verpassten es Zach, Seer & Co. sich etwas von der hinteren Region zu lösen. "Wir waren heute nicht die bessere Mannschaft, sondern haben momentan einfach das notwendige Glück bei den entscheidenen Situationen. Das erarbeiten wir uns derzeit aber auch hart. Bogen war in der ersten Halbzeit stärker und ist verdient in Führung gegangen. Nach dem Gegentor sind wir aber besser ins Spiel gekommen und waren nach der Pause das etwas aktivere Team", resümierte Kareths sportlicher Leiter Matthias Bösl.



In einem packenden Spitzenspiel enttäuschte der TSV Seebach keineswegs, musste aber die Klasse des SV Schwandorf-Ettmannsdorf am Ende neidlos anerkennen. Die Oberpfälzer präsentierten sich als abgezockte und effektive Truppe, die das Meisterschaftsrennen mit einem 3:2-Auswärtssieg nun so richtig spannend machen. "In einem intensiven und teilweise sehr verbissen geführten Spiel hat Ettmannsdorf sich den Platzverhältnissen angepasst und kompromisslos gespielt. Wir haben momentan nicht die defensive Stabilität, die uns vor der Winterpause ausgezeichnet hat. Nichtsdestotrotz wäre ein Punktgewinn drin gewesen", bilanzierte Seebachs Sportlicher Leiter Manuel Ebner



Waldkirchens Trainer Anton Autengruber machte nach der klaren 2:5-Pleite gegen den FC Tegernheim einen geknickten Eindruck: "Erst der frühe Rückstand, wenig später der Platzverweis für Matthias Karlsdorfer. Die Partie ist eigentlich bereits nach ein paar Minuten entschieden gewesen. Der Gegner hat in der Offensive richtig Qualität, war aber defensiv durchaus verwundbar. Unsere Abwehrarbeit war aber heute auch nicht gut, deshalb haben wir verdient verloren. Uns fehlen momentan ein paar wichtige und vor allem erfahrene Kräfte. Das macht sich einfach bemerkbar."




Die "Osserbuam" sind Derbysieger! Und sacken somit drei immens wichtige Punkte gegen den Abstieg ein. 250 Zuschauer sahen ein intensiv geführtes Spiel auf schwer bespielbarem Untergrund. Vaclav Uzlik (12.) und Thomas Wölfl (78.) besorgten die beiden Tore für die SpVgg, die aber nach wie vor nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone aufweist.




Das goldene Tor von Jan Kolerus in der 74. Spielminute reichte der Koller-Elf zu einem hart erkämpften Auswärtssieg am Amberger Schanzl. Der Favorit hat sich also durchgesetzt, wenngleich die Hausherren ihre Sache vor allem in kämpferischer Natur gut machten. Neukirchen ist - die Sonntagsspiele noch ausgeklammert - erstmal Fünfter, Amberg nun Fünfzehnter. "Neukirchen hatte mehr vom Spiel, wir haben aber gut dagegengehalten. Wir hatten nicht viele, aber zwei, drei gute Möglichkeiten. Wenn es gegen einen so guten Gegner mit etwas Zählbarem klappen soll, muss man diese Dinger machen", meinte FCA-Chefanweiser Karl-Heinz Wagner in seiner Nachbetrachtung.

Aufrufe: 018.3.2023, 18:15 Uhr
Thomas SeidlAutor