Die Nachricht sorgte im Dezember für Aufruhr in der Regionalliga Bayern: Weil der TSV Schwaben Augsburg gegen die Spielordnung des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) verstoßen hat, wurden den "Schwabenrittern" vom Sportgericht satte neun Punkte am grünen Tisch abgesprochen. Gleich nach dem Schockmoment hatten die Augsburger angekündigt, das Urteil nicht akzeptieren zu wollen.
Jetzt gibt es Neuigkeiten in der Causa: Am heutigen Mittwochmittag hat der TSV Schwaben Augsburg eine Pressemitteilung mit folgendem Inhalt verschickt:
"Der TSV 1847 Schwaben Augsburg e.V. hat noch im Dezember 2024 gegen die Urteile des Sportgerichts Bayern des BFV Berufung eingelegt. Mit der Bearbeitung der Berufung wurde Rechtsanwalt Dr. Thomas Himmer aus der Sportrechtskanzlei Schickhardt beauftragt. Die streitgegenständliche U23-Vorschrift ist evident europarechtswidrig und hätte daher keine Anwendung finden dürfen. Auch im Übrigen leiden die Urteile an Rechtsfehlern und sind daher insbesondere hinsichtlich der Spielwertungen aufzuheben." Die ausführliche Berufungsbegründung wurde fristgerecht am gestrigen Dienstag, den 14. Januar an den BFV übermittelt. Wie lange sich das Verfahren noch hinziehen wird, ist offen.
Ungeachtet des juristischen Streitfalls steigen die Augsburger am kommenden Montag in die Winter-Vorbereitung ein. "Die freie Zeit um die Feiertage herum hat uns allen gut getan", betont Sportdirektor Max Wuschek. Personell wird es bei den Schwabenrittern zwei Veränderungen geben: Laurin Bischofberger gehört ab sofort nicht mehr zum Kader. Ob der 23-Jährige in der Frühjahrsrunde für einen anderen Verein aufläuft, steht noch nicht fest. Mark Radoki ist hingegen von seinem USA-Aufenthalt zurück und steht dem Team von Spielertrainer Matthias Ostrzolek wieder zur Verfügung. "Ansonsten wird sich bei uns nichts mehr tun. Wir sehen uns personell gut aufgestellt", so Wuschek abschließend.