2023-11-28T07:25:27.660Z

Ligavorschau
Lukas Saradeth (rechts) und der SC Regensburg messen sich auf Kunstgrün mit Katzdorf.
Lukas Saradeth (rechts) und der SC Regensburg messen sich auf Kunstgrün mit Katzdorf. – Foto: Redaktion Regensburg

Schuderers Abbach prüft Kosova – Sulzbach mächtig unter Druck

Bezirksliga Süd, 20. Spieltag: Parsberg hat was gutzumachen und gastiert in Prüfening +++ Thalmassing fordert Bach heraus +++ Legt Hainsacker nach sechs Niederlagen am Stück den Hebel um? +++ Pielenhofens offene Rechnung mit Mitaufsteiger Arnschwang

Jahresabschluss in der Bezirksliga Süd! Zumindest, wenn man die beiden für nächste Woche angesetzten Nachholspiele ausklammert. Ob alle Partien des 20. Spieltags angesichts des Regenwetters stattfinden können, darf zumindest bezweifelt werden. Stand Donnerstagnachmittag sind die acht Spiele noch angesetzt.

Den nächsten kleinen Schritt in Richtung Landesliga will der FC Kosova gehen. Auf der Abbacher Freizeitinsel beim TSV Bad Abbach wartet auf die Alikaj-Elf am Samstag ein echter Härtetest. Zeitgleich reist Verfolger TV Parsberg nach der Katzdorf-Niederlage mit Wut im Bauch nach Prüfening. Im dritten Samstagsspiel stehen sich auf Kunstrasen der SC Regensburg und der SC Katzdorf gegenüber. Zu einem Aufsteigerduell kommt es unterdessen in Pielenhofen, wo die DJK Arnschwang aufkreuzt. Interessant dürfte auch das Kräftemessen zwischen dem FC Thalmassing und dem VfB Bach werden.


Hinspiel: 2:0. Jubelstürme brachen vergangenen Sonntag in Katzdorf aus, als Philipp Hafner seine Mannschaft in der 96. Minute zum Heimsieg gegen Parsberg schoss. „Extreme Erleichterung“ sei das gewesen und den Jungs sei eine „Riesenlast“ abgefallen, äußerte sich Trainer Patrick Meier im Nachhinein. Dennoch bleibt die Sachlage für den SCK als Tabellenvorletzter (15., 8) äußerst prekär. Vor dem nun folgenden Auswärtsspiel beim SC Regensburg (5., 29) tut Meier die Hoffnung kund, dass der Sieg gegen Parsberg mehr Selbstbewusstsein bei seinen Spielern hervorrufe. Die Gastgeber gelten als heimstark (5/2/2) und wollen eine Woche nach dem 2:0-Erfolg über Pielenhofen gleich den nächsten Heimsieg folgen lassen. Gespielt wird auf Kunstrasen.


Hinspiel: 2:4. Zwei Prüfsteine warten auf den bislang nicht zu stoppenden FC Kosova (18., 1) noch bis zum Gang in die Winterpause. Auf das Match gegen den TSV Bad Abbach (4., 33) schließt sich das Nachholspiel gegen Ränkam eine Woche darauf an. Zwei Siege haben sich die Regensburger zum Ziel gesetzt. Gelingt das, würde die Alikaj-Truppe mit mindestens elf Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz überwintern. Es scheint, als sei Kosova nicht mehr zu stoppen auf dem Weg zum Meisterstück! Und doch gehen Sepp Schuderers Abbacher am Samstag ganz bestimmt nicht mit dem Vorhaben ins Spiel, dem Gegner die drei Punkte leichtfertig zu überlassen. Ein Fight soll es werden. Will der TSV den sechsten Kosova-Sieg am Stück verhindern, ist eine fehlerfreie Abwehrarbeit sowie ein effizientes Offensivspiel unerlässlich.


Hinspiel: 0:3. Von einer „maßlosen Enttäuschung“ und einer „unbegreiflichen Niederlage“ sprach Stefan Weber nach der mit 0:1 verloren gegangenen Partie in Katzdorf. Der Trainer des TV Parsberg (2., 40) konnte diese fünfte Saisonniederlage seines Teams nicht so recht fassen – hatte man zuvor doch über die komplette Spieldauer das Geschehen diktiert. Mit einer großen Portion Wut treten die Parsberger nun die Reise zum FSV Prüfening (12., 25) an. Indes können die Gastgeber jeden Punkt gegen den Abstieg gut gebrauchen. Wie den last-minute eingefahrenen in Sulzbach (2:2) am vergangenen Wochenende. Mit der nötigen Schippe Kampfgeist und Leidenschaft möchte die Voy-Elf den favorisierten Gästen das Leben so schwer wie möglich machen.


Die Parsberger (in Weiß) wollen die Scharte des Katzdorf-Spiels unbedingt auswetzen.
Die Parsberger (in Weiß) wollen die Scharte des Katzdorf-Spiels unbedingt auswetzen. – Foto: Hubert Schmid



Hinspiel: 1:7. Bloß das erste Erfolgserlebnis fehlt noch. Aber so, wie sich die Mannschaft der immer noch punktlosen SpVgg Ziegetsdorf (16., 0) zuletzt präsentiert hat, geht es definitiv in die richtige Richtung. Auch bei der 0:2-Niederlage gegen Viehhausen wäre der erste Punktgewinn der Saison durchaus im Rahmen des Möglichen gewesen. Ziegetsdorfs nächster Gegner SV Wenzenbach (6., 28) darf die Heimelf trotz des Kantersieges im Hinspiel also unter keinen Umständen unterschätzen. Denn auch die Mannen von Neu-Trainer Mustafa Demirtas werden ganz sicher früher oder später punkten. Den Kampf auf sehr schwierigem Geläuf gilt es anzunehmen. Nichtsdestotrotz visieren die Gäste natürlich diesen Pflichtdreier an, mit dem sie einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gehen könnten. Zusätzlich kann die eigene Auswärtsbilanz (4/1/5) ausgeglichen werden.


Hinspiel: 0:0. Lange hielt der FC Viehhausen (7., 28) den Gast aus Ziegetsdorf am Leben, um eine Viertelstunde vor Spielschluss dann doch das beruhigende 2:0 nachzulegen. Dank des achten Saisonsieges liegt die von Patrick Meier trainierte Mannschaft momentan fünf Zähler vor dem Gefahrenzone. Kein Polster, um sich auszuruhen. Dementsprechend soll im Landkreis Cham nachgelegt werden. Die Reise geht zum tabellarisch ähnlich dastehenden FC Ränkam (10., 26), der allerdings noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat. Eine schwierige Aufgabe für Schmidt, Holley und Co. – haben die Hausherren die letzten vier Spiele doch allesamt gewinnen können und sich somit aus einer kleinen Talsohle befreit. Legt Ränkam am Sonntag nach?


Hinspiel: 1:4. Gleich zweimal nacheinander war die DJK Arnschwang (9., 27) zuletzt spielfrei. Dadurch sind Nachholspiele gegen Ziegetsdorf und Ränkam im Terminkalender dazugekommen. Keine Frage, der Aufsteiger spielt bislang eine sehr ordentliche Runde – und will vor der Winterpause noch weitere Punkte aufs Konto scheffeln. Gelegenheit dazu gibt es an diesem Wochenende am Ufer der Naab. Der dort ansässige Mitaufsteiger FC Pielenhofen-Adlersberg (11., 26) hat noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Überdies ist die gute Heimbilanz auszubauen (5/1/3) und die jüngste Niederlage beim Sportclub vergessen zu machen. Sicherlich werden in dieser Partie Nuancen den Ausschlag über Sieg und Niederlage geben.


Hinspiel: 2:1. „Aktuell haben wir nicht die erste Krise. Die bisherigen haben wir allesamt gemeistert.“ Das sagte Sascha Helmberger, der nach der Trennung von Helmut Bedö neuinstallierte Übungsleiter des SV Sulzbach (14., 18) in diesen Tagen gegenüber der „Mittelbayerischen“. Die Hoffnung am Ufer der Donau ist jedenfalls groß, dass man den jetzigen Abstiegsplatz noch verlassen wird können. Auch wenn sich der Rückstand zum rettenden Ufer auf immerhin sieben Punkte beläuft. Sieben Tage nach dem bitteren 2:2-Remis gegen Prüfening, wo Sulzbach spät eine Zwei-Tore-Führung verspielte, geht's zur SpVgg Hainsacker (8., 28). Diese zehrt aus der starken Punkteausbeute der ersten 13 Spieltage. Mittlerweile stehen jedoch sechs Niederlagen in Folge zu Buche. Mehrere Leistungsträger gehen der SpVgg derzeit ab und so ist man sicherlich ganz froh, dass es nun in die Winterpause geht.


Hinspiel: 1:2. Den Schwung der letzten Wochen konnte der VfB Bach (3., 37) erfolgreich ins Duell mit Hainsacker nehmen und dieses mit 2:0 für sich entscheiden. Jetzt ist Platz zwei plötzlich wieder in Griffweite. Allein diese Tatsache dürfte Ansporn genug sein fürs kommende Gastspiel beim FC Thalmassing (13., 23). Die „Roosters“ sind sicherlich nicht an ihrem aktuellen Tabellenplatz zu messen. Dass in der Mannschaft wesentlich mehr steckt, steht außer Frage. Mithilfe des erst dritten Heimsieges der Saison könnten die Mannen von Trainer Matthias Eisenschenk über die ominösen Strich überwintern. Und so mit einem guten Gefühl am Ende einer komplizierten Herbstrunde.

Aufrufe: 016.11.2023, 17:00 Uhr
Florian Würthele
Autor