2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht
Freuen sich auf die Bonusspiele in der Relegation: Die Akteure der DJK Gebenbach.
Freuen sich auf die Bonusspiele in der Relegation: Die Akteure der DJK Gebenbach. – Foto: privat

»Schöne Krönung«: Gebenbach löst das Relegationsticket

Bayernliga Nord: Die DJK verteidigt Platz zwei mit einem 2:1-Heimsieg gegen den FWV +++ Eltersdorf bleibt auf der Strecke +++ Scheibenschießen zwischen Neumarkt und Meister Bamberg +++ Ammerthal dreht das Derby in Weiden

Die letzte offene Frage in der Bayernliga Nord ist beantwortetet. Sowohl die DJK Gebenbach als auch der SC Eltersdorf taten sich im Fernduell um Relegationsplatz zwei schwer am Samstagnachmittag. Letztendlich setzten sich die Widersacher gegen ihre Konkurrenten aus Würzburg bzw. Abtswind jeweils mit einem Tor Unterschied durch. Somit verteidigen die Gebenbacher den zweite Platz und ziehen in die Aufstiegsrelegation ein. Die Auslosung geht noch heute Abend über die Bühne. Eltersdorf bleibt als undankbarer Dritter auf der Strecke. Ansonsten hatte der letzte Spieltag, wie es so üblich ist, auch ein paar „wilde“ Ergebnisse im Petto: Neumarkt lieferte sich mit Meister Eintracht Bamberg ein munteres Scheibenschießen, das in einem 5:5-Unentschieden mündete, die U21 des SSV Jahn setzte sich 5:3 gegen den ATSV Erlangen durch und Donaustauf schickte Feucht mit einer Packung (6:1) auf die Heimreise.


Die DJK Gebenbach hielt dem irre-hohen Druck Stand und zieht in die Aufstiegsrelegation zur Regionalliga ein! In einem Spiel auf Messers Schneide setzte sich die Mannschaft von Kai Hempel und Markus Kipry vor 460 Schaulustigen mit 2:1 gegen den FWV durch - nachdem lange auf beiden Seiten keine Tore fallen wollten. Abtasten war angesagt in der erste Halbzeit, ohne die großen Torchancen auf beiden Seiten. Dann stachen Fabian Vogl (75./Foulelfmeter) und Marco Seifert (81.) für die Gastgeber zu. Julian Wild (87.) machte es mit seinem Anschlusstreffer nochmal spannend. Mit dem Schlusspfiff war große Erleichterung auf Gebenbacher Seite auszumachen. „Eine gewisse Ungewissheit ist noch dabei. Morgen müssen wir abwarten, was der Club macht, ehe für planen können. Für uns ist es eine schöne Krönung für eine tolle Saison, auch wenn es nicht zur Meisterschaft gereicht hat. Ich bin stolz auf die Jungs, wie sie es in der Rückrunde gemacht haben. Alles Weitere ist absoluter Bonus für uns. Und sollte es in der Relegation nicht klappen, werden wir nächste Saison wieder angreifen. Wir sind rundum zufrieden“, erklärte Kai Hempel. Das Spiel per se beschreib Hempel als „sehr schwierig. Lange Zeit sah es nach einem 0:0 aus.“ Eine frühe Verletzung und Auswechslung Niko Beckers stellte eine Hiobsbotschaft für Gebenbacher durch. Danach hätte man sich laut dem Trainer schwer getan. „Aber die Truppe hat an sich geglaubt, hat Gas geben und sich dann belohnt.“


Ein knapper Heimerfolg sollte dem SC Eltersdorf nicht reichen, um Gebenbach noch von Platz zwei zu verdrängen. Abtswind machte der Eigner-Elf das Leben schwer. Schlussendlich zeichnete sich Robin Renner (64.) für das Tor des Tages verantwortlich. Hinterher überwog auf Seiten des SCE trotz des 22. Saisonsieges Enttäuschung. Auch nächste Saison geht man an der Bayernliga Nord an den Start und unternimmt einen neuerlichen Anlauf für den Wiederaufstieg.


Ein letztes Mal konnte sich die SpVgg SV Weiden einspielen für die Relegation. Der Start im Derby gegen die DJK Ammerthal vor „nur“ 281 Zuschauern ließ sich gut an. Niklas Lang (18.) besorgte die Führung. Noch vor der Pause konnten die Gäste das Spiel drehen: Mergim Bajrami (41./Foulelfmeter) und Dennis Weidner (45.+1) brachten die DJK mit 2:1 in Front. Nach der Pause vergab Weiden mehre Torchancen auf den Ausgleich. Stattdessen fing man sich erneut vom Elfmeterpunkt das entscheidende Gegentor zum 1:3 (Kai Neuerer/81.). Auf die Leistung lässt sich aus Weidener Sicht aber sicherlich aufbauen hinsichtlich der am kommenden Mittwoch startenden Relegation. „Wir haben gute und strukturierte 35 Anfangsminuten gespielt und sind verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Dann geben wir das Spiel innerhalb von fünf Minuten durch einen Doppelschlag aus der Hand. In der zweiten Halbzeit wollten beide Teams nicht mehr wirklich über die Schmerzgrenze gehen, Ammerthal musste nicht und wir wollten keine Verletzung mehr riskieren in Hinsicht auf die Relegation. Was erfreulich war ist, dass wir starke Einzelmomente hatten und Pühler sein Debüt gegeben hat. Er wird uns für die Relegation mehr Flexibilität in der Offensive verleihen“, waren die Worte von SpVgg-Cheftrainer Michael Riester.

Die übrigen Spiele des letzten Spieltags:











Aufrufe: 027.5.2023, 17:14 Uhr
Florian WürtheleAutor