2025-01-13T12:06:11.417Z

Allgemeines
Qemajl Beqiri ist nicht mehr Trainer des SV Sulzemoos.
Qemajl Beqiri ist nicht mehr Trainer des SV Sulzemoos. – Foto: Jenni Maul

Schnelles Ende: Qemajl Beqiri und der SV Sulzemoos beenden Zusammenarbeit

Manuel Eisgruber übernimmt

Das war ein kurzes Engagement: Der erst vor dem Saisonstart verpflichtete Trainer Qemajl Beqiri und Sulzemoos gehen getrennte Wege.

TSV 1865 Dachau II – SV Sulzemoos 6:3: Es war das letzte Spiel für den Sulzemooser Trainer Qemajl Beqiri. Wie Abteilungsleiter Paul Kronseder bekannt gab, habe man sich „aufgrund von internen Veränderungen im Verein“ dazu entschlossen, sich in der Winterpause im gegenseitigen Einvernehmen zu trennen. Welche Veränderungen das waren, sagte Kronseder nicht. Manuel Eisgruber übernimmt das Traineramt.

Mit dem dritten Sieg in Folge haben sich die Dachauer ins gesicherte Mittelfeld der Liga geschoben. Sulzemoos musste hingegen nach dem 6:3-Sieg im Derby gegen Arnbach eine Niederlage in gleicher Höhe akzeptieren und hat den Anschluss nach vorne etwas verloren. Dachaus Teamsprecher Niclas Seibt freute sich über „einen schönen Halbsaisonabschluss, eine Super-Teamleistung, ein verdientes Ergebnis und dass die Jungs den Bock umgestoßen haben“.

Wer verspätet am Kunstrasenplatz in Dachau-Ost eintraf, dürfte einiges verpasst haben. Denn beide Teams starteten furios ins Spiel. Sulzemoos ging bereits in der 3. Minute durch Top-Torjäger Manuel Eisgruber in Führung. Doch bereits in der 5. Minute glich Leon Junker nach Vorarbeit von Johannes Petschner aus elf Metern aus. Das 2:1 für Dachau fiel schon in der 11. Minute, Alexandros Tanidis staubte nach einem Gewaltschuss von Leon Junker ab. Und nur zwei Minuten später erhöhte der TSV 1865, Benedikt Blank traf nach einem schnell ausgeführten Freistoß. Das 3:2 folgte fast im Gegenzug, Manuel Eisgruber machte seinen 14 Saisontreffer – fünf Tore in den ersten 16 Minuten! Kurz vor der Halbzeit traf Leon Junker traumhaft aus 25 Metern in den Winkel. Damit endete eine atemberaubende erste Halbzeit.

Nach der Pause ging‘s munter weiter: 4:3 in der 54. Minute durch Hakan Özdemir und gleich darauf in der 56. Minute das 5:3 für Dachau durch Maximilian Rothfuss, der einen Ball von Thomas Mitsakos klären will, aber ins eigene Tor trifft. Den Schlusspunkt setzte der Mann des Tages: Leon Junker, „Leihgabe“ aus dem Landesliga-Kader, erzielte nach Vorarbeit von Gonzales Lopez das 6:3.

Kreisklasse

TSV Bergkirchen - TSV Hilgertshausen 2:0: Die erste Halbzeit gehörte den Gästen aus Hilgertshausen. Bergkirchens Torwart Nicolas Eicher hielt seine Mannschaft mit zwei Paraden im Spiel. In der 10. Minute entschärfte er einen Schuss von Hilgertshausens Spielertrainer Ludwig Dietrich, dann lenkte er nur zwei Minuten später einen hartten Schuss von Alexander Racki über die Latte. Ab der 30. Minute kam Bergkirchen besser in das Spiel – und traf. Nach einer Ecke von Julius von Glasenapp köpfte Bergkirchens Spielertrainer Simon Zacherl zum 1:0 ein. Die zweite Halbzeit verlief ausgeglichen, wenngleich Hilgertshausen wieder mehr vom Spiel hatte und Bergkirchen sich aufs Verteidigen konzentrierte. Das 2:0 für die Hausherren fiel in der 62. Minute, als Michael Schlemmer der bester Arjen-Robben-Manier den Ball ins lange Eck schlenzte. Josef Keiml hatte kurz vor dem Ende noch eine Topchance auf den Anschlusstreffer, doch wieedr war Eicher zur Stelle. Das Bergkirchener Trainerduo Simon Zacherl und Stefan Frimmer hob die starke Vorstellung des Keepers dann auch hervor.

„So ist es im Fußball, wir waren über weite Strecken die bestimmende Mannschaft, nur haben wir leider die Tore nicht gemacht und wurden dafür entsprechend bestraft“, sagte Hilgertshausens Sprecher Norbert Schneider.

SV Odelzhausen - SV Günding 1:2

Erst zum Ende des Spiels konnte sich der Tabellenführer SV Günding durchsetzen. Vorher bot sich den Zuschauern ein Spiel auf Augenhöhe bei schwierigen Platzverhältnissen. Insgesamt kam wenig Spielfluss zustande.

Knackpunkt aus Sicht von SVO-Spielertrainer Florian Brandmair war die Schiedsrichterentscheidung, sein Tor beim Stand von 1:1 in der 62. Minute wegen Abseits nicht anzuerkennen. Dies sei eine klare Fehlentscheidung gewesen. Der abstiegsbedrohte SVO war in den ersten 30 Minuten richtig gut und ging nach einem schönen Spielzug durch Magnus Winkler in Führung (25.). Das 2:0 wäre möglich gewesen, doch Alex Ferch traf nur den Pfosten. So traf Dominik Liebl in der 32. Minute zum Ausgleich. Die zweite Halbzeit war dann nichts für Fußball-Feinschmecker. Höhepunkt war das Kopfballtor von Matej Popovic nach einem Freistoß von Benedikt Rabl (82.).

Der Gündinger Sieg sei „eigentlich unverdient“ gewesen, so Brandmair, „unser toller Kampf wurde nicht belohnt, wir waren auf absolute Augenhöhe mit dem Tabellenführer“. SVG-Trainer Stephan Liebl gab zu, dass die Mannschaft „es heute leider nicht auf den Platz bekommen hat, am Ende war vielleicht ein Tick mehr Wille ausschlaggebend“. Ein Riesen-Lob wollte Liebl an „das gesamte Team, den Staff und den Verein für diese erfolgreiche Hinrunde“ loswerden.

Aufrufe: 019.11.2024, 09:14 Uhr
Robert OhlAutor