Sportlich und kulinarisch auf Kurs: VfB Forstinning will Wasserburger Löwen von der Spitze fernhalten. Allerdings erst am Dienstagabend, denn die für Samstag angesetzte Partie wurde dorthin verlegt.
Forstinning - Richtung rund geht es beim VfB Forstinning zum Jahresendspurt. Vor einer Woche eröffnete endlich wieder das vereinseigene Sportheim, fortan unter dem Namen „Anno 55.“ Gestern wählte die Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins eine neue Vorstandschaft (Bericht folgt). Und an diesem Samstag wäre das letzte Heimspiel des Kalenderjahres für das Landesligateam gegen den TSV 1880 Wasserburg um 14.30 Uhr im Forstinninger Sportpark gewesen, bevor am nächsten Wochenende der finale Auftritt beim SV Pullach folgt. Wäre.
Doch Eis und Schnee ließen den Verantwortlichen des VfB Forstinning keine Chance. Die Schicht wäre bis Anpfiff nicht zu beseitigen gewesen. Darum kam am späten Freitagabend die Absage - und sogleich der neue Termin. Falls es das Wetter zulässt, soll gleich am kommenden Dienstag, 26. November, um 19.30 Uhr das Nachholspiel steigen. Dies teilte der VfB der Ebersberger Zeitung mit
Auf den sportlichen Bereich konzentriert sich dabei natürlich Ivica Coric als verantwortlicher Trainer. „Der TSV wird das Spiel gewinnen müssen gegen uns, um oben dranzubleiben.“ Ganz außer Acht lassen will Coric den gesellschaftlichen Aspekt beim VfB natürlich auch nicht: „Gott sei Dank ist das Sportheim wieder auf.“ Diese Erleichterung empfindet der Forstinninger Coach natürlich nicht exklusiv.
Der Kontrahent aus der Innstadt punktete zuletzt nur mittelprächtig, auch wenn am vergangenen Dienstag gegen den starken Aufsteiger aus Murnau ein 1:0-Erfolg glückte. Die notwendigen drei Punkte für Wasserburg möchte Forstinning mit allen Mitteln verhindern. Coric: „Wir werden versuchen, an die Leistung aus dem Rosenheimer Spiel anzuknüpfen und eine Schippe draufzulegen.“
Schon allein aus Eigennutz: Mit dem 2:1-Sieg bei 1860 Rosenheim schaffte der VfB einen kleinen Befreiungsschlag, auch wenn die Tabellenlage nach wie vor unbefriedigend mit dem augenblicklichen Relegationsrang ist. Gegen den ehemaligen Bayernligisten muss Coric auf Antonijo Prgomet verzichten (privat verhindert), ansonsten sind alle verfügbaren Kaderspieler bis auf Julian Berg an Bord.
Einen Winterabgang vermeldet der VfB zudem: Mohamed Al Hosaini, bereits seit der Sommerpause nicht mehr im Training, wird ab dem Januar seine Fußballschuhe für den FC Unterföhring schnüren.
Bei den Wasserburger Löwen stellte Pressesprecher Johannes Hain etwas ernüchtert schon eine Lücke zwischen seinem Verein und dem FC Schwaig sowie dem TuS Geretsried fest: „Die zwei vorderen Vereine lassen keine Federn und wir haben halt Federn gelassen.“ Durch die auch laut Hain wechselhaften Ergebnisse verlor Wasserburg etwas den Kontakt zu den erstplatzierten Mannschaften und muss sich nun strecken. arl