2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Nach der Heimniederlage gegen Grafenwöhr wollen Torjäger Stefan Meisel und der 1.FC Schlicht in Auerbach nicht leer ausgehen.
Nach der Heimniederlage gegen Grafenwöhr wollen Torjäger Stefan Meisel und der 1.FC Schlicht in Auerbach nicht leer ausgehen. – Foto: Josef Trummer

Schmidmühlen meldet 2 Neuzugänge – Samstagsspiel abgesagt

Bezirksliga Nord, 22. Spieltag: Vilseck und Rieden sind klare Außenseiter +++ Weiden-Ost muss in Hahnbach Farbe bekennen +++ FC Amberg hat Rechnung offen

Unterm Brennglas steht in der Bezirksliga Nord nach wie vor das so spannende Aufstiegsrennen. Der nun alleinige Tabellenführer SV Etzenricht hat in Rieden Farbe zu bekennen und auch der Rangzweite SV Grafenwöhr trifft mit Vilseck auf ein „Kellerkind“. Unterdessen schickt sich der FC Vorbach an, dem Siegeszug des FC Amberg – mittlerweile auf den fünften Rang vorgerückt – ein Ende zu bereiten. Das Samstagsspiel zwischen dem SV Schwarzhofen und der SpVgg SV Weiden II finden wegen Unbespielbarkeit des Platzes nicht statt.


Hinspiel: 0:1. Mit einem Sieg beim direkten Konkurrenten aus Wernberg hätte der im Verfolgerfeld postierte SV Schwarzhofen (7., 33) ein Signal an die Konkurrenz senden können. Aus diesem Vorhaben wurde nichts. Das Spiel ging 0:1 verloren – sehr spät, ja, aber doch verdient, weil Wernberg mit zwei Mann mehr unermüdlich anlief. Doppelt bitter für den SVS ist, dass sich der junge Abwehrmann Felix Luber zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ und nun rotgesperrt ist. Beim Heimspielauftakt am Samstag gegen die die U23 der SpVgg SV Weiden (9., 27) soll wieder Zählbares aufs eigene Konto geladen werden. Leicht wird dieses Unterfangen nicht gegen die junge und spielstarke Mannschaft vom Wasserwerk, die ihrerseits mit einem 3:3-Unentschieden gegen Auerbach gestartet ist. Auch die Gäste haben mit Julian Brünsch einen Rotgesperrten zu beklagen.


Hinspiel: 1:2. Im zweiten Heimspiel in Folge kommt der FC Weiden-Ost (3., 41) nach Hahnbach zum SVH (8., 31). Der aktuelle Tabellendritte spielt eine sehr starke Saison und steht zu Recht da oben. Nicht ganz geglückt ist allerdings der Auftakt am letzten Wochenende, der FC Weiden-Ost rettete gegen Pfreimd immerhin noch einen Punkt in der Nachspielzeit. Ungern erinnert man sich aus Hahnbacher Sicht an das Hinspiel in Weiden, das man durch einen Treffer in der Schlussphase mit 1:2 verlor. Bereits hier zeigte sich, dass die „Ostler“ vor allem über eine ausgezeichnete Offensive um Toptorjäger Noah Forster verfügen. Da kommt sicher eine Menge Arbeit auf den Gastgeber zu. Die Mannschaft von Trainer Ilker Caliskan wird sich im Vergleich zum Auftaktsieg gegen den FC Vorbach sicher steigern müssen, um auch gegen Weiden-Ost zu bestehen und mit einem Sieg weiter zu den vorderen Plätzen aufschließen zu können. Hinter dem Einsatz von Michael Hirschmann und Winterneuzugang Michael Schiekofer steht beim SVH noch ein Fragezeichen. (nrö)


Hinspiel: 2:2. Nach Weiden-Ost ist vor Schmidmühlen: Der SpVgg Pfreimd (6., 34) steht die nächste schwierige Auswärtsprüfung bevor. Gegner SV Schmidmühlen (15., 14) kämpft ums Überleben, braucht jeden Zähler und präsentierte sich zuletzt gegen Spitzenreiter Etzenricht (0:1) achtbar. „An das Heimspiel gegen Schmidmühlen haben wir ähnliche Erinnerungen wie an das letzte Spiel gegen Weiden-Ost, weil wir mit der letzten Aktion ein dummes Gegentor zum Ausgleich hinnehmen mussten. In diesen Spielen haben wir zwei Punkte verschenkt. Solche Spiele müssen wir einfach für uns entscheiden. Am Sonntag wollen wir weiter unser ungeschlagenes Auswärtsgesicht zeigen und mit einer geschlossenen Defensivleistung und der nötigen Effektivität vorne drei Punkte mitnehmen“, teilt Pfreimds Spielertrainer Bastian Lobinger vor dem Spiel mit. Der SVS meldete letzte Woche noch zwei kurzfristige Neuzugänge: Galdino Luiz Mendes Junior (38, zuvor TSV Neutraubling) und Myller Silva (31, zuvor SpVgg Willmering-Waffenbrunn) stehen den Trainern Guti Ribeiro und Kamil Hein ab sofort zur Verfügung. Silva gab gegen Etzenricht bereits sein (Startelf)-Debüt. Das Duo bringt Erfahrung mit – was im Abstiegskampf natürlich nicht von Nachteil ist – und verbreitert gleichzeitig den aktuell nicht üppig besetzten Kader.


Hinspiel: 2:0. Schwieriger könnte eine Aufgabe für den akut abstiegsbedrohten Letzten FC Vorbach (16., 8) in der Bezirksliga kaum sein: Der vor der Winterpause nicht aufzuhaltende FC Amberg (5., 37) macht seine Aufwartung im äußersten Zipfel der Oberpfalz. Ihren Siegeslauf konnte die Scheler-Elf zuletzt weiter fortführen durch den schwererkämpften 2:1-Sieg gegen Vohenstrauß. Mit breiter Brust reisen Burger, Kipry und Co. an. Die Hausherren sind krasser Außenseiter und haben in diesem Spiel im Grunde nichts zu verlieren. Darin könnte wiederum die Tücke aus Amberger Sicht liegen. Total überraschend kam der Hinspielsieg der Kaufmann-Elf, hier haben die Gäste noch eine offene Rechnung zu begleichen.


Hinspiel: 4:3. Eine aus Trainersicht „unnötige und unglückliche Niederlage“ quittierte der 1.FC Schlicht (11., 24) am vergangenen Wochenende gegen Grafenwöhr (1:2). Trotz vieler Spielanteile und einer guten Leistung sprang am Ende nichts Zählbares heraus. Nun möchte sich die Hegenbart-Truppe wieder belohnen, wenn am Sonntag der SV 08 Auerbach (12., 19) wartet. Der Gastgeber liegt bei einem absolvierten Spiel fünf Punkte zurück, könnte mit einem Dreier einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gehen. An sich benötigen aber beide Teams noch den ein oder anderen Sicherungspunkt. Einen wichtigen und verdienten Zähler ergatterte sich Auerbach beim jüngsten 3:3 in Weiden. Und auch diesmal wollen die Mannen um Spielertrainer Mario Zitzmann natürlich nicht leer ausgehen.


Hinspiel: 1:0. Die SV TuS/DJK Grafenwöhr (2., 41) hat einen erfolgreichen Auftritt beim Gastspiel in Schlicht hinter sich. Am vergangenen Samstag bezwang die Elf um Kapitän Christopher Fleischmann den 1.FC mit 2:1. Ebenso erfolgreich startete der nächste Gegner der SVG, der abstiegsbedrohte Aufsteiger FV Vilseck (13., 16) gegen Rieden (1:0) in die restliche Bezirksliga-Saison. Grafenwöhrs Trainer Martin Kratzer erwartet einen ambitionierten Gegner, der nichts unversucht lassen wird, Zählbares aus Grafenwöhr entführen zu können. „Der FV Vilseck ist weiterhin auf wichtige Punkte angewiesen. Daher erwarten wir einen Gegner, der kämpferisch als auch läuferisch alles geben wird, seinen Relegationsplatz zu verteidigen und nach Möglichkeit diesen auch in Richtung Tabellenmittelfeld verlassen zu können“, so Kratzer. „Wir müssen dem Gegner weniger Fehler als noch vergangene Woche anbieten. Es liegt an uns, unser Heimspiel zu gewinnen. Dennoch dürfen wir aufgrund der Tabellensituation den Gegner nicht unterschätzen. Im Hinblick auf ein spielfreies Osterwochenende müssen wir am Sonntag alles geben, um weiterhin oben mitspielen zu können.“ (fdr)


Hinspiel: 3:3. Eine ärgerliche, weil unnötige Niederlage musste die SpVgg Vohenstrauß (10., 25) beim Gastspiel in Amberg einstecken. Nach einem späten Gegentor hieß es am Ende 1:2 und man musste ohne Punkteausbeute die Heimreise antreten. Laut Trainer Martin Schuster wurden zwei Situationen zu lässig verteidigt und vom effizienten Gegner sofort auch bestraft. Insgesamt war Schuster aber durchaus zufrieden mit der gezeigten Leistung im ersten Spiel nach der Winterpause. Am Sonntag erwartet man im Vohenstraußer Lager eine weitere sehr schwere Partie, wenn „Dauerrivale“ FC Wernberg (4., 38) seine Visitenkarte abgibt. Schuster weiß um die Qualitäten des Gegners: „Wernberg spielt sehr stabil und zeigt einen reife Spielanlage mit viel offensiver Qualität. Dazu sind sie robust und auch bei Standardsituationen gefährlich. Trotzdem wollen wir das Heimspiel unbedingt erfolgreich gestalten. Das wird aber nur möglich sein, wenn jeder einzelne Spieler an seine Leistungsgrenze kommt.“ Mit Leidenschaft, Konzentration und der nötigen Gier sollen die Punkte zu Hause behalten werden. Gästetrainer Adi Götz hat das Hinspiel-3:3 noch im Kopf: „Da taten wir uns gegen die kompakten und mit ihren tschechischen Legionären, technisch beschlagenen Vohenstraußer sehr schwer.“ Auch diesmal geht Götz von einer schweren Aufgabe aus. „Wir müssen versuchen, den Gegner schon im Aufbau zu stören, indem wir ihn früh anlaufen und so gar nicht zu seinem gewohnten Kombinationsspiel kommen lassen. Selbst müssen wir die Torchancen wieder besser nutzen“, fordert er. (mwr)


Hinspiel: 2:4. Ein harter Brocken wartet auf den 1.FC Rieden (14., 16) zum ersten Heimspiel 2024: Tabellenführer SV Etzenricht (43) kreuzt im Vilstal auf. Das Team von Spielertrainer Andreas Wendl wahrte letzten Samstag seinen Heimnimbus (9/2/0) mit einem hart erkämpften 1:0-Arbeitssieg gegen Schmidmühlen. Mit Martin Pasieka (19 Tore in 21 Spielen) haben die Gäste zudem den derzeitigen Top-Goalgetter der Liga in ihren Reihen. Die Favoritenrolle ist klar definiert. Die zweitbeste Rückrundenmannschaft wird in Rieden alles daran setzen, die Tabellenführung erfolgreich zu verteidigen. „Man hat am Samstag gesehen, wie schwierig jedes Spiel ist, und entsprechend erwarte ich auch in Rieden ein ganz schweres Match für uns. Der FC hat viel offensive Qualität und da gilt es für uns aufzupassen“, spricht SVE-Spielertrainer Andreas Wendl eine Warnung aus. Die Heimelf, die sich jetzt wieder auf einen direkten Abstiegsplatz befindet, will auf jeden Fall Wiedergutmachung für die schwache Leistung in Vilseck (0:1) betreiben und mit einer kämpferischen beherzten Leistung dem Spitzenreiter Paroli bieten. Riedens Trainer Josef Fleischmann: „Wir werden alles geben, um gegen Etzenricht konkurrenzfähig zu sein und natürlich soll am Ende auch etwas Zählbares dabei herausspringen.“ (gau)

Aufrufe: 022.3.2024, 10:30 Uhr
Florian WürtheleAutor