2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht

Schmiade trifft in historischem Derby

Das erste Bezirksliga-Duell der beiden Stadtrivalen überhaupt elektrisierte die Massen. 520 Zuschauer waren bei hochsommerlichen Temperaturen auf den Bergsportplatz gepilgert, um diesem Fußball-Fest beizuwohnen.

Diese sahen in der ersten Halbzeit einen engagierten Aufsteiger, der durch den pfeilschnellen Robin Schmiade bereits in den Anfangsminuten brandgefährlich war. Auf der Gegenseite verhinderte SVH-Schlussmann Fynn Achtelik mit einem sensationellen Reflex die Gäste-Führung aus kürzester Distanz.

Kurz nach dem Cooling Break schickte Patrick Meihöfer Schmiade erneut auf die Reise und im dritten Versuch konnte er FSC-Keeper Christian Witthaus im 1 gegen 1 überwinden (24.).

Die Gäste schafften es fortan nicht, aus ihren höheren Spielanteilen zwingende Torchancen zu generieren und so hatte das 1:0 auch beim Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Jochen Diederich aus Schwelentrup weiter Bestand.

Der Wiederbeginn verzögerte sich um gut 20 Minuten, da es zu einem medizinischen Notfall im Zuschauerbereich kam und einen Rettungswagen-Einsatz auslöste.

Schmiade und Meihöfer mussten beim SVH verletzungsbedingt in der Kabine bleiben. Darunter litt das Spiel der Gastgeber im zweiten Durchgang immens. Umso mehr legten diese in kämpferischer Hinsicht zu und setzten fortan auf Konter.

Eisbergen übernahm mehr und mehr die Initiative, biss jedoch weiter auf Granit. Die Hausberger Defensive (allen voran der starke Eike Krehl) ließ weiterhin wenig zu. Die einzige echte Großchance vergab Niklas Fehrmann, als er aus kurzer Distanz den Ball über den Kasten setzte (66.) Ein 18-Meter-Freistoß wurde zur Beute von Torwart Achtelik.

In der hektischen Schlussphase gerieten zunächst Spieler mit Zuschauern aneinander und schließlich sah der bereits ausgewechselte FSC-Akteur Andriko Salein die rote Karte, als er dem Schiedsrichter aus der Coaching-Zone heraus eine beleidigende Frage stellte.

Patrik Werner und Dimitri Etzel fanden bei Konterchancen ihren Meister in Christian Witthaus und nach einer sieben-minütigen Nachspielzeit erlöste der vielumjubelte Abpfiff den Aufsteiger.

Bereits in zehn Tagen treffen beide Teams erneut aufeinander. Dann geht es um den Einzug ins Kreispokal-Achtelfinale, dann jedoch am Eisberger Twiesbach.

Aufrufe: 017.8.2022, 00:06 Uhr
Johannes KuseAutor