Gleich zweimal gingen die Schlebuscher in der wichtigen Heimpartie gegen den punktgleichen Konkurrenten aus Deutz in Führung. Doch es sollte auch diesmal nicht für den vierten Saisonsieg reichen. In der letzten Hinrundenpartie teilten sich die Abstiegskandidaten in einer intensiv geführten Begegnung die Punkte, was beiden nicht wirklich hilft. „Wir konnten unsere leichten Vorteile leider nicht nutzen und haben vor allem das zweite Gegentor viel zu früh kassiert“, berichtete Schlebuschs Trainer Markus Hilmer.
Dabei begann das Aufeinandertreffen nach dem Geschmack der Gastgeber. Bereits nach einer Viertelstunde gelang
George Tchamadeu der Führungstreffer. Ansonsten hatten allerdings die Gäste in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, vor allem technisch hatte das Team aus der Nachbar- und Domstadt mehr zu bieten. Das sei Hilmer zufolge indes keine Überraschung: Immerhin habe Deutz ganz andere Ambitionen in der Liga als der SVS – und verfüge über den entsprechenden Kader.
Nach dem Seitenwechsel fanden zunächst die Gäste schneller zu ihren Abläufen, nur sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff fiel bereits der Ausgleich. Doch Hilmers Team blieb konzentriert, zudem bewies der Coach ein glückliches Händchen: Mit der Hereinnahme von Beni Kiwala brachte er den entscheidenden Impuls von außen. Nur drei Minuten später traf Kiwala zum 2:1, Tchamadeu hatte über die Außenbahn die hervorragende Vorarbeit für das zweite Tor des SVS geleistet (65.)
Gerechtes Unentschieden
„Wir haben es dann leider nicht verstanden, den Vorsprung cleverer und länger zu verteidigen. Damit hat der Gegner schnell ins Spiel zurückgefunden. Das war ein bisschen schade“, sagte der Coach mit Blick auf das Tor zum 2:2 (71.). Er stufte die Punkteteilung aber als gerecht ein. Zwingende Chancen sollte es auf beiden Seiten nicht mehr geben, sodass sich das Remis schon Minuten vor dem Abpfiff abzeichnete.
SV Schlebusch Kuske, Bärschneider, Conde, Reeke (90. Steinebach), Bamberg, Takasaki (63. Kiwala), Engelke, Janeczko, Mayer, Tchamadeu, Martin Schulz.