2025-02-04T14:35:38.952Z

Allgemeines
Trotz des Punktabzugs bleibt die SKG 23 in der Kreisoberliga souveräner Spitzenreiter.
Trotz des Punktabzugs bleibt die SKG 23 in der Kreisoberliga souveräner Spitzenreiter. – Foto: Willi Roth

Schiri-Soll: SKG 23 Wiesbaden büßt zwei Punkte ein

Die SKG 23 Wiesbaden wird als Spitzenreiter der Kreisoberliga im Rahmen des Schiedsrichter-Solls belangt. Die Punktabzüge und Geldstrafen der betroffenen Wiesbadener Clubs.

Wiesbaden. Strafen wegen fehlender Schiedsrichter – das konnte in früheren Zeiten für die Fußball-Vereine zur gewaltigen Hypothek in Sachen Aufstiegsrennen oder Abstiegskampf werden. Da wurden bei Versäumnissen auch mal drei Zähler abgezogen, obendrein erreichten Geldstrafen vierstellige Höhen. Inzwischen sind die Bestimmungen des Hessischen Fußball-Verbands (HFV) in Sachen Schiedsrichter-Soll längst nicht mehr so streng ausgelegt. Aber weiterhin schmerzen Punktabzüge und Geldstrafen – wobei es mit Blick auf die Auswirkungen fürs laufende Spieljahr bei etlichen Vereinen bei Geldstrafen bleibt.


Das Schiedsrichter-Soll eines Vereins wird anhand der für die Runde gemeldeten Aktiven- und Nachwuchsteams festgelegt. Entsprechend müssen Schiedsrichter dieses Clubs eine bestimmte Anzahl an Spielen leiten und fünf Pflichtsitzungen ihrer Schiedsrichter-Vereinigung besuchen (drei in Präsenz, plus Leistungsprüfung). Dazu gibt es – etwa mit Blick auf Spielgemeinschaften – spezifische Regelungen. Steigt ein Verein während der laufenden Saison aus dem Spielbetrieb aus, greift ein gegen ihn verhängter Punktabzug bei Meldung einer Mannschaft für die kommende Runde. Das beträfe etwa den TuS Dotzheim, wenn er nach dem Rückzug seiner A-Liga-Mannschaft 2025/26 ein Team für die B-Liga melden würden.

Was die aktuellen Strafen für das laufende Spieljahr 2024/25 betrifft, hat Verbandsligist FV Biebrich 02 (wie berichtet) Einspruch gegen den im Raum stehenden Abzug eines Punktes, der im Kampf um Platz zwei schmerzen könnte, fristgerecht eingelegt. Zudem sollen die 02er mit 580 Euro zur Kasse gebeten werden. Nicht etwa, weil sie zu wenige Referees in ihren Reihen haben, sondern weil womöglich andere HFV-Vorgaben auf dem Prüfstand stehen.

SKG 23 bleibt klar vorne

Zwei Punkte büßt Kreisoberliga-Spitzenreiter SKG 23 Wiesbaden ein. Hintergrund: Die Vereine SKG Karadeniz und FSV Wiesbaden 23 sind aufgrund rückwirkender Defizite beim Schiedsrichter-Solls mit je einem Punkt Abzug belegt worden. Inzwischen ist der FSV 23 im Rahmen einer Fusion in der SKG Karadeniz quasi integriert worden. Die seit der laufenden Runde bestehende SKG 23 Wiesbaden muss daher den Wegfall zweier Punkte auf 48 Zähler verkraften. Der Vorsprung an der Spitze bliebt aber komfortabel.

Der Überblick über alle Strafen

Gruppenliga: SV Erbenheim, 0 Punkte/115 Euro.

Kreisoberliga Wiesbaden: SV Frauenstein 0/225 Euro, SG Germania Wiesbaden 1/540 Euro, SC Gräselberg 1/300 Euro, SV Hajduk 1/300 Euro, FVgg. Kastel 06 0/160 Euro, SC Klarenthal 1/500 Euro, durch den Rückzug der ersten Mannschaft in der laufenden Runde gilt der Punktabzug für die SCK-Zweite in der C-Liga, TuS Nordenstadt 0/25 Euro, FSV Schierstein 08 0/50 Euro, SGK Karadeniz 1/150 Euro, FSV Wiesbaden 23 1/300 Euro. Karadeniz und die 23er bilden seit dieser Saison die SKG Wiesbaden 23, dadurch greift ein zusammengefasster Zwei-Punkte-Abzug für das Team der Spielgemeinschaft SKG 23 in der Kreisoberliga.

A-Liga Wiesbaden: TuS Dotzheim 1/300 Euro, der TuS hat sein A-Liga-Team während der Runde zurückgezogen, der Punktabzug greift bei Wiedereinstieg, FC Freudenberg 1/240 Euro, Spvgg. Igstadt 1/130 Euro, Hellas Schierstein 1/600 Euro, SC Meso-Nassau 1/700 Euro, Schwarz-Weiß 0/170 Euro.

B-Liga Wiesbaden: FC Albania 1/300 Euro, Spvgg. Amöneburg 0/125 Euro, SV Bosna 1/300 Euro, SV Italia 1/150 Euro.

C-Liga Wiesbaden: FC Nord 1/400 Euro.

D-Liga Wiesbaden: TB Rambach 1/190 Euro., SG Schierstein 79 (1/150 Euro).

Aufrufe: 02.2.2025, 08:41 Uhr
Stephan NeumannAutor