Zum Saisonauftakt gab es für Altenerding einen Punkt. Nun will die SpVgg bei der Heimpremiere gegen den TSV Ampfing den ersten Sieg einfahren.
Altenerding – Nach dem 2:2 zum Auftakt gegen Lokalrivale Dorfen, „der uns viel Mut für die nächsten Spiele macht“, hofft Altenerdings Trainer Pedro Locke nun beim TSV Ampfing (Sa., 15 Uhr) auf den ersten Sieg. Die Gastgeber mussten die Landesliga nach vier Jahren wieder verlassen, wenngleich der Abstieg sehr unglücklich war. In der ersten Relegation konnte man sich gegen Moosinning noch behaupten, doch in Runde zwei gegen Schwabing wurde der bittere Gang in die Bezirksliga besiegelt – erst im Elfmeterschießen.
„Ich habe mir den FCM in Ampfing angeschaut, der TSV war vor allem in der Offensive sehr stark“, erinnert sich Locke, er weiß aber, „dass wertvolle Leistungsträger dem Verein nach Saisonende den Rücken gekehrt haben“. So hat sich Julian Höllen, der im Vorjahr noch 17 Tore erzielt hat, dem Bayernligisten 1860 Rosenheim angeschlossen und auch Mike Opara, der gegen Moosinning zweimal traf und nun für den VfB Forstinning spielt, hat eine Lücke hinterlassen.
Überhaupt drehte sich in Ampfing das Personalkarussell enorm, aber nach diesem Umbruch will der TSV künftig einen etwas anderen Weg gehen. „Wir haben vor, in den nächsten Jahren mit jungen Spielern aus dem eigenen Verein und dem näheren Umfeld zu arbeiten. Dadurch kann es schon mal ruckeln, aber wir nehmen das in Kauf und wollen trotzdem eine gute Saison spielen“, erklärt TSV-Coach Björn Hertl, der bereits vor dieser Saison etliche Nachwuchsakteure in sein Team integriert hat.
Neben den eigenen Nachwuchsspielern wurde der Kader aber auch durch zahlreiche externe Neuzugänge verstärkt: Mit Dimitrios Vourtsis, Eyüp Tas und Berat Uzun standen beim torlosen Eröffnungsspiel in Töging drei Neue auf dem Platz.
Die größten Hoffnungen setzen die Ampfinger wohl auf Vourtsis, der in der letzten Saison in der Vorrunde beim Bayernligisten VfR Garching noch 18 Spiele absolvierte, ehe er nun nach einem halbjährigen Gastspiel beim österreichischen Zweitligisten FC Kufstein in Ampfing anheuerte. „Wir wissen um die Stärke des Angreifers, aber zunächst schauen wir auf uns selbst und wir sind froh, dass diese Woche keine Pokalrunde war, sodass wir etwas durchschnaufen konnten“, blickt Matthias Dasch auf die Woche zurück.
Im Kader wird sich bei der SpVgg wohl nicht viel ändern, „denn es gab beim Auftakt gegen Dorfen glücklicherweise keinen Verletzten, sodass wir aus dem Vollen schöpfen können“, berichtet Locke.
Vom siegessicheren Hertl gibt es Lob für den Aufsteiger: „Altenerding hat eine sehr starke Saison gespielt und kommt sicherlich mit einer großen Euphorie zu uns. Und Locke sagt: „Ich will nicht wie im letzten Jahr mit fünf Unentschieden starten, sondern den ersten Erfolg wesentlich früher feiern.“