Im Viertelfinale des bayerischen Totopokals empfängt Türkgücü den FC Ingolstadt. Als Wunschgegner hatten die Münchner aber wen Anderes auf dem Zettel.
München - Nicht nur in der Liga läuft es momentan überragend für Trainer Alper Kayabunar und Türkgücü München. Auch im Toto-Pokal konnte der Regionalligist das Ticket für das Viertelfinale lösen. Im Achtelfinale konnten die Münchner gegen Ligakonkurrent Buchbach das Spiel in den Schlussminuten noch drehen und sich das Weiterkommen sichern.
Am Montag, dem 18. September, fand nun die Auslosung der Viertelfinal-Partien statt. Gegner von Türkgücü München im Viertelfinale am 18. November: Der FC Ingolstadt. „Wir haben uns über das Los gefreut. Wir hatten schon die Befürchtung, dass wir nach Aubstadt nach Unterfranken oder nach Illertissen fahren müssen“, so Kayabunar im Gespräch mit FuPa Oberbayern/Fussball-Vorort, der zusammen mit seiner Mannschaft die Auslosung verfolgte.
„Der große Wunsch war natürlich 1860.“
Trainer Kayabunar über die Viertelfinal-Auslosung
Der absolute Wunschgegner waren die Schanzer für den Türkgücü Coach aber nicht. Die Hoffnung lag klar auf dem Landeshauptstadt-Derby. „Der große Wunsch war natürlich 1860. Aber nichtsdestotrotz freuen wir uns auch auf Ingolstadt. Es wird ein absolutes Highlightspiel für uns. Außerdem freuen wir uns auf das Wiedersehen mit Michael Köllner, gegen den wir vergangene Saison, damals noch bei den Löwen, bereits gespielt haben“, so Türkgücüs Coach.
Trotz der Auslosung und dem Spiel gegen einen Drittligisten räumen sich die Münchner auch gegen den FCI Chancen auf das Weiterkommen ein. „Natürlich wird es schwierig. Ingolstadt ist klar der haushohe Favorit. Aber wenn wir eine kleine Chance sehen, wollen wir diese auch nutzen. Wir wollen so weit wie möglich weiterkommen.“
Das Selbstvertrauen beim Regionalligisten rührt aus den letzten Wochen her. Mit dem erfolgreichen Achtelfinale gegen Buchbach konnten die Münchner ihre letzten fünf Spiele in Folge gewinnen. In der Regionalliga bedeutet das den vierten Tabellenplatz. Nur zwei Punkte hinter Tabellenführer DJK Vilzing.
Ist da die Rückkehr in die 3. Liga doch wieder ein Thema bei Türkgücü? „Der Aufstieg ist kein Thema. Wir haben ein sehr gutes Team, aber außen rum haben wir noch große Probleme, da haben Vereine wie Würzburg ganz andere Voraussetzungen. Wir wollen einfach von Spiel zu Spiel schauen und eine gute Leistung abliefern. Und das gelingt der Mannschaft momentan ganz gut“, so Kayabunar über die Marschroute seiner Mannschaft.
Als nächster Gegner wartet der FC Schweinfurt am Wochenende. Gegen die Unterfranken will Türkgücü den sechsten Sieg in Folge einfahren. Für das Highlightspiel gegen die Ingolstädter haben Kayabunar und sein Team noch genug Vorbereitungszeit. Wenn die Münchner ihre Form bis zum 18. November um 14 Uhr aber so halten können, sollte auch gegen den ehemaligen Bundesligisten aus Ingolstadt etwas drinnen sein. (Sebastian Isbaner)