Im Bezirksligaduell zwischen dem SC Twistringen und dem TuS Drakenburg endete das Spiel nach intensiven 90 Minuten mit einem 2:2-Unentschieden. Beide Trainer zeigten sich nach dem Spiel zufrieden mit der Punkteteilung, betonten aber, dass durchaus mehr möglich gewesen wäre.
"Ein gerechtes Ergebnis" – Rehm und Rathkamp sehen Höhepunkte auf beiden Seiten
Tim Rehm, Trainer des TuS Drakenburg, resümierte die Partie als „tolles Fußballspiel“ mit vielen Chancen auf beiden Seiten. „Es ging zur Sache, und ich glaube, es hat beiden Mannschaften Spaß gemacht. Mit dem Unentschieden können wir gut leben“, sagte Rehm. Seine Mannschaft geriet nach zehn Minuten in Rückstand, als Twistringens Moritz Stöver nach einer schönen Kombination nur noch einschieben musste. „Das Tor fiel aus einer fragwürdigen Abseitsposition, aber darüber zu diskutieren bringt auch nichts“, erklärte Rehm. Nur wenige Minuten später gelang Joshua Draeger nach einer Ecke der Ausgleich.
Dennoch lag Drakenburg kurz darauf wieder zurück, als ein Eigentor von Maxim Penger für Twistringen das 2:1 brachte. „Unser Verteidiger wollte klären, doch hinter ihm lauerte schon ein Gegenspieler. Das Tor wäre so oder so gefallen“, analysierte Rehm nüchtern. Wenige Minuten später konnte Saad Haso jedoch per Distanzschuss zum 2:2 ausgleichen, nachdem der Ball unhaltbar abgefälscht wurde.
„In der zweiten Halbzeit waren wir über 25 bis 30 Minuten spielbestimmend und hatten gute Chancen, das 3:2 zu machen“, betonte Rehm. „Leider haben wir die nicht genutzt. Am Ende hatten wir auch Glück, dass Twistringen in den letzten Minuten noch zwei hundertprozentige Chancen vergeben hat.“ Insgesamt zeigte sich der Drakenburger Trainer mit der Leistung zufrieden: „Es war ein offensiv geprägtes Spiel, und wir haben unseren vierten Tabellenplatz verteidigt.“
Auch Timo Rathkamp, Trainer des SC Twistringen, zeigte sich zufrieden mit der Punkteteilung: „Es war ein hochklassiges Bezirksligaspiel, und das Ergebnis geht so in Ordnung.“ Sein Team erwischte den besseren Start und ging früh durch Stöver in Führung. „Nach dem 1:0 hatten wir das Spiel im Griff und hätten nachlegen können. Doch dann kassieren wir ein vermeidbares Gegentor nach einer Ecke, die wir nicht gut verteidigt haben“, analysierte Rathkamp.
Das zweite Tor von Twistringen resultierte ebenfalls aus einer Aktion von Stöver, der den Ball scharf in die Mitte brachte, wo Draeger ins eigene Tor grätschte. „Wenn er den Ball nicht klärt, hätte unser Stürmer ihn reingemacht, da kann er nichts für“, erklärte Rathkamp. Doch erneut musste Twistringen postwendend den Ausgleich hinnehmen: „Ein Fehlpass und dann ein abgefälschter Schuss – beide Gegentore haben wir ein bisschen hergeschenkt.“
In der zweiten Halbzeit war es Drakenburg, das die besseren Chancen hatte. „Wir haben die ersten 15 Minuten ein wenig verschlafen, und unser Torhüter Blome hat uns mit einer starken Parade im Eins-gegen-Eins vor dem 2:3 bewahrt“, sagte Rathkamp. In den letzten zehn Minuten drehte jedoch Twistringen wieder auf und hatte mehrere Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. „Wir hatten zwei riesige Chancen – einmal allein vor dem Tor und dann nach einer Ecke aus einem halben Meter. Normalerweise musst du den Torwart da mit ins Tor schießen“, ärgerte sich Rathkamp über die vergebenen Möglichkeiten.
Beide Mannschaften hatten ihre Phasen, in denen sie das Spiel hätten entscheiden können. Am Ende geht das 2:2-Unentschieden in Ordnung, wie beide Trainer betonten. Während Drakenburg mit dem Punkt zufrieden den vierten Tabellenplatz behauptet, wird Twistringen versuchen, am kommenden Wochenende in Wunstorf einen Dreier einzufahren.