
In der Oberliga hat der SC St. Tönis gegen den SV Sonsbeck mit 2:1 (2:0) die Oberhand behalten und damit den positiven Trend der vergangenen Wochen erfolgreich fortgesetzt. Seit fünf Spielen ist die Elf von Trainer Bekim Kastrati vor dem letzten Hinrundenspiel beim VfB Hilden mittlerweile ungeschlagen. Lohn ist der Sprung auf den fünften Tabellenplatz, der bisher besten Platzierung in dieser Saison. Gibt es in Hilden weitere drei Punkte, überwintert der SC sogar als Tabellenvierter.
Beim siebten Saisonsieg sahen sich die Blau-Gelben aber zunächst einem Gast gegenüber, der in den ersten zwanzig Minuten einige Vorteile hatte. Dennoch spielten sich die Aktionen auf beiden Seiten weitestgehend zwischen den Sechzehnern ab. Mit dem ersten richtig guten Spielzug zeigten sich die Hausherren aber erneut sehr effizient. Von Julian Suaterna-Florez gut in Szene gesetzt traf Mario Knops zum 1:0 (30.). In der Folge dominierte der SC die Begegnung, sodass die Führung gemessen an den besseren Offensivaktionen durchaus in Ordnung ging. Noch vor der Halbzeit legten die Gastgeber noch nach. Knops, erneut mit einer starken Leistung, traf aus halblinker Position nur den Pfosten, den Abpraller verwertete Janis Nikolaou routiniert zum 2:0 (40.).
Den Hausherren gehörte auch die Anfangsphase der zweiten Halbzeit. Und anders als gegen Monheim, als der SC noch die Punkte teilen musste, ließ er an Intensität nicht nach. Eine Direktabnahme von Eghosa Ogbeide partierte der Ex-St. Töniser Keeper Jan Fauseweh (54.), Dominik Dohmen scheiterte an einem Abwehrbein (58.). Natürlich forcierten die Gäste ihre Bemühungen um Resultatsverbesserung, doch allzu häufig wurde deutlich, warum die Losing-Elf erst 19 Saisontore erzielte. Andererseits lag das auch den gut eingestellten Gastgebern, die das Gästespiel bestens lasen.
Erst in der Schlussphase ging die Ordnung etwas verloren und die Partie wurde offener. Marco de Stefano leitete mit dem Anschlusstreffer (78.) ein Finale ein, in dem es die Gastgeber versäumten, für eine mögliche Vorentscheidung zu sorgen. Das hätte schief gehen können, denn für die nie aufsteckenden Gäste hatte besonders Christoph Elspaß per Kopf noch eine riesige Chance zum Ausgleich (82.). „Respekt an den Gegner, der nie aufgegeben hat“, sagte Kastrati, „wir waren heute sicher aktiver als gegen Monheim und haben das Spiel nach Hause geschaukelt. Die drei Punkte waren wichtig, um ein kleines Polster nach unten zu haben. Jetzt wollen wir am Freitag in Hilden noch mal alles raushauen.“