SC St. Tönis mit breiter Brust gegen Spitzenreiter SSVg Velbert

Die Gäste streben mit Macht der Regionalliga entgegen und sind dem ersten Verfolger Schwarz-Weiß Essen bereits zehn Punkte enteilt. Die einzigen Niederlagen bezogen die Niederbergischen beim KFC Uerdingen (1:3) und Germania Ratingen (0:1). Eine Herausforderung wird sein, die gute Defensive zu knacken. Denn der Spitzenreiter kassierte in 28 Spielen erst 18 Gegentore. Das ist der mit Abstand beste Wert der Liga. In der Offensive stechen Cellou Diallo (9 Tore) und Robin Hilger (14 Tore) heraus, die mit ihren Treffern den 4:0-Hinspielsieg einleiteten. Dahinter formiert sich ein extrem torgefährliches Mittelfeld.

Gute Stimmung in St. Tönis

Die Stimmung bei den Gastgebern war nach dem Sieg in der Grotenburg natürlich bestens. Trainer Alexander Thamm freute sich für seine Mannschaft: „Die Jungs haben das Derby mit einem erfreulichen Ergebnis zu einem Erlebnis gemacht. Und Gott sei dank haben wir gepunktet.“ Damit ist der für den Abstiegskampf enorm wichtige Dreier aber auch abgehakt. Mit 36 Punkten rückte der SC auf Rang elf vor, hat die Konkurrenz aber nach wie vor im Nacken und muss weiter punkten. Ob auch gegen den Ligaprimus etwas möglich ist, wird sich zeigen. „Wir wollen versuchen, die Euphorie mitzunehmen“, sagt Thamm, „aber es gibt kein Zurücklehnen. Sonst müssen wir aufpassen, dass wir gegen Velbert nicht vor die Wand laufen.“

Wer das Derby in welcher Verfassung hinter sich gelassen hat, darüber sollte das gestrige Training Aufschluss geben. „Mal sehen, wer eine Pause braucht“, meinte Thamm. Niklas Withofs ist heute noch gesperrt und Marc Knops fehlt noch krankheitsbedingt. Brian Dollen ist noch angeschlagen. Für einen Kurzeinsatz sollte es dennoch reichen. Wie beim KFC, als er mit dem 4:1 den Deckel drauf machte.