2024-05-02T16:12:49.858Z

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Viele Augen richten sich auf den SC Reusrath.
Viele Augen richten sich auf den SC Reusrath. – Foto: Andreas Bornewasser

SC Reusrath kann zwei Ligen beeinflussen

Das sind die Spiele der Bezirksligisten aus Langenfeld und Monheim am Wochenende.

Die Reusrather spielen in der Bezirksliga bereits am Freitag bei Kellerkind SSV Dhünn. Am Sonntag folgt das Derby zwischen dem HSV Langenfeld und der Reserve der Sportfreunde Baumberg. TuSpo Richrath fährt nach Vohwinkel.

SSV Dhünn – SC Reusrath. Der SCR von Trainer Marco Schobhofen greift am Freitag (20 Uhr, Staelsmühler Straße) zur Eröffnung des 28. Spieltags mit dem Duell beim SSV Dhünn in den Abstiegskampf ein – und das in gleich zwei Ligen gleichzeitig. Denn mit einem Sieg könnte der ehemalige Landesligist seiner um den Klassenerhalt zitternden Zweitvertretung in der Kreisliga A helfen. Steigt Dhünn ab, dann müssten dort nur zwei, nicht drei Vereine in die Relegation, sagt Schobhofen. Der erwartet ein Auswärtsspiel, das nach Abstiegskampf aussieht, riecht und schmeckt. „Dhünn wird mit aller Macht versuchen, Punkte zu holen“, vermutet er. Erfahrung mit einer Mannschaft aus dem unteren Viertel machten die Reusrather bereits beim 0:0 gegen Ronsdorf vor sieben Tagen, bei dem sich seine Elf nicht gut verkaufte. Eine gute Nachricht gibt es von der Trainerbank: Schobhofen und sein Team verlängern ihre Verträge. Über seinen Staff sagt er: „Den kann ich mir nicht besser vorstellen.“

HSV Langenfeld – SF Baumberg II. Der HSV hätte unter Coach Marc Adomako lange sein eigenes Märchen schreiben können. Doch zum Bedauern von Spielern und Verantwortlichen verpasste er es, die Punkteteilung zwischen Ligaprimus 1. FC Wülfrath und dessen Verfolger Born auszunutzen – das 2:2 bei RW Wülfrath tat daher doppelt weh. Denn dem HSV gelang in der 92. Minute der vermeintliche Siegtreffer, kassierte dann jedoch 60 Sekunden später den Ausgleich. „Dann muss man das Spiel halt über die Bühne bringen“, betont Co-Trainer Heiko Schornstein, „aber ich bin keiner, der zurückblickt.“ Schließlich warte mit den SFB II am Sonntag (15.15 Uhr, Burgstraße) ein Derby auf den Dritten. „Wir haben mit den Baumbergern jetzt wieder einen harten Gegner“, betont Schornstein, „sie werden es uns nicht einfach machen. Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, sollte dieses Spiel aber zu unseren Gunsten ausgehen.“

An einem Märchen ganz anderer Art schreiben die Sportfreunde von Übungsleiter Daniel Errens ihrerseits gerade noch: dem Klassenerhalt. Vor zwei Spielern des kommenden Gegners warnt Errens nun besonders: Severin Krayer und Leon Wallraf. „Die beiden Jungs muss man versuchen, aus dem Spiel zu nehmen“, sagt er. Dass es in Langenfeld aufgrund des kürzlich bekannt gewordenen Trainerwechsels zu Saisonende rumort, glaubt er nicht – und selbst wenn, bekräftigt er: „Das darf uns nicht interessieren.“ Zwar müsse seine Auswahl bei einem Kontrahenten wie dem HSV „kleine Brötchen backen“, doch aus einer kompakten Defensive heraus wollen die SFB ihr Glück auch im Vorwärtsgang suchen, kündigt er an: „Wir werden mutig spielen, es ist jetzt Saison-Endspurt.“ Phillip Wenzel (Knöchel) und Roni Ongun (5. Gelbe) fehlen, Tobias Gies ist nach Gelbsperre zurück.

FSV Vohwinkel – TuSpo Richrath. Erweisen sich TuSpo und Tainer Lukas Beruda am Sonntag (15.30 Uhr, Sportplatz Lüntenbeck) als Favoritenschreck? Beruda und seiner Truppe würde das freilich gut gefallen. Der FSV nimmt TuSpo jedenfalls ernst, schickte beim 2:1-Erfolg der Richrather gegen Gräfrath laut Beruda Beobachter zum Spiel. „Viele neue Erkenntnisse hat er im Vergleich zum Hinspiel aber nicht gewonnen“, sagt der TuSpo-Chef. Damals überließen die Wuppertaler dem Aufsteiger den Ball und konterten die unerfahrene Elf aus. Beruda erwartet diesmal eine mutigere Herangehensweise der Gastgeber. Gleichwohl scheint es aus Sicht der Gegner ein probates Mittel, TuSpo machen zu lassen. „Viele Teams lassen uns spielen und warten dann, bis sie ihre Chancen kriegen“, erzählt Beruda. Wenn da nicht diese zuletzt gehäuften individuellen Fehler wären, würde ihm das auch gut gefallen, denn er kramt eine alte Fußballweisheit heraus: „Solange wir den Ball haben, kann der Gegner kein Tor schießen.“

Aufrufe: 026.4.2024, 10:45 Uhr
RP / Tobias BrückerAutor