SC Peckeloh klärt wichtige Personalfragen

Peckeloh. Fußball-Westfalenligist SC Peckeloh hat die wichtigste Personalfrage schon kurz vor der mehrwöchigen Winterpause im Dezember beantwortet: Die Club-Verantwortlichen verlängerten den Vertrag mit Cheftrainer Markus Kleine-Tebbe vorzeitig um weitere zwölf Monate bis Sommer 2024. Der 47-Jährige, der seit 2014 an der Wöste die Verantwortung trägt, geht im nächsten Jahr dann in seine neunte Saison. Veränderungen wird es aber auf der Position des Co-Trainers geben. Mike Scollies Engagement endet im kommenden Juni.

„Die Entscheidung ist allen Seiten nicht leicht gefallen, aber am Ende im Einvernehmen getroffen worden“, sagt Piet Mannek, der Sportliche Leiter der Peckeloher. Grund seien unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung des Vereins gewesen. Näher ins Detail gingen beide Seiten nicht. „Es ist schade, wie es gekommen ist. Aber ich kann damit leben. Auch wenn mir der Abschied nicht leichtfällt, weil ich eine sehr enge Bindung zu den Jungs aufgebaut habe“, sagt Scollie.

Bis Ende dieser Saison will der 32-Jährige „alles dafür geben, dass wir unsere Ziele mit der Mannschaft erreichen“. Was danach kommt, weiß er derzeit noch nicht. Einige lose Anfragen habe er bereits erhalten. Konkret zu vermelden, gebe es aber nichts. „Mike ist ein hervorragender Trainer, der sportlich über jeden Zweifel erhaben ist“, sagt Mannek. „Nach zwei Jahren in der Rolle des Assistenten ist es für ihn jetzt vielleicht auch an der Zeit, mehr Verantwortung zu übernehmen.“

Eine Einschätzung, die Kleine-Tebbe teilt. „Wir haben bislang eineinhalb Jahre hervorragend zusammengearbeitet. Ich würde mir wünschen, dass er jetzt den nächsten Schritt macht.“ Die Trennung bedauert Kleine-Tebbe: „Ich hätte gerne mit ihm weitergemacht.“
Wer Scollies Nachfolger wird, ist noch offen. „Derzeit sind wir auf der Suche nach einem passenden Kandidaten“, verrät Mannek. Über die Schwere der Aufgabe ist er sich im Klaren: „Maik hat großen Anteil am sportlichen Erfolg des Vereins und der Entwicklung der Spieler in der vergangenen Zeit. Die Fußstapfen sind riesig.“

In der vergangenen Saison führten er und Kleine-Tebbe die Mannschaft drei Spieltage vor Schluss zum vorzeitigen Klassenerhalt. Noch im Winter lag das Team dabei auf einem Abstiegsplatz. Sechs Punkte betrug im Februar der Rückstand auf das rettende Ufer. In dieser Spielzeit grüßen die Peckeloher seit mehreren Wochen vom oberen Tabellenende. Mit 27 Punkten aus 13 Partien belegt die Mannschaft den zweiten Platz – vier Punkte hinter Spitzenreiter und Aufstiegsfavorit Spvgg. Erkenschwick, der auf eigener Anlage im Oktober mit 3:1 geschlagen worden war.