2024-04-23T06:39:20.694Z

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Hosgeldiniz: Klappt Türkgücüs Plan, seine Fans auch in Fürstenfeldbruck willkommen zu heißen doch noch?
Hosgeldiniz: Klappt Türkgücüs Plan, seine Fans auch in Fürstenfeldbruck willkommen zu heißen doch noch? – Foto: Sven Hoppe

„Es ist kurz vor zwölf“: Türkgücü braucht Ausnahmeerlaubnis vom BFV - und Hilfe der Stadt

Nur noch sieben Tage Zeit

Türkgücü München ist unter Hochspannung: Am 21. Juni muss das zweite Regionalliga-Stadion gemeldet werden. Damit es klappt, braucht der Klub Unterstützung.

München / Fürstenfeldbruck - Brennpunkt Fürstenfeldbruck: Für Türkgücü München scheinen die Probleme rund um das Klosterstadion kein Ende zu nehmen. In einer Woche müssen sie aber vorbei sein. Am 21. Juni fordert der Bayerische Fußballverband (BFV) Klarheit. Wo finden die Regionalligaspiele statt, die nicht im Grünwalder Stadion ausgetragen werden?

Die Antwort ist für Türkgücü mittlerweile alternativlos: Es muss das Klosterstadion in Fürstenfeldbruck sein. Aber es fehlen noch etliche Unterschriften der Stadt. Wie aus internen Dokumenten hervorgeht, die Fussball Vorort vorliegen, braucht der BFV die Bestätigungen der Zuschauer-Kapazität (mindestens 2.500 Plätze) sowie Stellungnahmen von Bauamt, Polizei und Feuerwehr. Vorhanden ist davon aktuell nichts. Und auch das notwendige Sicherheitskonzept ist momentan noch nicht fertig, darum kümmert sich allerdings eine von Türkgücü-Präsident Taskin Akkay beauftragte Firma.

Türkgücü München meldet Fortschritt in Fürstenfeldbruck: „Kapazität kann bescheinigt werden“

Akkay ist unter gehörigem Zeitdruck, verkündet nun aber gute Neuigkeiten aus Fürstenfeldbruck: „Ich habe einen Anruf bekommen, die Kapazität kann bescheinigt werden. Dann ist auch unser Sicherheitskonzept schnell ausgearbeitet.“

„Es ist kurz vor zwölf, aber die eine Woche reicht“, zeigt sich Akkay voll Tatendrang. Die Unterlagen fürs Grünwalder Stadion habe Türkgücü in zwei Tagen zusammengestellt. Damit die sieben Tage in Fürstenfeldbruck tatsächlich ausreichen, braucht Türkgücü aber das Wohlwollen von Stadt und Fußballverband. Denn: Die notwendigen Beschlüsse können nur im Stadtrat abgesegnet werden. Und der tagt erst am 28. Juni.

Türkgücü braucht zweimal Hilfe: Absichtserklärung der Stadt, Ausnahme vom BFV

Akkay hat deshalb eine Absichtserklärung der Stadt Fürstenfeldbruck angefordert. Sie soll bestätigen, dass die Unterschriften kommen. Der BFV müsse dann eine Ausnahme machen und einen kleinen Aufschub gewähren. Die Sitzung des Stadtrats passt nicht in den Zeitplan, „aber das sind Termine, die wir nicht steuern können“, betont der Türkgücü-Präsident.

Außerdem hofft Akkay auf die schnelle Lösung zwei anderer drängender Thematiken. Die Stellungnahmen von Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt könnten „schnell und wohlwollend bescheinigt werden“. Schließlich waren Vertreter beim gemeinsamen Besichtigungstermin im Stadion zugegen. Für diese Stellungnahmen gebe es Vorlagen, die unkompliziert ausgefüllt werden können, merkt Akkay an: „Dafür reichen Stunden.“

Stadion-Odyssee in Fürstenfeldbruck - Türkgücü pocht: Angefordertes Gutachten nicht notwendig?

Und dann ist da noch das große Streitthema: Lärmschutzgutachten. Oberbürgermeister Erich Raff hatte darauf gepocht, dass Türkgücü ein neues anfertigt. Darum will Akkay aber herumkommen und ist guter Dinge.

„Ein neues Lärmschutzgutachten braucht es nicht“, betont er, „ich habe eine Stellungnahme zum Gutachten von 2012 geschrieben. In der Zwischenzeit gab es in der Umgebung nur eine Veränderung, den Neubau des Kunstrasenplatzes. Dabei wurde damals bescheinigt, dass dieser Neubau keine Beeinträchtigungen für den Lärmschutz um das Stadion mit sich bringt. In Kombination müssen diese beiden Gutachten ausreichen. Wir können in so kurzer Zeit kein neues Lärmschutzgutachten herzaubern.“ (moe)

Aufrufe: 014.6.2022, 12:00 Uhr
Moritz BletzingerAutor