Bis dahin hatten beide Mannschaften die rund 100 Zuschauer nämlich nicht gerade zu Begeisterungsstürmen animiert. Fehlerhaft, und mit etlichen Stockfehlern gespickt, schafften es weder Erkelenz noch Oidtweiler, für einen ansehnlichen Spielaufbau zu sorgen. Halbchancen resultierten meist aus Standardsituationen. So auch in der 8. Minute als Oidtweilers Linksfuß
Philipp Stollenwerk SC-Keeper
Jacomo Patza mit einem Freistoß überlisten wollte, Patza aber zur Stelle war, und den Ball über die Querlatte zur Ecke klären konnte. Kurz danach verzog Concordias
Isa Türkmen, schoss vorbei.
Erst so allmählich kam auch Erkelenz in die Gänge. Von der linken Seite brachte
Leon Valicek die Kugel vors Tor, wo
Marcel Nickels es mit einer Direktabnahme versuchte, aber an Oidtweilers Torwart
Moritz Bürger scheiterte. Das war es in Halbzeit eins aber auch schon an Tormöglichkeiten.
Recht zäh verlief dann auch der Beginn von Halbzeit zwei. Mit der ersten Torchance für den Erkelenzer Angreifer Marcel Nickels, dessen Flachschuss aber ebenso wenig einbrachte, wie auf der Gegenseite eine Chance für Oidtweiler (70.). Da war dann einmal mehr aber Torwart Patza aufmerksam, und packte nach einem Pressschlag entschlossen zu.
Danach wechselten beide Trainer, wobei der Erkelenzer Coach
Pascal Thora wohl das glücklichere Händchen hatte. Gerade noch freistehend an Gästetorwart Bürger gescheitert (73.), schlug Marcel Nickels einen Eckball von rechts auf den kurzen Pfosten, und erreichte da
Niklas Grimble. Der überlistete die komplette Gästeabwehr mit einem Kopfball in die lange Ecke, es hieß 1:0. Oidtweiler ging danach zwar mehr ins Risiko, versuchte auch Offensivakzente zu setzen, stellte sich dabei aber nicht besonders geschickt an. Von Trainer Thora immer wieder lautstark unterstützt, ließ Erkelenz weiter kaum Tormöglichkeiten zu. Flutschte dennoch ein Ball einmal durch, war Torwart Patza wie gewohnt aufmerksam und packte entschlossen zu. Weil Oidtweiler zudem die Abwehr mehr und mehr lockerte, taten sich den Erkelenzern Riesenkontermöglichkeiten auf, die dann aber teils überhastet oder auch ungeschickt liegengelassen wurden.
Entscheidung kurz vor Schluss
Erst in der 88. Minute machte der eingewechselte Malte Lütteke mit dem 2:0 dann aber den Deckel drauf. Nach toller Vorarbeit von Leon Valicek, der hatte über die linke Angriffsseite gleich mehrere Gegenspieler ins Leere laufen lassen, und dann mit viel Übersicht den Ball auf Lütteke in die Mitte gelegt, der anschließend nur noch einschieben musste. In den Schlussminuten wurde es dann noch „Vogelwild“. Sowohl Erkelenz als auch Oidtweiler leisteten sich in der Abwehr haarsträubende Fehler, die allerdings nicht bestraft wurden.