2024-04-25T14:35:39.956Z

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Eine Mannschaft feiert sich und ihren Trainer: Mit dem Aufstieg verabschiedet sich Klaus Hein (2. v. l.) als Coach der Grainauer Fußballerinnen.
Eine Mannschaft feiert sich und ihren Trainer: Mit dem Aufstieg verabschiedet sich Klaus Hein (2. v. l.) als Coach der Grainauer Fußballerinnen. – Foto: privat

„Es war immer unglaublich schön“: Frauen-Fußballtrainer Klaus Hein hört beim SC Eibsee Grainau auf

Zwei ehemalige Spielerinnen übernehmen

Im Endeffekt waren die Meisterschaft und damit der Aufstieg nie wirklich gefährdet für die Damenmannschaft des SC Eibsee Grainau.

Grainau – Die Saison in der Kurzzusammenfassung: zwölf Spiele, elf Siege und ein Unentschieden – dazu ein Torverhältnis von 50 zu 9 Gegentoren. Das Team war einfach eine Nummer zu stark für den Rest der Liga. Welche ein schönes und erfolgreiches Ende für Trainer Klaus Hein, der in den Fußball-Ruhestand geht. „Der Aufstieg war jetzt natürlich ein wunderbarer Abschied für mich.“

Bereits im vergangenen Jahr wollte Hein eigentlich aufhören, ein neuer Trainer war bereits gefunden. „Da hat es aber menschlich nicht gepasst, also hab ich gerne noch ein Jahr dran gehängt.“ Nun aber ist für den 73-Jährigen endgültig Schluss. Sein Zusatzjahr hat sich wahrlich gelohnt. Fünf Jahre lang hatte Hein die Damenmannschaft trainiert, davor war er im Verein von der C-Jugend bis hin zur Herrenmannschaft schon überall Coach. „Jetzt haben wir unser Ziel erreicht, auf das wir hingearbeitet haben.“

Frauenmannschaft bekommt die verdiente Unterstützung

Zum letzten Spiel beim FSV Höhenrain II hatte die Mannschaft circa 40 Fans im Gepäck, mit denen sie die Meisterschaft feierten. Als „schwarzer Block“ machten die Mitfahrer Stimmung am Spielfeldrand. Hein freut, dass in Grainau so ein Interesse am Frauenfußball besteht: „Schön zu sehen, dass auch die Spieler der Herrenmannschaft die Mädels so unterstützen, das haben sie sich verdient.“ Beim letzten Spiel schafften die Frauen noch einen knappen 2:1-Sieg, erst in der letzten Minute sorgte Lisa Stoeffelbauer für die Entscheidung.

Um den Frauenfußball in Grainau macht sich der 73-Jährige nach seinem Abgang keine Sorgen. Seine Nachfolge ist geregelt: Eine interne Lösung haben die Grainauer gefunden, zwei seiner ehemaligen Spielerinnen übernehmen. Auch das Abenteuer Kreisklasse sollte zu meistern sein, vermutet Hein. „Ich glaub’ nicht, dass da so viel Unterschied zur jetzigen Liga besteht, das dürften sie schon schaffen sie schon.“

Etwas wehmütig klingt das Grainauer Urgestein aber schon: „Es war immer unglaublich schön und hat mir wirklich Spaß gemacht mit diesem Team.“ (David Korber)

Aufrufe: 024.6.2022, 06:50 Uhr
Redaktion Garmisch-PartenkirchenAutor